Gibt es übers Brutei übertragbare Krankheiten/Erreger?

Redcap, das weiß ich nicht, aber sobald ich es weiß, werde ich Bescheid geben. Es waren 15 Eier von mir, 18 habe ich geschickt, drei davon angebrütet, geschlüpft sind dann 14 (Versandeier!), davon hat 1 Küken überlebt. Die Mengen der anderen Küken werde ich noch nachreichen!
Bei mir waren es 10 geschlüpfte (aus 11 Eiern) und eins hat überlebt.
Über den genetischen Defekt habe ich auch schon nachgedacht...allerdings habe ich den Hahn als blutsfremd zu den Hennen gekauft, bei der Rasse handelt es sich um eine urige Landhuhnrasse, und bei mir sind zwei Mixe mit einer Mixhenne dabei gewesen - da hätte der genetische Defekt (wenn er nicht ausschließlich vom Hahn kommt) doch vermutlich weniger Auswirkungen. Und: Würden genetisch so mies ausgestattete Küken so einwandfrei aus dem Ei kommmen?

So, ich meld mich mal als diejenige, die von Mucke Eier bekommen hat. Wegen Problemen mit meinem PC konnte ich jetzt 2 Tage nicht ins Internet, deswegen bin ich nun vielleicht ein wenig spät dran.
Borger, deine Theorie passt leider so nicht.
Mal von Anfang an: Die Küken sind am 8. März geschlüpft. 11 von Mucke, 10 Sundheimer (Versandeier), 3 Dorking (Versandeier), 5 Marans (eigene). Der Schlupf war unauffällig, die Küken waren schnell trocken und fit, zogen am 9. um ins Kükenheim.
Sie haben alle sofort gefressen, zeigten keine Auffälligkeiten.
Die Kükenkiste ist etwa 1 x 0,5 m groß, ein drittel der Fläche nimmt die Wärmeplatte ein. Sie steht in der Waschküche unterm Fenster. Unter dem Boden laufen Heizungsrohre, die Raumtemperatur liegt immer zwischen 17 und 20 Grad, auch wenns Waschküche heißt, ist es nicht feucht und dunkel, sondern hell, trocken, warm. Ich habe jetzt im dritten Jahr Küken in der Kiste, und nie Probleme erlebt.
Am 15. haben wir früh die Heizung ausgehen lassen, um den Ofen sauber zu machen. Am Vormittag ist mir dann aufgefallen, dass einzelne Küken etwas "gedämpfter" wirkten vom Verhalten. Ich dachte auch sofort, dass es ihnen zu kalt sein könnte, die Raumtemperatur war bei 17 Grad, die Temperatur unter der Wärmeplatte (mit Brutthermometer gemessen) bei 37 Grad. Alle Küken waren immer wieder unter der Wärmeplatte.
Am späten Nachmittag habe ich dann 2 tote Küken unter der Wärmeplatte gefunden.
Bis zum nächsten Morgen waren bis auf 1 alle Küken aus den Bruteiern von Mucke tot. 2 Tage darauf war gar keines mehr übrig und auch 5 von den Sundheimern waren tot. Alle toten Küken lagen unter der Wärmeplatte.
Die Marans und die Dorking wirken fit wie am ersten Tag, die restlichen Sundheimer scheinen in der Entwicklung etwas nachzuhinken, sind aber auch munter. Aber vielleicht bin ich inzwischen nur paranoid.
Ich fand die toten Küken vom Gewicht um eine Kleinigkeit zu leicht (hab ein gesundes und ein totes gewogen), wobei die Marans und Dorking um einige Gramm schwerer sind als die Sundheimer.
Die Kükenkiste ist mit Küchenkrepp ausgelegt, ich meine, vereinzelt Flecken gefunden zu haben, die auf Durchfall hindeuten könnten, aber der meiste Kot darauf war/ist normal. Auch an den toten Küken fand sich nichts was auf Durchfall schließen läßt.
Futter ist ein Kükenkorn ohne Kokzi-Mittel, das ich schon letztes und vorletztes Jahr gefüttert habe.

Ich denke, irgend einen Grund muß es ja haben, dass so viele Küken so plötzlich und ohne deutliche Vorzeichen sterben, aber mir ist durchaus bewußt, dass es so aus der Distanz mehr oder weniger nur ein Raten ins Blaue rein sein kann.
Ich dachte erst an irgendwas, für das die eine Rasse vielleicht aus irgendeinem Grund anfälliger ist als die andere. auf die Idee mit durch das Ei übertragbaren Erregern bin ich gar nicht gekommen, obwohl ich ja weiß, dass Eier Salmonellen verseucht sein können

Egal, ich werde es, wenn Mucke einverstanden ist, einfach nochmal versuchen. Werde mich in der Zwischenzeit durch Hagens Link lesen und mich schlau machen. Reingucken ins Ei kann man eben nicht.

Gab es an den Küken Auffälligkeiten wie bei AE, vorallem Paralysen?
http://www.lah.de/Aviaere-Encephalom...96.0.html?&L=1
Wenn noch ein Küken sterben sollte, schickt es an den Geflügelgesundheitsdienst.

Das einzige, was mir aufgefallen ist, war, dass einzelne Küken, so etwa 2-3 Stunden bevor dann wieder ein totes drinlag, nicht ganz so lebhaft wirkten. Aber nicht so dramatisch, dass ich mir gleich Sorgen machte. Also keine hängenden Flügel, kein bewegungslos in der Ecke hocken etc. In dem allgemeinen Gewusel wirkte das eine oder andere etwas "schaumgedämpft", aber wie gesagt, am ersten Tag dachte ich dass es doch irgendwie mit dem Abschalten der Heizung zu tun haben könnte. Abends lief die Heizung aber wieder.
Da ich die letzten Tage auch noch anderweitig ziemlich Stress hatte, war mir der Aufwand, ein totes Küken einzupacken, eine Adresse rauszusuchen, ein Auto zu organisieren und es noch rechtzeitig zur Post zu schaffen, zu groß. Sollte aber noch eins sterben, werd ich es einschicken.

Bei einem Bekanntem war es ähnlich.Sein Kükenkorn war abgelaufen.Mal aufs MHD achten?! Viel Glück und Gesundheit für den Rest.

Zitat:

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Zitat von sil

So, ich meld mich mal als diejenige, die von Mucke Eier bekommen hat. Wegen Problemen mit meinem PC konnte ich jetzt 2 Tage nicht ins Internet, deswegen bin ich nun vielleicht ein wenig spät dran.
Borger, deine Theorie passt leider so nicht.
Mal von Anfang an: Die Küken sind am 8. März geschlüpft. 11 von Mucke, 10 Sundheimer (Versandeier), 3 Dorking (Versandeier), 5 Marans (eigene). Der Schlupf war unauffällig, die Küken waren schnell trocken und fit, zogen am 9. um ins Kükenheim.
Sie haben alle sofort gefressen, zeigten keine Auffälligkeiten.
Die Kükenkiste ist etwa 1 x 0,5 m groß, ein drittel der Fläche nimmt die Wärmeplatte ein. Sie steht in der Waschküche unterm Fenster. Unter dem Boden laufen Heizungsrohre, die Raumtemperatur liegt immer zwischen 17 und 20 Grad, auch wenns Waschküche heißt, ist es nicht feucht und dunkel, sondern hell, trocken, warm. Ich habe jetzt im dritten Jahr Küken in der Kiste, und nie Probleme erlebt.
Am 15. haben wir früh die Heizung ausgehen lassen, um den Ofen sauber zu machen. Am Vormittag ist mir dann aufgefallen, dass einzelne Küken etwas "gedämpfter" wirkten vom Verhalten. Ich dachte auch sofort, dass es ihnen zu kalt sein könnte, die Raumtemperatur war bei 17 Grad, die Temperatur unter der Wärmeplatte (mit Brutthermometer gemessen) bei 37 Grad. Alle Küken waren immer wieder unter der Wärmeplatte.
Am späten Nachmittag habe ich dann 2 tote Küken unter der Wärmeplatte gefunden.
Bis zum nächsten Morgen waren bis auf 1 alle Küken aus den Bruteiern von Mucke tot. 2 Tage darauf war gar keines mehr übrig und auch 5 von den Sundheimern waren tot. Alle toten Küken lagen unter der Wärmeplatte.
Die Marans und die Dorking wirken fit wie am ersten Tag, die restlichen Sundheimer scheinen in der Entwicklung etwas nachzuhinken, sind aber auch munter. Aber vielleicht bin ich inzwischen nur paranoid.
Ich fand die toten Küken vom Gewicht um eine Kleinigkeit zu leicht (hab ein gesundes und ein totes gewogen), wobei die Marans und Dorking um einige Gramm schwerer sind als die Sundheimer.
Die Kükenkiste ist mit Küchenkrepp ausgelegt, ich meine, vereinzelt Flecken gefunden zu haben, die auf Durchfall hindeuten könnten, aber der meiste Kot darauf war/ist normal. Auch an den toten Küken fand sich nichts was auf Durchfall schließen läßt.
Futter ist ein Kükenkorn ohne Kokzi-Mittel, das ich schon letztes und vorletztes Jahr gefüttert habe.

Ich denke, irgend einen Grund muß es ja haben, dass so viele Küken so plötzlich und ohne deutliche Vorzeichen sterben, aber mir ist durchaus bewußt, dass es so aus der Distanz mehr oder weniger nur ein Raten ins Blaue rein sein kann.
Ich dachte erst an irgendwas, für das die eine Rasse vielleicht aus irgendeinem Grund anfälliger ist als die andere. auf die Idee mit durch das Ei übertragbaren Erregern bin ich gar nicht gekommen, obwohl ich ja weiß, dass Eier Salmonellen verseucht sein können

Egal, ich werde es, wenn Mucke einverstanden ist, einfach nochmal versuchen. Werde mich in der Zwischenzeit durch Hagens Link lesen und mich schlau machen. Reingucken ins Ei kann man eben nicht.

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Klasse, mit so einer Darstellung kann man doch was anfangen.

@5camper
Dasd mit dem Kükenkorn würde aber alle Küken betreffen.

Stimmt.

Hallo Zusammen,

ich häng mich jetzt hier einfach mal dran, falls das nicht gehen sollte, bitte liebe Admins, dann verschiebt mich oder gebt mir ne Nachricht wo ich diese Frage einstellen soll.

Bei uns war heute der 21. Tag der Brut. Ich habe bisher nur vorsichtig vorm Nest gelauscht, nachdem gestern Abend schon das erste Küken (deutlich hörbar) schon geschlüpft war...

Als ich heute Nachmittag wieder vorm Nest gehockt habe, kam es mir so seltsam still vor und auch die Glucke machte einen komischen Eindruck. Also habe ich sie vorsichtig an der Brust hochgehoben und musste 4 tote Küken von 8 (definitiv) befruchteten Eiern entfernen, die Küken haben alle den Schlupf geschafft, müssen aber unmittelbar danach gestorben sein. Ein Ei liegt noch intakt und unangepickt im Nest drei Küken sind wohlauf. Was kann das zum Teufel sein????

Ich weiß, hellsehen könnt Ihr alle nicht, aber vlt. hat schon jemand die gleiche Erfahrung gemacht und weiß mittlerweile warum so etwas geschieht.

Ich danke Euch für Eure Antworten!!!!

Liebe Grüße

Isabelle

@sil

Das liest sich ja jetzt schon wieder etwas anders. Wenn alle Küken unter einer funktionierenden Wärmeplatte waren, dann werden sie kaum erfroren sein. Damit ist wieder alles offen.
Aus diesen Beschreibungen ergibt sich für mich immer noch kein einheitliches Bild, das auf eine bestimmte Krankheit zeigt. Möglich wären auch unterschiedliche Ursachen, z.B. das bei mucke die Glucke vom Nest gegangen- und die Küken erfroren sind. Während bei Dir etwas anderes Todesursache war. Nur weil etwas zeitlich zusammen passt, muss da kein tatsächlicher Zusammenhang sein.
Ist auch wieder nur reine Spekulation, weil man sich auch selbst verrückt machen kann, wenn man nach bestimmten Anzeichen für eine Krankheit sucht. Da zeigt dann plötzlich jedes Kackhäufchen leichte Anzeichen von Durchfall usw..
Es wird so kaum möglich sein, die Ursache zu ergründen – und die Ungewissheit ist schlimmer als jede Geflügelkrankheit.
Also ich würd trotzdem gleich noch mal brüten und sollte es wieder ein Kükensterben geben, untersuchen lassen.

Bis dahin – auch wenn es wohl zu spät ist – eine ansteckende Krankheit als Möglichkeit in Betracht ziehen und die Küken mit allem was mit ihnen in Berührung kam, von den anderen Hühnern fern halten. Auch Mensch eignet sich wunderbar, um Krankheiten von einem Stall in den anderen zu befördern.

borger, so sehe ich das auch. Nachdem ich nun die Kükenkiste mit dem Dampstrahler saubergemacht und desinfiziert habe, ist kein Küken mehr gestorben. Die noch Übrigen bleiben erst mal separiert. Da sie im Haus sind, die älteren Küken und erwachsenen Hühner aber draußen, ist es kein Problem, die gängigen Übertragungsmöglichkeiten zu vermeiden. Ich werds einfach nochmal versuchen. Auch solche Erfahrungen muß man mal machen.