sobald du 35 arbeitsjahre zusammen hast, können wir darüber diskutieren :)
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don t feed the troll:neee:
Hi,
zu deinen Fragen kann ich auch etwas beisteuern. Bezüglich der Kinder und Neuorientierung ist es tatsächlich so wie schon einmal erwähnt, bis zur Pupertät fangen die sich schnell wieder und knüpfen neue Kontakte. Das beginnt heuer ja oft schon mit dem Wechsel zur weiterführenden Schule. Danach sind Eltern out und Gleichaltrige überlebenswichtig.
Wenn ein Wechsel dann jetzt.
Unser Haus, Baujahr 1955 haben wir vor 4,5 Jahren gekauft. Dabei waren 2 Faktoren ungemein wichtig. Mein Mann ist handwerklich ziemlich fit und unsere damalige Wohnung war nur ca. 5 Autominuten entfernt.
Wir haben ein halbes Jahr jeden Tag nach der Arbeit bis 22.00 Uhr und am Wochenende vollen Einsatz gegeben.
Unsere Kinder waren schon alt genug, d.h die liefen nebenher. Es war vom Zeitrahmen gerade so machbar, viel länger hätten wir nicht durchgehalten. Da unser Zeitplan (es kommen immer Dinge die nicht vorher planbar sind) nicht passte, sind wir eingezogen und hatten im EG noch Teilbaustelle. Den Staub hat du dann diese Zeit überall und danach noch Wochen bis Monate in den Ritzen.
Wir haben Wände abgerissen, Durchbrüche gemacht, Türen verbreitert und versetzt, beide Bäder mit allen Leitungen neu, Elekktrik neu, Wände, Böden und einige Fenster. Leider haben nach dem Einzug bzw in der Renovierungsphase durch den damaligen harten Winter 3 alte Fenster so geschwächelt, dass wir diese nachträglich erneuern mussten.
Das hat mich so geärgert, da kannste die Wände und Tapeten an der Fensterfront sofort wieder neu machen.
Aus diesen Erfahrungen kann ich nur jedem empfehlen, vor Einzug einmal alles was muss und den Innenausbau betrifft, zu erneuern bzw umzugestalten.
Wenn ich nun deine Eckdaten berücksichtige, wärs ein echtes Organisationsproblem. Kinderbetreuung und die Stunde Anfahrt, das ist hart. Solltet ihr euch dafür entscheiden, plant genug Überbrückungszeit. Damit meine ich, versucht erst das Haus zu renovieren und wenn das Ende absehbar ist, verkauft oder vermietet eure ETW. Zeitdruck bei so einem Projekt ist tödlich.
Liebe Claud, ob und wann so ein Ortswechsel dauerhaft positiv sinnvoll ist, kann niemand vorher sehen. Die wichtigsten Punkte wie Arbeit, Familie, Finanzen etc hast du schon alle angesprochen. Versuch für und wieder abzuwägen und schau was überwiegt.
Hier im Ruhrpott gibts aber auch schöne Ecken zum Wohnen, und wen die Lütten groß sind, kannst du immer noch das Landleben genießen.
Danke für deine Meinung, Unnötig? Ja , man kann natürlich in alten unrenovierten Häusern wohnen. Klar kann man alte Türen lassen , wer braucht schon Fussbodenheizung, oder ein cooles Bad? Auch eine neue Küche oder ein schöner Ofen muss nicht sein. Usw. Aber wir wollten es so und konnten es uns eben leisten:-) Also was heißt unnötig, oder mehr als Luxus? Wenn man ehrlich ist, sind 100000 schnell zusammen!