gebt mir etwas Zeit für Antwort zwei ich arbeite gerade
Hier erstmal Antwort auf Okinas ersten Beitragsteil:
Wolfgang und Andreas zunächst eine Antwort zu Punkt 1: Nein, wir sind uns nicht einig, dass das Virus über die Verkehrswege verbreitet wird. Wir betrachten es als eine zusätzliche Möglichkeit. Wäre ich der gegnerische Anwalt würde ich wie folgt argumentieren: Wildvogeltodfunde werden nicht immer angezeigt. Gerade in der ländlichen Bevölkerung (denen die Naturgesetze noch geläufig sind) wird einem toten Vogel nicht die Bedeutung beigemessen. Meldungen kommen daher verstärkt von Personen, die im Straßenverkehrsamt tätig, für die Räumung und Sauberhaltung der großen Straßen zuständig sind sowie von städtischer Bevölkerung. Wer streift denn heute durch Feld, Wald und Flur? Ab und an ein Landwirt oder Jäger. Die Entdeckungshäufigkeit ist damit plausibel erklärt.
Aber die Theorie bleibt eine Möglichkeit – von vielen anderen. Wir brauchen uns nicht einbilden, dass unsere Gegner irgendeines unserer Argumente oder Beweise, die wir hier erarbeitet haben nicht ohnehin schon wüssten. Wir verhalten uns nur wissenschaftlicher als das FLI. Während dort alle Eintragswege außerhalb der Wildvögel als unwahrscheinlich abgetan werden, hält ein Wissenschaftler bis zum Beweis alle Möglichkeiten offen.
Wir und das FLI wissen bis heute nicht, woher die Einträge tatsächlich kommen. Die staatlichen Institutionen wollen uns nur vorgaukeln sie hätten alles im Griff. Wie bei EHEC 2011: Erst spanische Gurken, dann Bockskleesamen schließlich Sprossen alles war falsch. Am Ende verschwand das Virus wie es kam, woher? Wissen wir bis heute nicht.
Dem FLI und auch uns würde bei der ganzen Diskussion ein wenig Demut vor der Natur gut tun. Seit Jahrtausenden von Jahren leben wir mit Viren gemeinsam. Wir wissen nicht wie sie kommen und wir wissen nicht wie sie gehen. Wir beherrschen die Natur einfach nicht und wir werden sie (hoffentlich) auch nie beherrschen. Denn wie sähe die beherrschte Natur dann wohl aus? Wir müssen daraus eine Erkenntnis ableiten: Wir können nur mit und nicht gegen die Natur leben.
Krankheiten, die bisher vollständig besiegt wurden, wurden entweder durch natürliche Immunabwehr oder durch unterstützte (Impfung) Immunabwehr beseitigt. Das Krankheitsausbrüche durch isolierte klinische Tierhaltung unterbunden werden kann, ist eine große und gefährliche Träumerei. Denn werden diese Tierhaltungen einmal infiziert, stehen sie dem Virus ohne Antikörper wehrlos gegenüber.