Hoffentlich ist das Schicksal gerecht ...
Druckbare Version
Hoffentlich ist das Schicksal gerecht ...
Man sollte den Schnelltest erneut überdenken. Bei einem Positiv Ergebnis(was immer man da auch entdenkt ? ) wird gekeult . Nur was bringt es ,wenn hinterher doch kein H5N1 entdeckt wurde? Die Tiere sind tot, der Verbraucher wurde wieder mal verunsichert, was in den Köpfen der Leute ,alles andere als ein verantwortungsvollen Umgang mit der Seuche (Seehofers Worte) , bewirkt
Wenn man mal bedenkt 7 Enten von 200, dass sind nur 3,5% der Enten und nur 1,75% des Gesamtbestandes. Das war nicht mal meldepflichtig, von daher war die gesamte Aktion sowieso überzogen.
gg
Zitat:
Original von gaby
Das war nicht mal meldepflichtig, von daher war die gesamte Aktion sowieso überzogen.
gg
500 gesunde Tiere ohne ersichtlichen Grund einfach töten.
Wahnsinn :o :o :o :o
Ich denke, viele werden sagen:Zitat:
Original von Erich
500 gesunde Tiere ohne ersichtlichen Grund einfach töten.
Wahnsinn :o :o :o :o
Was wollt ihr denn? Spätestens in ein paar Wochen/Monaten wären die doch eh getötet worden, um auf dem Teller zu landen.
Sie hätten aber vor ihrem Tod wenigstens noch ein wenig Leben gehabt ... :-(
Nun gut - je nach Haltungsform weiß man andererseits auch nicht, ob das so wahnsinnig lebenswert gewesen wäre.
Dies scheint aber doch ein Halter gewesen zu sein, der nicht so sehr fabrikmäßig mit Tausenden von Tieren arbeitete ...
Zitat:
Original von Ulinne
Sie hätten aber vor ihrem Tod wenigstens noch ein wenig Leben gehabt ... :-(
Nun gut - je nach Haltungsform weiß man andererseits auch nicht, ob das so wahnsinnig lebenswert gewesen wäre.
Von mir aus kann H5N1 Millionen von Hühner im KZ Knast töten.
Dann hätten sie ihr Leiden hinter sich.
Doch was bringts.Wird ja schnell wieder aufgefüllt und das Leiden geht weiter.
Solange wir Menschen soviel Eier und Fleisch konsumieren wird es diese Knasthaltung geben.
Bodenhaltung ist für mich auch nicht artgerecht.
Nur wenn H5N1 in Geflügelbeständen zuschlägt,dann bekommen wir die Folgen zu spüren.Wir werden wohl mit vorsorglichem Töten leben müssen.
tja und dann hat der Schnappauf sich doch tatsächlich einen Tadel von Seehofer eingefangen, aber nicht, weil er schnell mal einige hundert Tiere ins Massengrab befördert hat, sondern weil von dem "Verdachtsfall etwas an die Öffentlichkeit gedrungen ist" (und den Verbraucher - dieses sensible Wesen - verunsichert hat).
Hat's da wem die Maßstäbe verschoben? Was ist denn da mehr wert, die Wirtschaft oder ein Leben (von dem ein Huhn und eine Ente auch nur jeweils eins haben)?
Sollte mein Arbeitsplatz nur durch Mord und Totschlag zu erhalten sein, würde ich lieber betteln gehen.
Lebensauslöschung auf Verdacht?
Das wäre ja, als würde man jeden Exhibitionisten ermorden, weil der hätte auch das Potential, es nicht beim Exhibitionismus zu belassen...verdächtig, verdächtig...
Gerade mit unserer düsteren deutschen Vergangenheit sollte man meinen, daß nicht aus politischem Opportunismus Geschehnisse vor der Öffentlichkeit versteckt werden sollten, damit die wenigen mit Zivilcourage handeln können!
Die Diffamierung der Kleinbauern als potentielle Schädlinge der Wirtschaft hat bereits begonnen... wenn wir uns nicht wehren, wird's bei Diffamierung nicht bleiben. Wer mal ein EU-Land werden will (siehe Türkei), untersagt am besten gleich die bäuerliche Freilandhaltung...
Kann man nicht eigentlich Klage erheben gegen den Minister, weil er zu vorschnell getötet hat? Das Tierschutzgesetz untersagt "ohne Not" Leid (und Tod) zuzufügen, bei einem hundsordinären normalen" Grippevirus kann man auch nicht als Begründung das Seuchenrecht anführen. Eine vage allgemeine Umschreibung durch die "Gefahrenlage" reicht hier nicht aus.
Hallo,
Zitat:
Was ist denn da mehr wert, die Wirtschaft oder ein Leben (von dem ein Huhn und eine Ente auch nur jeweils eins haben)?
Einfache Antwort: Die Wirtschaftsfolgen gehen in die zig-Millionen, der Wert der 400 Enten dürfte bei 4.000 Euro liegen.
Zitat:
Sollte mein Arbeitsplatz nur durch Mord und Totschlag zu erhalten sein, würde ich lieber betteln gehen.
Einfache Antwort:
Na dann geh mal gleich nach Afrika, da in die Sahelzone, da betteln noch mehrere ...
Zitat:
Kann man nicht eigentlich Klage erheben gegen den Minister, weil er zu vorschnell getötet hat?
Einfache Antwort:
Wer hindert Dich selbst daran? Warum reichst Du keine Klage ein oder machst eine Strafanzeige? Dein Geld? Mangels Erfolgsaussichten? Damit wären wir schon wieder bei der Wirtschaftlichkeit und einmal rundrum.
Wut im Bauch alleine bringt nichts, und nur schreiben auch nichts.
Grüße Peter
Hallo,
Eine Klage wird wohl kaum Erfolg haben, weil ihm das Töten auf Verdacht (und der war hier aufgrund des positiven Influenza-allg.-Tests und der Todesrate gegeben) durch die:
Geflügelpest-VO Verordnung zum Schutz gegen die Geflügelpest und die Newcastle-Krankheit (Geflügelpest-Verordnung) aktualisiert vom 20.12.2005 gestattet ist:
http://www.bmelv.de/cln_044/nn_75345...erordnung.html
Auszug: (la) Ist der --> Verdacht der Geflügelpest oder der Newcastle-Krankheit in einem Betrieb oder sonstigen Standort amtlich festgestellt, so kann die zuständige Behörde die Tötung und unschädliche Beseitigung des Geflügels sowie die unschädliche Beseitigung der Eier anordnen.
Gegenfrage:
Übrigens heißt die angeordnete Keulung und ggf. auch Desinfektion/Reinigung für den Betrieb, dass er eben den Tierwert erstattet bekommt - was wäre gewesen, wenn dieser Direktvermarktungsbetrieb nur ein "Verdachtsfall" mit "überlebenden" Tieren geblieben wäre:
Wer glaubt ihr hätte dem Betrieb noch "Verdachtsfallfleisch" abgekauft? Welcher Konsument kennt denn die Unterschiede bei positiven Influenza-Test von Influenza A und den B-C-Typen?
Darüberhinaus hängt die Entscheidung ob sofort-keulen oder beobachten ja auch an der Lage des Hofes, Zitat hier aus dem Forum:
Bei einem Schnelltest waren bei einigen toten Tieren zunächst Grippeviren festgestellt worden. Sie waren aber nicht vom Typ der gefährlichen Vogelgrippe. Der gesamte Bestand des Geflügelhalters war getötet, sein Hof und angrenzende Geflügelbetriebe geschlossen worden.
zuletzt aktualisiert: 13. März 2006 | 19:34 Quelle: MDR INFO
Gruß Mim
Die Todesrate 1,75% rechtfertigte nicht die Keulung.
gg