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Gesammelte Wildvögel:
01.06. 6 x Möwenvögel, Nordwestmecklenburg
31.05. 12 x Möwenvögel, Münster
31.05. Wildgänse, Dachau
30.05. Schwalben, 12 x Möwenvögel, Vorpommern-Greifswald
30.05. 2 x Möwenvögel, Erlangen-Höchstadt
27.05. Greifvögel, Düsseldorf
26.05. 3 x Seeschwalben, Dillingen / Donau
26.05. Greifvögel, Ulm
26.05. Möwenvögel, Dithmarschen
26.05. 2 x Greifvögel, Mönchengladbach
26.05. Möwenvögel, Erlangen-Höchstadt
26.05.Seeschwalben, Dillingen/Donau
26.05. Möwenvögel, Neustadt/Waldnaab
Den Meldungen nach zu urteilen, scheinen jetzt Möwen an der Ostseeküste besonders betroffen.
Wismar 50 tote Möwen.
https://www.svz.de/lokales/hansestad...deckt-44844924
Mönchengladbach Greifvögel waren 2 Wanderfalken Jungtiere im Nest.
https://rp-online.de/nrw/staedte/moe...e_aid-91312533
Nach Keulung in Regenstauf bisher keine weiteren Fälle gemeldet
https://www.mittelbayerische.de/regi...rt2223990.html
In der Nordslowakei wurden im Liptovsky Mare Stausee und Orava See Lachmöwen und weitere Wasservögel gefunden.
https://plus7dni.pluska.sk/domov/vta...-mrtvych-cajok
https://spravy.rtvs.sk/2023/05/vtacia-chripka/
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Noch mal einige wissenschaftliche Beiträge zum Thema:
Das beste aus zwei Welten. Ein in Ägypten bei Fledermäusen in 2017 isolierter H9N2 Stamm, scheint bei Frettchen direkt übertragbar zu sein und vermehrt sich gut in menschlichem Lungengewebekulturen. Gleichzeitig hat der Stamm nur eine sehr geringe Übereinstimmung mit Saisongrippe HxN2, wodurch die aktuellen Impfungen hier nicht verfangen.
Die Fixierung auf HPAI-V H5/H7 bei der Medienhysterie um die nächste Pandemie scheint mir weiterhin falsch zu sein. Wenn, dann kommt es aus einer ganz anderen Richtung.
https://www.researchsquare.com/article/rs-2937503/v1
Untersuchungen zur Veränderung von AI-V in Wetmarkets. Hier wird das Problem von Mutanten bei Artenwechsel aufgegriffen.
https://www.tandfonline.com/doi/full...1.2023.2214255
Noch etwas zur Verbreitung von H5 durch die saisonalen Wanderungen von Vögeln.
https://www.biorxiv.org/content/10.1...648v1.full.pdf
Dazu noch eine phylogenetische Studie aus China. Hier wurden 3 Proben, welche 2021 aus Schwänen entnommen wurden untersucht. Es handelt sich hierbei um H5N1 Clade 2.3.4.4.b
https://wwwnc.cdc.gov/eid/article/29...e%20and%20Asia
Auch die Verbreitung von H5N1 in Nigeria wurde näher untersucht.
https://www.preprints.org/manuscript/202305.1027/v1
Vorstellung einer colormetrischen Schnelltestmethode, die innerhalb von 30 Minuten Vorort eine Analyse erlaubt. Zur Zeit liegt man bei einer 86,1% Sensitivität für H5 Clade 2.3.4.4b. Da geht sicher noch was.
https://www.biorxiv.org/content/10.1...682v1.full.pdf
Bericht über den Seuchenzug 2021/22 in Serbien. Eingehen auf pathologische Befunde.
https://repo.niv.ns.ac.rs/xmlui/bits...=1&isAllowed=y
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Fälle von verendeten Möwen in Krugsdorf und auf Usedom, MV. Ohne paywall.
https://www.rnd.de/panorama/vogelgri...RN2S7J6VY.html
AfD beim Versuch als Kümmerer in Sachen AI aufzutreten gescheitert.
https://www.topagrar.com/gefluegel/a...-13395488.html
In einem der geflügeldichten Bundesstaaten Brasiliens wurde jetzt ebenfalls AI bei Wildvögeln nachgewiesen. Im Süden des BS Rio Grande do Sul wurden jetzt Schwarzhalzschwäne mit AI gefunden. Man vermutet das die Tiere den Virus aus Uruguay mitgebracht haben, da dort bereits im Februar AI bei Schwarzhalsschwänen entdeckt wurde.
https://www.pluimveeweb.nl/artikel/7...or-vogelgriep/
https://gauchazh.clicrbs.com.br/econ...6sihz9pom.html
Im Norden Chiles hat man es mit einem weiteren Massensterben von Seevögeln zu tun. Etwa 3.500 tote Guanokormorane wurden dort angespült. Mittlerweile gilt als gesichert, das die Tiere nicht im Zusammenhang mit AI-V verendet sind. Aber woran ist noch nicht klar und wird untersucht. (Naheliegend wäre Vergiftung oder verhungert.)
https://www.eluniverso.com/noticias/...del-pais-nota/
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Zuerst die Wildvögel:
06.06. Möwenvögel, Rosenheim
06.06. 4 x Möwenvögel, Schwalben, Dithmarschen
06.06. Möwenvögel, Nordfriesland
02.06. Eulen, Leipzig
02.06. Möwenvögel, Altenkirchen i. Westerwald
02.06. Greifvögel, Harz
Ein großer Schwung kommt morgen noch in Brandenburg dazu. Hier wurden insgesamt 37 Wildvögel positiv getestet.
https://meetingpoint-brandenburg.de/...eln-bestaetigt
Auf Helgoland scheint es auch wieder loszugehen. Dieses Mal sind nicht die Basstölpel, sondern möglicherweise die Trottellummen betroffen.
https://www.ndr.de/nachrichten/schle...lummen136.html
https://www.kn-online.de/schleswig-h...AG2PBTDIY.html
Weiter in Bremerhaven macht man sich Sorgen um die Flussseeschwalben welche auf künstlich angelegten Inseln ihre Brutkolonien haben. Es sind bisher nur relativ wenige Tiere zurückgekehrt, vermutlich sind viele in Westafrika infiziert wurden und verendet. Ich hatte dazu bereits berichtet.
https://www.nordsee-zeitung.de/Breme...pe-142408.html
Kurzbericht zu den Impfungen der kalifornischen Kondore in den USA.
https://www.ndr.de/nachrichten/meckl...ngmv11064.html
In Landshut und Dingolfing-Landau wurde die Aufstallung aufgehoben.
https://www.br.de/nachrichten/bayern...eendet,TgJMWGQ
Ich hatte schon vor einiger Zeit vom Verdacht bei Krähen in Kempten geschrieben. Mittlerweile ist klar, das die Tiere nicht an AI verendet sind. Es scheint wohl Konflikte mit den Tieren zu geben, daher wird auch eine gezielte Vergiftung nicht ausgeschlossen. Die Polizei ermittelt.
https://www.allgaeuer-zeitung.de/all...ei_arid-582647
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Nächster Geflügelbetrieb in Russland gemeldet. Im Bereich der letzten Wildvogelmeldungen im Oblast Mari El ist wieder eine große Hühneranlage betroffen.
https://www.marpravda.ru/news/assosi...ptichiy-gripp/
In den Niederlanden ist man mit der Zählung der Brutpaare bei Seeschwalben fertig. Von 19.000 gezählten Paaren in 2022, bleiben dieses Jahr nur noch 9.000 übrig. Die Brutkolonie auf Texel scheint komplett erloschen. Ähnliches war schon aus UK bekannt, dort haben sich die betroffenen Bruttiere neue Kolonieplätze gewählt und die alten Plätze sind verwaist.
https://dvhn.nl/groningen/wadden/Hel...-28469517.html
In Brasilien gibt es jetzt Meldungen aus dem vierten Bundesstaat. Im BS Sao Paulo wurde eine Königsseeschwalbe positiv getestet. Mittlerweile gibt es 24 Wildvogelfunde im Land.
https://www.ansa.it/canale_ambiente/...93e627174.html
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Zunächst mal die Wildvögel:
09.06. 5 x Lummensturmvögel, Friesland
09.06. 3 x Möwenvögel, 1 x Seeschwalben, Minden-Lübbecke
07.06. 5 x Möwenvögel, Vorpommern-Greifswald
07.06. 5 x Lummensturmvögel, 1 x Möwenvögel, Pinneberg
06.06. 4 x Seeschwalben, 4 x Möwenvögel, Havelland
06.06. 5 x Möwenvögel, 1 x Seeschwalben, Potsdam-Mittelmark
Wie bereits berichtet, ist die AI jetzt in den Brutkolonien der Trottellumen auf Helgoland (LK Pinneberg) angekommen. Die gemeldeten Tiere in Freisland wurden auf Juist angespült und kommen vermutlich von Helgoland.
https://www.nwzonline.de/landkreis-a...163882767.html
Jetzt ist auch die Nachfolgerin des scheidenden Prsidenten des Fli bekannt. Es wird Christa Kühn, bisher Leiterin des Institutes für Genombiologie am Forschungsinstitut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf bei Rostock. Sie ist Professorin für Genetik der Krankheitsresistenz. Lassen wir uns mal überraschen.
https://www.abendblatt.de/region/mec...Instituts.html
in Osnabrück gab es eine Konferenz der kommunalen Spitzenverbände von NRW und NDS mit Schwerpunkt auf die Bekämpfung von Tierseuchen wie ASP und AI.
https://supertipp-online.de/nachrich...egien-id288870
Belgien hat die Aufstallungspflicht am 09.Juni aufgehoben.
BTW: Private Halter haben in Belgien keine Aufstallpflicht. Für sie galten, aber die verschärften Biosicherheitsmaßahmen.
https://www.pluimveeweb.nl/artikel/7...r-pluimvee-op/
Ich habe die letzten Wochen viele internationale Studien zu den Auswirkungen der AI auf die brütenden Seevögel verlinkt. Hier ist nun die noch fehlende deutsche Sichtweise auf die Verluste im Wattenmeer. Federführend das FLI.
https://www.microbiologyresearch.org...9/jgv.0.001834
Argentinien versucht, wie schon andere Länder vorher, mit China einen Vertrag zur Regionalisierung von Geflügelexportsperrren im Falle von AI Ausbrüchen abzuschließen. Alleine das China seit einiger Zeit mit seinen Geflügelfleischlieferanten solche Verträge anstrebt, zeigt wie wichtig der Import für das Regime ist. Es bleibt die Gefahr, bei immer weiterer Aufweichung von Handelsbeschränkungen im Tierseuchenfall, das diese Seuchen wieder vermehrt durch menschliche Handlungen verbreitet werden.
https://www.proplanta.de/agrar-nachr...686556254.html
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Die AI breitet sich in der Kolonie der Trottellumen auf Helgoland massiv aus ... t-online berichtet von bereits 400 toten Tieren.
Viele Grüße von Mathias
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Das FLI hat eine neue Risikoeinschätzung vom 13.06.23 veröffentlicht. Diese findet ihr auf dieser Seite:
https://www.fli.de/de/aktuelles/tier...gefluegelpest/
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Seit langem wieder ein Fall bei gehaltenem Geflügel.
Im TSIS mit Feststelldatum 07.07:
Kreis Schleswig-Flensburg (Schleswig-Holstein): Haltung mit Gänsen
Restriktionszonen sind eingerichtet.
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In der ereignisarmen Zeit, wurde ich die letzten Wochen etwas von den Ereignissen in der Ukraine und Deutschland abgelenkt, sodass sich jetzt einiges aufgebaut hat. Ich werde mal mit den „großen“ internationalen Themen beginnen und mich die nächsten Tagen in die Niederungen des immer noch anhaltenden Seuchenlaufes begeben.
Die Karte zur Saison 2022-23 werde ich noch vervollständigen, aber mittelfristig den Link aus meiner Signatur, durch die dann akuelle Karte 2023-24 ersetzen. Die Karte bleibt aber natürlich offen.
Fangen wir mit Polen an. Der eine oder andere wird es mitbekommen haben, dort gibt einige Fälle von H5N1 bei Katzen. Soweit bekannt, sind mindestens 70 Katzen verstorben und weitere erkrankt. Bei einer Anzahl von ihnen konnte eine Infektion mit H5N1 HPAI festgestellt werden. Es handelt sich hierbei sowohl um Katzen mit, wie ohne Besitzer. Bei einigen der Tiere ist sichergestellt, dass sie mit rohem Geflügelfleisch gefüttert wurden. Das betrifft Katzen in verschiedenen Regionen des Landes.
Bei der Sequenzierung der gefundenen AI-V zeigte sich, dass die Sequenzen der Proben alle sehr große Übereinstimmung miteinander und mit aktuell in der Wildpopulation kursierenden AI-V aufweisen. Auch eine von fünf untersuchten Proben von Geflügelfleisch (hier war es Hähnchenfilet) zeigte die gleiche Sequenz.
Ich warte erstmal die weiteren Untersuchungen ab, bevor ich meine, natürlich vorhandenen Theorien hier einstreue.
Eine Übersicht über die Vorgänge findet sich im Weekly bulletin der ECDC
https://www.ecdc.europa.eu/sites/def...ek-27-2023.pdf
Es gibt dazu auch eine ausführliche Stellungnahme des untersuchenden Labores (in Polnisch. Also bitte im Browser bzw. mit Lens übersetzen). Hier geht es darum, einen Bericht der Gazetta Wyborza etwas zu entschärfen.
https://twitter.com/k_pyrc/status/16...639303680?s=20
Und etwas aus den Medien dazu:
https://www.tokfm.pl/Tokfm/7,103085,...e-sklepow.html
Natürlich hat sich auch die polnische Geflügelwirtschaft zu Wort gemeldet:
https://www.wrp.pl/ptasia-grypa-koty...krainy-wywiad/
Währenddessen wurden auf einem von AI betroffenen Hof, mit Geflügelhaltung in Italien, das Virus zumindest indirekt über einen Test auf Antikörper, auch bei fünf Hunden und einer Katze festgestellt. Von Symptomatik wurde nichts berichtet. Wie aktuell der Fall ist, weiß ich noch nicht.
https://www.kodami.it/cinque-cani-e-...e-del-rischio/
Auch in Frankreich kam es im Departement Pas-de-Calais zu einem neuen Ausbruch in einer gemischten Mast für Puten und Broiler. Der Bestand umfasst 17.500 Tiere.
https://actu.fr/hauts-de-france/airo..._59818424.html
Die Kosten der Entschädigungen der vergangenen Saison werden auf 400 bis 600 Millionen Euro geschätzt. Dazu kommt, das die Kosten für den Impfstoff, der am 01.10. beginnenden Impfung von Enten zu 90 % vom französischen Staat übernommen wird.
https://france3-regions.francetvinfo...e-2808773.html
England und die Niederlande haben zwischenzeitlich die Maßahmen gegen AI-V weitestgehend aufgehoben. In den Niederlanden bleibt die Aufstallpflicht nach dem 06.07. „lediglich“ in 2 besonders geflügeldichten Regionen aufrecht. Hier waren die Tiere seit 05.10. im Stall.
https://nos.nl/artikel/2481777-kippe...riep-afgenomen
Am 04.07. wurde im UK die Risikoeinschätzung für Einträge von AI-V in Bestände auf niedrig gesenkt. Damit entfallen auch hier jetzt die meisten Einschränkungen. Halter werden weiterhin an Biosicherheit denken müssen und Veranstaltungen mit Geflügel bleiben verboten.
https://www.gov.uk/government/news/b...ion-in-england
Und dann wäre da noch Brasilien:
Hier ist man mittlerweile bei 60 gefundenen Wildvögeln angekommen. Weitere Bundesstaaten sind hinzugekommen. Eine erste private Kleinhaltung im BS Esperito Santo mit Hühnern und Enten wurde ebenfalls gemeldet. Noch gibt es keine Meldung aus den Industriehaltungen. Für den Handel gilt Brasilien damit weiter als AI frei. Trotzdem hat Japan jetzt den Hühnerfleischimport aus Esperito Santo eingestellt.
https://oprimeiroportal.com/japao-su...ia-em-criacao/