Wie wohnt ihr bzw. eure Hühner

@ Conny: Toll, was ihr da macht. Respekt. Steht bei uns auch an (das Dach), aber es fehlt noch am nötigen Kleingeld. Wie gut, dass ihr da jemanden habt, der sich um die Tiere kümmert und noch jemanden verlässliches dazu. Sonst ginge es wohl gar nicht mit den Tieren, ausser im Schichtverfahren. :D

@Lolo, der Garten ist ziemlich geschrumpft. Männe hat keine Lust (mehr) und ist Mai bis Oktober sowieso selten zuhause und ich habe oft gerade zur kritischen Zeit im Frühjahr zuviel zu tun oder null Energie wg. massiv Heuschnupfen. Ich plane aber für nächstes Jahr einen mobilen Hähnchenmaststall, der im Gemüsegarten stehen soll, so dass die Jungs mir die Beete saubermachen und düngen. Das ist immer das, was ich im Frühjahr oft nich' gebacken kriege (und hier wächst das Gras fast das ganze Jahr, sodass die Beete im Frühjahr immer wieder einer Wiese gleichen :(). Aber in die Auswahl der Bäume und Sträucher und die Pflanzungen (Windschutz, Sonnenfallen, Abfluss von Kaltluft am Hang, Bestäuber, Stickstoffsammler, Futterpflanzen für Ziegen, Beeren für Wildvögel und Hühner, früher und später Pollen für Bienen etc.) hab' ich tatsächlich einiges an Gehirnschmalz gesteckt. War auch ein langgehegter Traum.

@cochinkiller: Wo ist denn das? SH?

Ute

moin Ute ,

das ist dollart-bay ;-) near by the dutch border .
Der rote Strich ist die Nl Grenze, die hellen Flecken zjm Wasser sind Getreideflächen ( Polder ) das Grüne ist nur 50 qkm Wiese . der Dollart hat dagegen 100 qkm Wasserfläche .

Von meinem Küchenfenster aus schaue ich bis nach Leer/ Ostfr. 20 km Luftlinie . Dazwischen , hinterm Wassergraben, sitzen z.Z. knapp 3000- 4000 Wildgänse die gestern Nachmittag von Nordost eintrafen. Jetzt haben wir Winter , eindeutig .

Jetzt weisst du auch wer ich bin ;-) , spätestens wenn ich Orpington erwähnen würde :-*

c u

Cochinkiller: :D ;) :freund

Wow ! :o
Soviel Natur pur haben wir dann doch nicht, und dabei wohne ich dann schon da, wo andere Urlaub machen.

@chook: Deine Permakultur ist zum Träumen schön, ich habe ständig ein schlechtes Gewissen, weil ich so was nicht auch auf die Beine stelle, aber der Tag hat leider nur 24 Std und die Kinderschuhe wollen verdient werden :(
Trotzdem: Kannst Du mir nicht vielleicht ein paar Lektüreempfehlungen geben, die sich nicht auf Selbstversorger mit 40 ha beziehen ?

Wir haben unser Stadthaus mit großem Garten 2005 verkauft und sind "aufs Land" gezogen. Zwar mit Straße direkt vor der Haustür und zwei direkten Nachbarn, aber in wunderschöner Lage und mit insg. 1,2 Hektar Platz für uns und unsere Hunde und Hühner. Die Schafe waren dann schon eine Notwendigkeit, um die Wiesen gemäht zu kriegen ;D.

Zur Zeit "belätschern" wir die Nachbarn, ob nicht einer noch ein bißchen Land abgeben will.

Auf den Bildern sieht man den Bereich hinter dem Haus, wo keiner reinguckt und unsere Schafe grasen und den Einbruch der Schafe im Hühnerauslauf während der Aufstallung im Frühjahr(im Prinzip laufen die Hühner überall, Hühnerauslauf heißt einfach der Bereich unmittelbar vor dem Stallausgang).

LG
Toffee

P.S. Habe das eine Bild noch gedreht...wenn mans anklickt ist es auch richtig.... sorry :-[

Hi Toffee,
Da sind wir ja in einer ganz ähnlichen Lage - Euer Grundstück ist sogar noch grösser. Sieht wunderschön aus! Wir haben auch "nur" 1 ha, das mit den 40 ha ist lange her und war auch nicht unser Land (und 95% davon waren auch nur fit für Bergschafe).
Jedes Stück Land hat seine Eigenarten, Vorzüge und Nachteile. Ich würde z.B. viel für ein paar alte Obstbäume geben und ich würde noch mehr dafür geben, wenn alle meine Nachbarn auch Obstbäume hätten, denn da wir die einzigen 'Obstler' sind auf weiter Flur, fallen hier die Vogelschwärme derart ein, dass für uns fast nix übrig bleibt :-X, während mein Schwesterherz mit ihren 2 Bäumen nicht weiss, wohin mit den Äppeln und Birnen...
Letztendlich ist 'Permakultur' nur ein Label für gesunden Menschenverstand und ökosystemares Denken (Vielfalt, Stoff- und Energiekreisläufe...).
Ganz gute Bücher auf Deutsch sind z.B. die Übersetzungen der Bücher von Graham Bell und Patrick Whitefield (schau mal bei Amazon unter "Permakultur"), das Buch "Gärtnern im Biotop mit Mensch", und "Das große Handbuch Waldgarten" von Patrick Whitefield.
Die besten englischsprachigen sind m.E.
"Permaculture: Principles and Pathways Beyond Sustainability" von David Holmgren und "Gaia's Garden: A Guide to Home-Scale Permaculture" von Toby Hemenway.
Aber auf dem Internet gibt's auch viel Interessantes, z.B.
http://www.permakultur.de/ (da gibt's auch 'ne gute kommentierte Literaturliste)
http://www.permakultur-design.de/
http://www.agroforst.de/

Liebe Grüsse aus dem nun auch frostigen Irland
Ute

Hallo Ute :-)

Dankeschön ! Und nun entschuldige bitte, daß ich so inquisitorisch bin: Mit welchem Buch sollte ich Deiner Meinung nach anfangen ? Mich interessiert ja vor allem die Bildung eines guten Kleinklimas für Obst und Gemüse, wir liegen hier recht frei im Wind und der Gemüsegarten ist schrecklich ungeschützt. Ich habe ein paar Vogelschutzgehölze (Schlehe, Weißdorn, Felsenbirne, Kornelkirsche) in die Nähe gesetzt um Vögel und Wind etwas abzuhalten, aber habe auch nicht wirklich dicht rangepflanzt auch Angst vor zuviel Schatten und Nährstoffverlust.
Das Thema gehört nicht hierher (weiß ich, sorry), aber ich hatte mir vorgenommen mich über Weihnachten mal einzulesen, schrecke aber vor der Fülle an Material zurück.
Die meisten Bücher die ich gesehen habe bieten auch mehr bunte Bilder als Fakten :-/.

Vielleicht ein guter Tipp per PN ? *bittebitte*

LG :D

Toffee

Zitat:

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Original von chook
IM Else-Weber-Dreieck gibt's den Ort Ostereistedt. Wär' nicht schlecht da zu wohnen, allein schon wegen des Namens... :)

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...und seit ein paar Jahren geht die Post an den Osterhasen dahin... ;D

Wir haben uns 2003 einen Resthof gekauft, im Landkreis Verden, ca. 20 km östlich von Bremen. Von den 1,4 ha ist ein ha an den Nachbarn (der züchtet Rennpferde) verpachtet. Das hat den Vorteil, daß wir den Teil des Grundstückes nicht selber pflegen müssen, und ich finde es richtig schön, wenn ich nach Hause komme und als erstes mit leisem Gewieher begrüßt werde :-*

Das Haus (ca. 150 m² Wohnfläche + ehemaliger Pferdestall) war stark sanierungs- und renovierungsbedürftig, wir sind aber fast fertig, nur ein Raum ist noch Baustelle (soll "unser" Bad rein) und die Küche muß noch umgebaut werden... 8)

Der Hühnerstall (ca. 6 m²) war früher ein Räucherhäuschen, wir haben mehrere Sitzstangen und Legenester reingebaut, und aus dem Räucherofen (ca. 1 m²) eine Kükenbox gemacht. Als es losging mit der Stallpflicht, hatten wir mehr als 30 Tiere, darunter viel zu viele Hähne, und auch wenn die Holländer sehr klein sind, die mußten wir aufteilen. Also, die Alttiere blieben im Stall, ein Teil in der Voliere (selbst gebaut, ca. 4,5 m²), und der Rest in der umgebauten Hälfte unseres Bauwagens.
Anfang Februar wurden 2 Hähne Opfer eines Habichts, alle weiteren überzähligen konnten wir in gute Hände abgeben.
Inzwischen sind 2 Hähne (Vater und Sohn) mit 6 Hennen im Stall, und ein Junghahn mit 4 Hennen im Bauwagen und so wollen wir es vorläufig lassen, bis die Stallpflicht endgültig "vom Tisch" ist.

Hier noch ein paar Fotos:

Hallo alle
Wir konnten uns anfangs April 06 einen langgehegten Traum erfuellen und 4ha Natur zu unser eigen machen. Es gibt zwei Huegel, etwas Wald und einen kleinen See, an dem die Wildgaense und Kraniche jedes Jahr ihre Jungen aufziehen.Genug Platz fuer die Hunde und Katzen, die naechste Strasse mehr als einen Kilometer entfernt. Da muessen wir auch keine Angst vor ueberfahrenene Haustieren haben. Der erste Nachbar ist 200m, der naechste dann schon einiges weiter entfernt und Tiere moegen hier alle. Das meiste Land haben wir fuer die Pferde eingezaeunt, die sich somit ueberall frei bewegen koennen. Die Huehner sind in einer Boxe des Pferdestalles einquartiert. Die Boxe haben wir Huehnerkonform umgebaut und ihnen einen eigenen Ausgang mit Schieber in die Wand gemacht und so koennen sie ein und aus, wie sie wollen. Nachts wird natuerlich geschlossen. Es gibt hier sehr viele Wildtiere, und so teilen wir den Platz mit Hirschen, Koyoten, Hasen, Waschbaeren, Oppossums, Truthaehnen und jeder Menge anderen mehr oder weniger niedlichen Genossen. Die sechs Geier, die ihre "Wohnung" im angrenzenden Wald haben, machen mich anfangs schon mal nervoes, wenn sie ihre Zirkel stundenlang ueber uns gezogen haben. Sie scheinen aber wirklich nur auf Kadaver zu stehen und haben nicht ein einziges Mal versucht, eines unserer Huehner zu ergattern, Glueck gehabt!
Unser Haus steht auf einem der beiden Huegel. Die eine Front besteht praktisch aus Fenstern und so koennen wir wunderbar unsere Tiere beobachten, da wir freien Blick auf Stall und Weiden/See haben. jeden Abend kurz vor Sonnenuntergang kommen die Hirsche auf ihrer Runde bei uns vorbei und durchqueren die Weiden mit ihren Jungen, jedesmal ein Schauspiel, da die Pferde dann ihre Spielerunde einleiten und alles in Bewegung ist. Fuer uns ist es ein kleines Paradies, wir geniessen und staunen immer wieder auf's neue. Naja, jetzt warten wir erst mal auf den Winter, mal sehen, was der so bringt...
Schoene Gruesse an Euch alle und viel Glueck in Haus und Stall

N E I D ! ! ! ! ! ! ! !

und das absolut unverhohlen. NEID, jaaaaaaaa, genau. grumel