Kunstbrut Gänse

Nur in der Wendehorde ist völlig ausreichend.

LG Conny

Danke , mal wieder @Conny. Ich hoffe der Brutverlauf meiner Gans verläuft gut - obwohl sie erst recht unruhig war. Das sie das Nest schon sehr mit Federn ausgelegt hatte dachte ich, ich könne die Eier schon unterlegen. Naja- wir werden sehen.

Anfangs sitzen die Tiere noch nicht so fest, verlassen nach ein paar Stunden wieder das Nest. Das pendelt sich in den nächsten Tagen ein, ist ganz normal. Viel Erfolg.

LG Conny

Peter,
meiner Erfahrung nach verlieren die Eier ab der 2. Hälfte schneller an Gewicht. Vermutlich ist die Schale dann zunehmend poröser. Ich habe noch mal am 27. Tag gewogen und der Durchschnitt liegt jetzt bei 13,5% Verlust. Das ist, denke ich, ein ganz guter Wert. Ich habe die Eier in meinem Flächenbrüter früh nach dem Lüften/Kühlen richtig gesprüht und abends auch noch mal. Ab dem 24. Tag habe ich den Eiern früh ein Bad gegönnt und mit ihnen gesprochen, dann wackeln sie und erkennen die Stimme.
Heute (Tag 29) sind 6 von 12 Eiern angepickt, vom Rest wackeln einige sichtbar. Sie rufen ständig und motivieren sich jetzt hoffentlich gegenseitig zum Schlupf (da muss ich nicht so viel reden :). Ich rechne spätestens morgen mit den ersten Gösseln. 30 Tage bis zum Schlupf sind bei meinen Gänsen normal. Die Nacht wird spannend!

LG Ute

Danke für die guten Tipps Ute und Dir viel Erfolg! Ich wünschte meine Brut wäre auch schon so weit :-). Aber die Spannung steigt halt noch. Wie ist das bei Euch mit dem Schieren - wie oft schiert Ihr? 2 mal ist ja auf dem Brutplan angegeben und ich habe auch gelesen man sollte nicht nochmal zwischendurch schieren.
L.G. Peter

Morgen Peter,

man sollte nach ca. 7-8 Tagen das erste mal schieren und ein zweites Mal beim Umlegen der Eier, das ist völlig ausreichend.

Ich persönlich halte vom Schwemmen der Eier rein gar nichts, da diese Prozedere keine eindeutigen Aussagen gibt. Ganz im Gegenteil kann man den Eier sogar großen Schaden zufügen. Ein Ei verfügt über Poren, damit ein Gasaustausch stattfinden kann, ergo ist es auch wasserdurchlässig. Schwemmt man zu oft/zu lange lagert sich Wasser im Ei ab und später vor allem auch in der Luftblase und die Gefahr besteht, dass das Küken im Ei ertrinkt. Bei der Kunstbrut soll die Natur weitestgehend nachgeahmt werden und welche Gans badet schon ihre Eier.

Sollen die Gössel später den Altgänsen zugeführt werden, so beschränke man sich bei der Kunstbrut auf das Nötigste und redet vor allem auch nicht mit den Eiern. Gössel prägen sich auf die Stimme (die Altgans "redet" während der Brut mit den Gösseln im Ei) und vor allem, auf das erste Lebenwesen, dass sie nach dem Schlupf sehen.

Aber im Endeffekt muss jeder die Handhabung selbst entscheiden, die v. g. Aussagen sind meine ganz persönliche Meinung.

LG Conny

Haaach... - es ist aber auch spannend! Ich bin extra heute den ganzen Tag zu Hause. Es sind schon 8 Eier angepickt! Und meine Glucke hat mindestens schon ein Küken, sie ist heute bei Tag 20 der Brut. Abends werde ich noch mal nach ihr sehen.

Und die Gössel brauchen auch noch viel Zeit, dass weiß ich noch von letztem Jahr...

Zum Schieren - am Anfang (so bis 16. Tag) kann man ruhig mal öfter nachsehen, später sind dann meiner Meinung nach die Augen schon ganz gut entwickelt, da stört man die Gössel bestimmt zu sehr mit dem Geblende. Du kannst ab dem 24. Tag ja auch Wässern (Schwemmen). Da sind die Gössel schon recht groß und die Eier bewegen sich. Da sieht man, ob Leben drin ist. In der Anleitung steht das Wässern auch schon ab Tag 15. Da gehen die Eier komplett unter, das finde ich gruselig. Entweder man sucht eine Schüssel, wo sie oben rausragen (wenigstens die Luftblase) oder macht es erst, wenn sie schwimmen (ab Tag 20). Auch da gehen manche noch unter. Wenn sie dann alt genug sind, hören sie auch gut und bewegen sie auf Zuruf. Ich leuchte dann nicht mehr, was soll das bringen? Höchstens bei den Eiern, wo sich gar nichts tut, kann man noch mal nachsehen.

Peter, 2 Wochen können verdammt lang werden...
Ich drücke die Daumen und Danke für die guten Wünsche!

LG Ute

Conny,
Kondenzwasser lagert sich immer an der warmen Seite ab. Wenn also das Wasser zum Schwemmen nicht unter 38°C - 38,5°C hat (ich prüfe mit dem Fieberthermometer), kann das nicht passieren.
Es müsste dann auch Wasser sein, das schon sowieso im Ei ist, da sonst Luftblasen im Wasser aufsteigen müssten (wo Wasser rein kommt, muss Luft raus). Also so gefährlich ist das nun auch wieder nicht, sonst würde es ja nicht in der Brutanleitung stehen.
Ich gebe dir aber recht, es soll jeder machen, wie er es selbst verantworten kann und die Gans rollt die Eier ja wirklich nicht ins Wasser :neee:

LG Ute

Moin

Ne Gans geht aber baden...

Tag 30 der Kunstbrut:
Früh waren 5 Gössel geschlüpft und jetzt noch zwei weitere. Darunter das, welches schon vor knapp 2 Tagen angepickt hatte. Es dauert eben manchmal seeeeehr lange. Wenn sie dann einmal loslegen, sind sie in einer halben Stunde rum und knacks - draußen. Alle anderen 5 Eier sind angepickt.
Es stinkt ganz schön im Brutkasten. Gänse machen eben eine richtige Sauerrei beim Schlüpfen.
Heute Abend kommen die ersten raus und Morgen sind hoffentlich auch die anderen geschlüpft.
Die LF liegt jetzt natürlich bei über 90%. Schon früh habe ich an den angelaufenen Sichtfenstern gesehen, dass Gössel geschlüpft sein müssen. Die machen ganz schön Dampf.
Die Temperatur habe ich auf 37,6°C gestellt (schon seit Tag 26).

LG Ute