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Es steht auf der Quelle so, wie ich zitiert habe. Alles andere sind Erfahrungswerte und auch eigene Beobachtungen.
Und wenn man das hangeln eines Fuchses mit einem Affen vergleicht, ist das übertrieben. Das Du gelogen hast, hab ich nicht geschrieben. Ein Fuchs klettert nunmal nicht wie ein Affe, dazu ist er physiologisch nicht fähig. Wenn Du meinst, genau das gesehen zu haben, würde ich einen Sehtest empfehlen ;)
Tja es ist immer so eine Sache wie jeder Worde Interpretiert, scheinbar hast du ein ganz besonderes Vorstellungsvermögen...
Und um es für Dich extra nochmal zu verdeutlichen, ich habe gesehen wie er von Liane zu Liane geschwungen ist und dabei noch wie tarzan geschrieen hat, natürlich mit einer Pfote am Maul...
Ich interpretiere nicht, sondern lese die Worte und nehme sie so wie sie geschrieben werden. Deine waren:Im Grunde hast Du damit jeden, der vorab schrieb das Füchse (mit Anlauf) wo drüber springen, der Lüge bezichtigt.Zitat:
Fuchs nimmt keinen anlauf um wo drüber zu springen. der geht bis an den zaun und klettert wie ein affe drann hoch.
er macht es NICHT wie hund oder katze wenns sein muss, habs selbst schon live gesehen
Caro, das lese ich jetzt erst. Das tut mir sehr sehr leid!!
Vor allem Tiffy, die Süße, das tut schon weh...
Fühl dich gedrückt!!
Wir haben ja auch so eine JVA hier, umzäunt ist das Gelände mit einfachem Hühnernetz, 1,12 hoch. Darüber hängt, bis fast zum Boden überlappend, das Engel-Netz.
Unten sind , damit sich keiner durchbuddelt) in 10, in 20 und in 50 cm Höhe Litzen gespannt, Weidezaungerät mit 5 J Entladeenergie ( hab ich von Nopi gelernt, auch, dass der untere Draht ( bei mir sind es Litze) nicht zu tief liegen darf, sonst hängt auch schonmal eine Kröte oder ein Igel drin..:()
Die 50 cm hab ich genommen, weil er bei bellapaula ja schonmal das Netz durchgekaut hat. Keine Ahnung, ob der so intelligent ist, sich mit vorgerecktem Hals , die unteren Litzen vermeidend, auf seiner Kopfhöhe die Litze durchkauen kann,aber sicher ist sicher.
Bis jetzt ( toi toi toi- als Hühnerhalter bin ich echt abergläubisch geworden:() war nichts, obwohl hier genug Füchse sind und wir sie auch sehen. Aber der Bauer wohnt nur 100 mtr Luftlinie entfernt, dem hat er aber gerade alle Hühner gerissen. Der war natürlich ein guter Puffer...:o
Ich kann nur sagen- gib nicht auf.
Ich finds einfacher, wenn die Hühner von Fressfeinden geholt werden, dagegen kann man wenigstens etwas unternehmen. Wenn sie sterben, weil sie krank werden, find ich das schlimmer.
Kopf hoch, den Strom angestellt und gib ihm Saures!
Tut mir so leid für alle, die ihre Hühnies an den Fuchs verloren haben. Das ist schlimm. Insbesondere wenn man sein Herz an die Tierchen hängt, da kann man echt nur noch heulen. Uns hat es letzte Woche erwischt. Und dann wieder gestern. Am hellichten Nachmittag. Insgesamt fünf Hühner sind weg und auch der Hahn, der so gut auf die Mädels aufgepasst hat, ein richtiger Kavalier war und den wir so gern hatten. Ich kann nun mal nicht in den Hühnies nur Nutztiere sehen, ich hänge an ihnen wie an einem Haustier.
Eben gerade hat mein Freund den Fuchs direkt vor dem Stall gesehen. Er hatte eines der überlebenden Hühner im Maul und zum Glück wieder lebendig fallen lassen vor Schreck. Der Fuchs hat offenbar jegliche Scheu verloren, am Tag sich in unmittelbarer Nähe von Menschen und Gebäuden aufzuhalten. Das angrenzende Feld gibt ihm auch noch Sichtschutz, das er ziemlich nah ran kann.
Wir hatten die Vorstellung von einer freien Hühnerhaltung: die Herde (um die 10 Stück) kann völlig frei auf 3000qm rumlaufen, es gibt Büsche, Bäume, Komposthaufen, Wiese. Tja, das ist wohl der Preis für die Freiheit.
Ich sehe nur wenige Möglichkeiten:
a) Das ganze Gelände zum Hochsicherheitstrakt fuchssicher umbauen (geht schon mal finanziell nicht).
b) Die Hühner in einem Gehege halten. (entspricht nicht unserer Vorstellung von einem freien Hühnerleben)
c) Fuchs umbringen (Förster ist benachrichtigt, will sich melden, aber dann kommt irgendwann ein neuer Fuchs)
d) jeden Monat neue Hühner kaufen. (brauch ich nix zu sagen)
e) Fuchs in Lebendfalle fangen und ein wenig elektroschocken, dass er ewig angst vor diesem Hühnerhof hat
oder f):
Wie ist das eigentlich mit Hühnerrassen, die gut fliegen können? Und z.B. sich auf einen Baum retten können? Hat da jemand Erfahrung?
Ich bin im moment ziemlich ratlos und einfach nur traurig.
Hallo Susanne!
Zu e): Nicht elektroschocken (das wäre offen- und absichtlich Quälerei), sondern zB laute Musik neben ihm machen, mit dem Hund ein paar Mal um die Falle drum rum gehen, ein Motorrad ein paar mal neben ihm hoch touren, und am besten noch ein paar Hühner in Sicht haben dabei, damit er all dies negative mit dem Anblick der Hühner (und Menschen) verknüpft. Das quält den Fuchs zwar auch, aber hat viel mehr mit dem unmittelbaren Menschenumfeld zu tun, als zwei/ drei in der Falle gezwiebelt zu kriegen. Dann meidet er einfach Fallen und kommt nur noch nachts...
Das mit dem Lärm etc. aber können schon Krokodile beherzigen lernen und sie hinfort weiten Abstand halten und Meideverhalten zeigen lassen, also können das Füchse sicher erst recht, die doch ein wenig mehr Denkschmalz haben ;)!
Ich find's nebenbei gesagt übrigens relativ Schiete, dass unser Fuchspaar hier wohl der diesjährigen Jagd zum Opfer fiel... Mit denen hatte ich mit gut arrangiert in der Form, dass ich zu alte Eier, nichts gewordene Bruteier oder Schlachtabfall von den Hühnern separat in die weitest entfernte Gartenecke gepackt hatte, wo sie sich (wie auf der normalen Nahrungssuche) dann und wann 'nen Happen reinpfeifen konnten, um dann weiter das Revier abzuchecken. Nie hatte einer von denen auch nur 4 m Abstand zum Hühnerstall unterschritten (im Winter im Schnee ja gut festzustellen), und jetzt wird das Revier wohl von neuen Füchsen übernommen... Und ob der Trick auch mit denen funktioniert :(?
Wie auch immer:
Gut fliegende und sich selbst gut schützende Hühnerrassen sind zB Altsteirer und Javanesische Zwerghühner. Ich habe nur Erfahrungen mit letzteren.
Die Hennen brüten zweimal im Jahr, legen daher nicht so wahnsinnig viele Eier (die übrigens türkisblau sind), ergeben aber mit anderen Hühnern gekreuzt echt gute Legehennen (die noch dazu grün legen).
Für einen eventuellen Braten ist soviel an denen nicht dran, Hennen haben lebend etwa 900 g, Hähne um die 1200 g.
Mein erster Hahn ergab küchenfertig 960 g, und zwei seiner Nachkommen mit einer blauen Königsbergerin (Legehybride) ergaben als Hahn etwas über 1500 g küchenfertig, respektive die Henne knappe 950 g küchenfertig, dabei aber gut Fleisch auf der Brust...
Das Verhalten der Javanesischen Zwerghühner ist sehr instinktsicher und ursprünglich.
Die Hähne kümmern sich sehr intensiv um die Hennen und sind auch die vorbildlichsten Väter, die die Küken mitführen, füttern und teils sogar mithudern. Ganz sagenhafte Hähne in der Rasse :)!
Bedingt durch die Ursprünglichkeit der Rasse sind die Tiere auch sehr, sehr aufmerksam und registrieren bei natürlicher Aufzucht (mit Glucke im Freilauf) jedweden Feind von weitem (wenn die Sicht gegeben ist), und sind absolut imstande, aus dem Stand über 2 m hoch aufzufliegen und etliche zig Meter weit abzustreichen oder aufzubaumen.
Grüße,
Andreas
Danke für deinen Rat!Zitat:
Zitat von Okina75
Ich dachte eigentlich, er soll den Schreck eben nicht mit Menschen in Verbindung bringen, sondern mit dem Ort. Er merkt ja sonst, wenn der Mensch für einige Stunden oder am WE weg ist und kommt dann. Nachts kann er gerne kommen, der Stall ist fest gemauert und dicht. Hast aber wohl recht mit den Elektroschocks, bin noch ziemlich wütend.
Kann mir vorstellen, dass ein Arrangement mit dem Fuchs gut ist. Doch das mit den Futterresten geht doch nur, wenn die Hühner nicht frei laufen, oder? Sonst lockt man ihn doch noch mehr an? Wenn hier einer ist, der sich Mittags keinen Meter vor Stall und Wohnhaus rumtreibt, und schon Blut geleckt hat ists wohl zu spät für ein friedliches Nebeneinander.Zitat:
Zitat von Okina75
Danke für den Tipp, aber ich bin ein sentimentaler Stadtmensch und esse niemanden, der mir auf den Schoß springt und sich kraulen lässt ;-) Ich weiß, das ist unlogisch und blöd.Zitat:
Zitat von Okina75
Das wäre ja schon mal was! Unser Barthahn war auch so ein fürsorglicher Kerl. Allerdings hatten wir noch keine Küken.Zitat:
Zitat von Okina75
Ich dachte schon an eine Art Taubenschlag als "Fluchturm".
Das Dumme bei uns: Das Feld grenzt direkt an den Garten auf 600 Metern Länge. Der Zaun ist nicht fuchssicher. Da kann er sich im Weizen verstecken und warten was vorbeiflattert. Geerntet wird nächste Woche, aber nun ists sowieso zu spät. Hoffentlich können wir den Rest retten.
Gruß, Susanne
Hallo Susanne,
mit dem Ort bringt er's ja automatisch auch in Verbindung... Es gilt halt, ihm mit allem alltäglichen, was so im Umfeld der Hühner passieren kann, dermaßen zu reiz- überfluten, dass er hinkünftig nicht nur Abstand hält, sondern idealenfalls beim Bemerken jeder menschlichen Aktivität abhaut oder ganz wegbleibt. Ganz ideal wäre es, wenn er all das negative mit dem Auftauchen von Hühnern verbindet.
Am besten ein paar Hühner ins Blickfeld lassen, und dann mit dem Krawall anfangen, und das ein paar Mal, dann sollten ihm die Hühner abdressiert sein...
Ich verspachtele übrigens auch keinen, der mir auf den Schoß springt. Ich vermeide es, zu kraulen, weil's Hähne sind, aber auch wenn ich relativ abgeklärt bin, und es im Grunde Hähne sind wie alle anderen auch..., knifflige Sache ;).
Viel Erfolg wünsche ich!
Andreas
Hallo Susanne,
tut mir auch sehr leid um Deine Tiere, ich hatte hier ein ähnliches Problem. Bedenke bitte, dass Du einen Fuchs mit irgendwelchen nicht mit der Hühnerjagd verbundenen negativen Erfahrungen nicht davon abhalten wirst, wird Hühner zu jagen. Ein einmal freigelassener Fuchs wird mit aller Wahrscheinlichkeit nie wieder in die Nähe einer Falle gehen oder was nur ansatzweise danach ausschaut. So wie die Füchse, mit denen Andreas bisher zu tun hatte. Er wird da auch umdenken müssen, fürchte ich.
Sofern Du ihn fangen kannst und wieder freilassen möchtest, würde ich ihm zeigen, welche Litzen es so gibt und welche Probleme sie bereiten können, denn letztlich wirst du über einen Stromzaun nicht herumkommen. Sowas wird das Tier dann wohl noch am ehesten in Erinnerung behalten.
Es gibt hier zwar viele Horrorgeschichten von Füchsen mit überfuchslichen Fähigkeiten, bei mir ist aber selbst der 1,00 m hohe nur aus 5 Stromlitzen bestehende Zaun bisher unüberwindbar. Das ist nicht so teuer, wenn Du alle 5 m einen Pfosten setzt und dort dann im Abstand von 20 cm die Isolatoren befestigst (5 Stück pro Pfosten)
Gutes Gelingen :)
Viele Grüße
Sven
der reiz einer flatternden henne oder sonstwas zieht aber mehr, das siehste doch an jedem Jagdtterrier...Zitat:
Zitat von Okina75