Von Rußland mit Liebe

@ Sarcelle
Das FLI-Schreiben ist mir wohlbekannt,
ich finde beim ersten Überfliegen alleine 11 Greifvögel, was denn nu ?
Bei einigen anderen ist es ihnen gelungen, aber dort, Mäusebussard, Milan, Habicht, Falke ? Es bestehen zumindest Unterschiede im Beuteschema, jedenfalls, wenn man nach Brehms Tierleben geht.
Weiterhin finde ich eine Ente, oh, unzählige Wildenten, jou Löffelente, Stockente, Tauchente,... was denn nu ?
Garnicht zu sprechen von Schwan, teilweise klssifiziert in Höckerschwan und Singschwan, aber zum großen Teil nicht.

Das ist für mich keine arbeitsweise und schon garkein aussagekräftiges wissenschaftliches arbeiten.
Gruß Corinna

[quote]Original von Sarcelle

Zitat:

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Nebenbemerkung:
Für jemanden der Psychologie studiert, legst Du einen wirklich traurigen Diskussionsstil und Umgangston an den Tag.

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Ja, das finde ich auch schade. Deshalb geh ich dann mal wieder und lasse Euch alleine weiterdiskutieren. :)

Ich war und bin gegen eine überschnelle Impfung mit einem Impfstoff, der sich dann versteckt unter der Decke verbreitet, wie sich bei mehreren Impfkampagnen gezeigt hat.
http://www.dvg.net/fileadmin/Bilder/...age/harder.pdf
Oben ist von einem sicheren Impfstoff die Rede. Ob der vom FLI und Intervet entwickelte Impfstoff die gewünschte Sicherheit bringt, wird sich hoffentlich zeigen. Der Feldversuch läuft ja noch bis nächstes Jahr.

Zu MHC bei Enten (Anas platyrhynchos):

http://www.jimmunol.org/cgi/reprint/175/10/6702.pdf


Geflügel steckt sich auch relativ unwahrscheinlich durch Niesen an (solche Anthromorphisierungen sind wenig Erkenntnisbringend),sondern durch Picken von Kotpartikel, Schnabeln und Putzen bei Wassergeflügel. Die Ätiologie ist nicht viel anders als bei anderen Krankheiten. Zitat "Der Tod kommt über den Magen."

Zitat:

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ich möchte bitten, zu einem sachlichen Diskussionsstil zurückzufinden, sonst werde ich diesen Thread schliessen. Persönliche Angriffe und Beleidigungen, auch "wohlformulierte", haben hier nichts zu suchen!

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Zu diskutieren gibt es da nicht mehr allzu viel. Aber ich denke es wird Zeit, den allseits aus dem Boden schiessenden Theorien über die Harmlosigkeit von H5N1 und anderen Krankheiten, verknüpft mit Verschwörungstheorien verschiedener Couleur, einmal etwas energischer entgegenzutreten, wenn wir als Interessensvertreter unserer Vögel - ob Wild- Rasse- oder Ziervögel - noch den Anspruch aufrechterhalten wollen, weiterhin zumindest in geringem Umfang ernst-und wahrgenommen zu werden. Man glaube nicht, dass das, was hier besprochen wird, ausserhalb der Geflügelcommunity nicht sehr genau beobachtet wid.

Eine sachliche Diskussion ist immer zweckdienlich, gleich welche Thesen im Fokus sind. Aber es kann nicht angehen, dass Kräfte, die sich den o.g. Theorien verbunden fühlen und diese kompromisslos verbreiten, allenthalben die Meinungsführerschaft übernehmen und auf diese Weise die Gesamtheit der Geflügel und Vogelfreunde in der Öffentlichkeit - man muss schon fast sagen: der Lächerlichkeit preis geben. .

Eine solche Entwicklung kann auch nicht im Interesse dieser Forenleitung liegen. Wenn also die Nettiquette im Einzelfall ausnahmsweise einmal nicht die gebotene Beachtung findet, möge man mir das nachsehen.

Die Diskussion ist für mich an diesem Punkt jedenfalls zu Ende, und ich wäre dankbar, wenn wir zum eigentlichen Thema dieses Threads zurückkehren könnten.

Zu MHC bei Enten (Anas platyrhynchos):

http://www.jimmunol.org/cgi/reprint/175/10/6702.pdf

Danke,

Leider gibt es keine Veröffentlichungen über MCH I HLA analoge restricted epitopes. Bei den HLA liegen die im NP, PB 1/2 und M1, aber auch im HA.Das ermöglichtja gerade die subtypenübergreifende immunisierung.Hier liegen uch die Ursachen für die ausgeprägten interindividuellen Unterschiede in der Immunantwort.

Zitat:

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Original von Sarcelle
Die Diskussion ist für mich an diesem Punkt jedenfalls zu Ende, und ich wäre dankbar, wenn wir zum eigentlichen Thema dieses Threads zurückkehren könnten.

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Dass die Keimzelle dieser Krankheit in den östlichen Staaten (höchstwahrscheinlich Russland, China, und/oder Mongolei) liegt?
Das ist schon aus dem ziemlich lückenhaften Tree abzulesen.
Genau darum bin ich für einen generellen Einfuhrstop von Geflügelprodukten aus diesen und daran angrenzenden Ländern. Und zwar so lange bis diese Länder frei sind von Vogelgrippe.

Zitat:

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Eine sachliche Diskussion ist immer zweckdienlich, gleich welche Thesen im Fokus sind.

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OK solange es Deine sind.

Zitat:

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Aber es kann nicht angehen, dass Kräfte, die sich den o.g. Theorien verbunden fühlen und diese kompromisslos verbreiten,...

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Andere Meinungen werden nicht akzeptiert?
Anschließend bitte zum Thema übergehen, danke.

Nachtrag:
und schon garnicht von Leuten , die noch nach anderen Faktoren, als "nur" H5N1 fragen.

Ich glaube, dass sich Sarcelle umfassender und ausgewogener mit allen möglichen (bekannten) Faktoren beschäftigt, als Du wahrhaben willst.
Er verharmlost und "vernachlässigt" aber nicht die entscheidenden.

Das Startthema befasst sich aber mit den verschiedenen Ausbreitungswegen z.B. aus Russland ... die Abschweifungen könnte man sinnvollerweise verschieben.

Zitat:

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Dass die Keimzelle dieser Krankheit in den östlichen Staaten (höchstwahrscheinlich Russland, China, und/oder Mongolei) liegt?

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Nicht in der Mongolei. In China. Die AI ist dort schon seit Jahrhunderten in einer ganz charakteristischen Ausprägung endemisch. Man meint dass dies mit der enormen Verbretung der backyard Hühnerhaltung in Verbindung mit der tradition der Geflügelmärkte zusammenhängt. An dieser Tatsache können wir nichts mehr ändern.

H5N1 trat erstmals 1997 im Sonderverwaltungsgebiet Hongkong in einer hoch aggressiven Variante, HK 97, auf. Die Gebietsverwaltung schloss daraufhin alle Geflügelmärkte und erliess ein stringentes stamping out programm, wodurch es tatsächlich gelang, die Seuche zum Erlöschen zu bringen. Die Virusvariante spielte seither keine rolle mehr.

Nicht so in China. Hier war Bekämpfung jahrelang halbherzig, geprägt durch Geheimhaltung, Schlendrian und Zurückhaltung wichtiger Informationen. Zudem wurden ohne Genehmigung der OIE ungezielt und unqualifiziert Medikamente eingesetzt, die zu gefährlicher Resistenzbildung führten. Als sich die Regierung bewusst wurde, dass man es mit einem gefährlichen Problem zu tun hatte, erklärte sie das Thema H5N1 zum Staatsgeheimnis, was u.a. Prof. Guan Yi, dem wohl weltbesten Grippe Spezialisten, eine Anklage wegen Landesverrat einbrachte. Mehrfach wurden Impfkampagnen mit selbstentwickelten Geflügelimpfstoffen gross aufgemacht angekündigt und auch implementiert, wissenschaftliches Materiel über die Stoffe, war aber nirgends zu finden. Der Erfolg liess auf sich warten, und brachte der Regierung harsche Kritik von führenden Virologen ein, die in der Feststellung gipfelte, ein 2006 beobachtbarer neuer Schub mit einer Fujan Variante sei durch die dilettantisch und unqualifiert durchgeführte Impfaktion erst möglich geworden.

Durch Ignoranz, Herunterspielen der Gefahr, Dilettantismus und Korruption hat das Chinesische Regime die Chancen einer wirksamen Bekämpfung verschlafen, bevor die Büchse der Pandora sich öffnete und das Virus in alle Welt ging.

Natürlich hatte kein westlicher Politiker hatte die Schneid, diese Zusammenhänge zu thematisieren geschweige denn den Versuch zu amchen, Druck auf China zu organisieren.

Bis zum heutigen Tag werden viele Details , Erkrankungsfälle, genaue Ausbreitung, aber auch Sequenzen geheimgehalten.

Man muss sich im klaren sein, dass dem Regime ein Menschenleben oder das von ein paar millionen toter Vögel nichts gilt, Kommunisten ticken eben anders. Wir sollten aber nicht zulassen, dass ähnliche Denkweisen hierzulande platz greifen.

mich hat China letztes Jahr angenehm überrascht mit der Veröffentlichung vieler Sequenzen.

Während Deutschland mich unangenehm überraschte, die
brauchten mehr als ein Jahr für die meisten Sequenzen
und dann meist nur HA und partielles NA.

Ungarn,England,Moskau gaben dieses Jahr prompt
volle Genoms bekannt.

Der Ursprung der Viren in Europa und Afrika könnte auch
in den Westsibierischen Feuchtgebieten liegen
oder in der Mongolei.
Die Viren vom Qinghai-See-Ausbruch 2005 scheinen
ausgestorben zu sein.

Mit "Ursprung" meine ich einen einzigen Vogel in dem irgendwann
2004 oder 2005 wahrscheinlich das Reassortment stattfand
und von dem alle H5N1 westlich China abstammen.
(vermute ich)