Zitat:
Zootiere legten ganz ohne Kontakt zu Männchen Eier
Aus einem ganz ähnlichen Grund scheinen auch verschiedene Wirbeltiere auf die Parthenogenese zurückzugreifen: Bei Haien und Geckos, Python-Schlangen und Puten gab es sicher nachweisbare Jungfernzeugungen nur dann, wenn die in von Menschen gehaltenen Weibchen keinem Männchen begegnet waren. Besonders spektakulär sind die Fälle von Parthenogenese bei Komodowaranen in den Zoos der englischen Städte Chester und London, die im 21. Jahrhundert ohne Kontakt zu Männchen Eier legten, aus denen gesunde Jungtiere schlüpften.
Die bis zu drei Meter langen Komodowarane haben – genau wie alle anderen Echsen und Vögel – im Erbgut W- und Z-Geschlechtschromosomen. Während die Weibchen jeweils ein W- und ein Z-Chromosom haben, besitzen die Männchen zwei Z-Chromosomen. Die Eier eines Weibchens enthalten daher entweder ein Z- oder ein W-Chromosom. Die Samenzellen des Männchens können nur Z-Chromosomen mitbringen, so dass im befruchteten Ei entweder die Kombination ZZ zu einem Männchen heranreift oder aus WZ ein Weibchen wird. Bei einer Jungfernzeugung dagegen fehlt das männliche Erbgut, stattdessen verdoppelt sich das weibliche Erbgut im Ei. Dementsprechend sind die Geschlechtschromosomen entweder WW und damit nicht lebensfähig oder ZZ und damit ein Männchen.
Quelle :