Die Tierschützer empfehlen dem Konsumenten, weiterhin Eier aus Bodenhaltung zu kaufen, nicht solche aus Käfighaltung.
Ich bin ja nie zufrieden aber das hätte doch heißen müssen *aus Freilandhaltung zu kaufen nicht solche ..."
Ansonsten: Schön!
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Die Tierschützer empfehlen dem Konsumenten, weiterhin Eier aus Bodenhaltung zu kaufen, nicht solche aus Käfighaltung.
Ich bin ja nie zufrieden aber das hätte doch heißen müssen *aus Freilandhaltung zu kaufen nicht solche ..."
Ansonsten: Schön!
und mal wieder im Main-Echo
Für genfreies Bayern
Bund Naturschutz fordert Einlenken in der Agrarpolitik - Geflügel soll aus den Ställen
Gemünden. In Bayern sollen keine gentechnisch veränderten Pflanzen auf den Äckern stehen. Weder der »Gentomate« noch dem »Genmais« will der Bund Naturschutz (BN) eine Heimat geben. Auf der Landesdelegiertenversammlung des Verbandes in Gemünden zurrte der Naturschutzbund diese Grundposition in einem einstimmig verabschiedeten Leitantrag fest und verlangt ein Einlenken in der Agrarpolitik.
Zudem fordert der Bund Naturschutz »Freiheit für Freilandgeflügel«. Die Stallpflicht für Geflügel solle beendet werden. Stattdessen müsse die Erforschung von Übertragungswegen der Vogelgrippe voran gebracht werden. Der BN vermutet die Massentierhaltung als wahren Grund der Malaise und sieht die Übertragung der Tierkrankheit durch Wildvögel auf Nutzgeflügel als nicht stichhaltig an.
Nur noch fünf Hektar
Einen »ersten entscheidenden Erfolg« im Engagement gegen die Gentechnik in der Landwirtschaft machte BN-Landesvorsitzender Hubert Weiger am Wochenende vor 180 Delegierten geltend, die rund 168000 Mitglieder in ganz Bayern und damit 3000 mehr als im Vorjahr vertreten. Demnach seien heuer aufgrund des Widerstandes von Naturschützern, Bauern und Verbrauchern von der geplanten Anbaufläche von 40 Hektar für genmanipulierten Mais lediglich fünf Hektar übrig geblieben. Nach dem Willen der Naturschützer soll davon im kommenden Jahr gar nichts mehr zu sehen sein.
»Für ein gentechnikfreies Bayern« gab Weiger als Parole aus und glaubt dabei eine große Mehrheit der Bevölkerung hinter sich zu haben. Statt Massenanbau wie in den USA zu betreiben, müssten sich die Bauern auf Qualitätsprodukte verlegen, wie das im Nachbarland Österreich vorbildhaft geschehe.
Haftungsregelung gefordert
In ihrem Leitantrag »Gentechnikfrei genießen in Bayern« forderten die Delegierten unter anderem die Beibehaltung der geltenden Haftungsregelung für gentechnisch veränderten Anbau sowie ein gesetzlich verankertes »Selbstbestimmungsrecht der Regionen«, um Gentechnik in der heimischen Landwirtschaft verbieten zu können, so die abschließende Verlautbarung nach der Delegiertenversammlung.
Nur der ökologisch orientierte Landbau, die Verknüpfung regionaler Strukturen und Vertragsnaturschutz könnten eine Zukunft bieten, sagte Weiger. Bei einer Kürzung von EU-Fördermitteln für die so genannte »2. Säule der Ländlichen Entwicklung« befürchtet er Schlimmstes. »Es wird Bauerhnhof um Bauernhof eingestellt werden.« Protest vom Deutschen Bauernverband gegen diese EU-Kürzungen habe er noch nicht gehört, kritisierte Weiger, der den Bauernverband auf dem Weg zum »Großagrarierverband« wähnt.
Vier exemplarische Themen, mit denen sich der Bund Naturschutz vor Ort auseinandersetzen müsse, nannte der BN-Vorsitzende im Landkreis Main-Spessart und Gastgeber der Delegiertenversammlung, Erich Perchermeier aus Marktheidenfeld: die drohende Gefahr eines möglicherweise attraktiven Anbaus gentechnisch veränderter Nutzpflanzen auf der fruchtbaren Fränkischen Platte, den Bau einer autobahnähnlichen Straßenverbindung (B 26 n) durch den Landkreis, die Realisierung der Mottgersspange durch den Nordspessart für eine schnelle ICE-Verbindung aus dem Rhein-Main-Gebiet nach Würzburg und das planerische Festhalten der bayerischen Staatsregierung an einem Trinkwasserspeicher im Hafenlohrtal.
Behördliche Anstrengungen
Zur Eröffnung der Delegiertenversammlung in der Scherenberghalle hatte Main-Spessart-Landrat Armin Grein, der unter anderem derzeit den Vorsitz im Regionalen Planungsverband Würzburg hat, die behördlichen Naturschutzanstrengungen im Landkreis in Kooperation mit den Naturschutzverbänden betont und versucht, das Bild einer Idylle zu zeichnen. Immerhin brauchen die neu angesiedelten Bieber an der Sinn vor den heimischen Fischern keine Angst zu haben, wie Gemündens Bürgermeister Thomas Schiebel anmerkte, denn »unsere Fischerzunft akzeptiert das«. Es ist die vermeintliche Konkurrenz um Fischgründe, die mittlerweile da und dort für Ärger sorgt, musste BN-Vorsitzender Weiger enttäuscht zur Kenntnis nehmen.
Nach Auskunft des stellvertretenden Landesvorsitzenden Sebastian Schönauer aus Rothenbuch wurde Landrat Grein aufgefordert, den Hafenlohrtalspeicher aus der Regionalplanung zu streichen. Diese BN-Initiative sei bei Grein »auf Wohlwollen« gestoßen, hieß es. Ulf Kampfmeier
So, jetzt hab ich extra ein e-paper Probeabo geordert
Heute bei uns im Tageblatt:
Stall oder nicht Stall?
Die Geflügelzüchter im Norden trauen dem Frieden nicht. Denn noch ist nicht klar, wie die Lockerung der Stallpflicht zum Schutz vor der Vogelgrippe aussehen soll. Viele Bauern befürchten Umsatzeinbußen, müssen die Tiere weiter im Stall bleiben. Und die Gefahr der Infektion der Nutztiere bleibt.
Kiel/sh:z
– Wie frei wird das Geflügel nach dem 15. Mai sein? Darüber debattieren Experten aus Bund und Ländern, nachdem Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) eine Lockerung der Stallpflicht auf Druck der Bundesländer angekündigt hat. Das Federvieh muss vom 15. Mai an nur noch in Risiko-Gebieten mit dem Vogelgrippe-Virus infizierten Wildvögeln, Regionen mit hoher „Geflügeldichte“ und in Feuchtgebieten im Stall bleiben.
„Wasser haben wir in Schleswig-Holstein ja jede Menge, da muss also noch genau geklärt werden wie groß die Risiko-Gebiete sein werden“, sagt Ulrich Goullon, Abteilungsleiter tierische Produktion beim Bauernverband Schleswig-Holstein. Welche Richtlinien in Schleswig-Holstein gelten, darüber will sich das Landwirtschaftsministerium „frühestens“ heute äußern, so Ministeriumssprecherin Christiane Conrad.
Die Geflügelzüchter haben arge Bedenken, dass die Stallpflicht nur wenig gelockert wird. Umsatzeinbußen von zwanzig Prozent für Fleisch habe die Branche schon zu verzeichnen, klagt Hans-Peter Goldnick, Vorsitzender des Geflügelwirtschaftsverbandes Schleswig-Holstein. Und die Angst vor der wirtschaftlichen Not wird größer. „Bis Mitte dieses Monats gilt noch eine Übergangsregelung, dass wir als Freilandeier verkaufen können, was unsere Hennen in den Ställen legen“, sagt Goldnick. Nach Ablauf der Frist dürften die Eier dann eben nur als Eier aus Bodenhaltung verkauft werden - eine Einbuße von rund zwei Cent pro Ei. „In meinem Betrieb würde das ein Minus von rund 6000 Euro im Monat ausmachen“, sagt Goldnick. In Nordrhein-Westfalen habe sich schon ein Züchter das Leben genommen aus Angst von der Vogelgrippe ruiniert zu werden, wie die Westfälisch-Lippische Landwirtschaftskammer bestätigt.
So schlimm ist die Lage bei den Entenzüchtern im Land noch nicht. Aber Frank Lange, Eigentümer des Guts Neuwetterade (Kreis Plön) hat Angst vor Umsatzeinbußen von bis zu 90 Prozent: „Ich muss jetzt wissen, ob ich neue Gänse kaufen soll oder nicht“, sagt der 59-Jährige. Kann er seine derzeit rund 6000 Kleintiere nicht bald ins Freie lassen, fehlt der Platz für neue Gössel, wie die Gänsebabys heißen. „Gänse kann man nicht im Stall groß ziehen, die Federn wachsen nicht gut, und die Tiere bleiben schwach. Aus Tierschützersicht ist das Quälkram.“ Bleibe die Stallpflicht, käme das für ihn einem „Berufsverbot“ gleich. Umsatzeinbußen von bis zu 100 Prozent seien möglich, unkt der Züchter.
Die Infektionsgefahr des Nutzgeflügels mit dem H5N1-Virus schätzen allerdings auch die Züchter nach wie vor hoch ein. „Wenn wir jetzt die Aufhebung der Stallpflicht wollen und später springt das Virus auf die Bestände des Nutzgeflügels über, haben wir ein Eigentor geschossen“, meint Ulrich Goullon vom Bauernverband. Die Entscheidung sei schwer, denn der deutsche Markt drohe andererseits bei einer zu rigiden Handhabung der Stallpflicht von ausländischen Produkten überschwemmt zu werden, da in anderen europäischen Ländern die Vorsorgemaßnahmen vor der Vogelgrippe weniger restriktiv gehandhabt würden.
Einig sind sich Züchter, Ministeriale und Tierschützer darüber, dass eine Impfung der Tiere nichts bringen würde. Es gebe nur Impfstoffe gegen die Grippe, aber nicht gegen den gefährlichen Virus H5N1, sagt Goullon.
:-/ Was heißt hier frühestens?
Tja, wenn der Herr Dr. Christian von Boetticher ja auch bis Sonntag in Riga weilt....(Siehe Presse in unserem zust. Landesministerium, da gibt es die Termine öffentlich)
Ich wünsche ja keinem etwas Böses, aber hoffentlich fällt bei diesem Herrn die Klimaanlage aus und alle haben zusammen einen Stuhl zum sitzen. So frei nach dem Motto: Was du nicht willst das man dir tu, füg auch dem Federvieh nicht zu...
MfG
Oskarelli
Solche Sätze finde ich viel schlimmer
Da denkt doch der normale Nicht-Hühner-Halter: Ooch macht ja nix, wenn son paar Enten eingesperrt sind.Zitat:
So schlimm ist die Lage bei den Entenzüchtern im Land noch nicht.
Das hab ich aber schon gaaaaaaaanz anders gehört!
http://epaper.shz.de/shz/2006/05/12/ft/5/art-00510.html
Stallpflicht wird
im Norden gelockert
Kreise regeln ab Montag Ausnahme-Gebiete
Kiel/mal
– Die Stallpflicht zum Schutz vor der Vogelgrippe wird in Schleswig-Holstein gelockert. Zwar gilt nach der Verordnung des Bundeslandwirtschaftsministeriums nach wie vor eine generelle Stallpflicht, erklärte Schleswig-Holsteins Landwirtschaftsstaatssekretär Ernst-Wilhelm Rabius gestern in Kiel. Die Bundesländer können in Zusammenarbeit mit den Kreisen aber Ausnahmen ermöglichen.
In Schleswig-Holstein wird danach ab Montag in rund 80 Prozent der Landesfläche eine Freilandhaltung von Geflügel möglich sein. Die Gebiete, in denen das Geflügel künftig wieder aus den Ställen darf, werden dann von den Kreisen genau festgelegt. Halter und Züchter von Geflügel sollten sich daher mit den jeweils zuständigen Kreisveterinären in Verbindung setzen oder sich über die Internetseite des Landwirtschaftsministeriums informieren (www.mlur.schleswig-holstein.de), betonte Rabius.
Um aber weiterhin einen Schutz vor dem gefährlichen Vogelgrippevirus H5N1 zu ermöglichen, hat das Ministerium Regionen festgelegt, in denen die Stallpflicht nach wie vor strikt eingehalten werden muss. Dies sind zum einen zwei jeweils drei Kilometer breite Streifen an den Küsten inklusive der Halligen und Inseln. Zum anderen gilt die Stallpflicht in 500 Meter breiten Uferstreifen an Flüssen und der Schlei sowie an Binnengewässern, die größer als 50 Hektar sind. Wer gegen diese Verordnung verstößt, muss mit Bußgeldern rechnen
Und wieder bei uns im Tageblatt
Ich glaub, Schläfrig-Holstein ist wacher als ich dachte
"Schönes" Foto von Herrn Vollertsen mit einem halbnackten Huhn ist da auch mit bei.
Geflügelpark Kathy: „Tiere sind nicht besichtigungsreif“
Besitzer klagt über Folgen der Aufstallungspflicht
Schnarup-Thumby/ql
– Der private Geflügelpark Kathy in Schnarup-Thumby bleibt in diesem Jahr geschlossen. Auch nach Aufhebung der Aufstallungspflicht durch den Kreis ist der Allgemeinzustand des Bestandes alles andere als besichtigungsreif.
Hilflos und verzweifelt präsentiert Walter Vollertsen, Rassegeflügelzüchter mit eigenem Tierpark, ein Augsburger Huhn. Das sonst durchgehend schwarz gefiederte Tier ist auf der Brust völlig kahl.
„Ich züchte diese Augsburger schon seit Jahren, aber ich habe noch nie erlebt, dass sich die Tiere völlig kahl fressen, obwohl sie Beschäftigungsmöglichkeiten haben", meinte Vollertsen. Die Tiere sähen aus, als ob sie aus einer Legebatterie kämen. Selbst Kannibalismus habe er schon erlebt. Durch die Aufstallungsverordnung seien die Rassegeflügelzüchter genötigt worden, gegen das Tierschutzgesetz zu verstoßen. Denn artgerechte Haltung könne man das nicht nennen, so Vollertsen weiter.
Im Geflügelpark Kathy herrscht zurzeit noch eine Art Friedhofsruhe. Von den 1000 Tieren, die sich vor der Verordnung in den Freigehegen tummelten, sind nur noch die Hälfte da - eingesperrt.
„Manches Tier, das ich vor der Verordnung weder verkauft noch abgegeben hätte, ist dadurch auf den Schlachtbock gekommen", bedauert Vollertsen. Sobald es die Verordnung des Kreises erlaube, werde er die Tiere ins Freie lassen. Dies sei besonders für die Wasservögel wichtig, die man nicht auf engstem Raum in geschlossenen Ställen halten könne - erst recht nicht, wenn sich draußen die Temperaturen der 30-Grad-Marke näherten. Das sei angeordnete Tierquälerei. Außerdem seien diese Tiere Wildvögel und somit für die Stallhaltung völlig ungeeignet, so Vollertsen.
Kathy war von 1991 bis Oktober 2005 für die Öffentlichkeit zugänglich. Bis zu 4000 Besucher - Fachleute und Laien - pilgerten jährlich zu diesem „Mekka der Geflügelzucht".
In diesem Jahr wird der Park geschlossen bleiben, um den Tieren Gelegenheit zur Regeneration zu geben. Die Schäden am Federkleid und die nicht sichtbaren an der Psyche sind erheblich. Vollertsen hofft, dass in zirka vier Wochen das normale Brutgeschäft wieder aufgenommen werden kann. Doch für die Herbstausstellungen sei es dann schon zu spät -falls es die überhaupt geben werde.
Vollertsen will versuchen, im nächsten Jahr den Park wieder zu öffnen - alleine um anderen Geflügelzüchter ein positives Zeichen zu geben. Denn ohne diese Züchter wären viele Geflügelrassen heute bereits ausgestorben.
Solche Menschen wie Vollertsen sollten mal das Bundesverdienstkreuz bekommen. Dieser schöne Park in der Nähe der schönsten Landschaft Schläfrig-Holsteins mit seiner unglaublichen Rassenvielfalt konnte kostenfreibesucht werden.
Ich wünsche Herrn Vollertsen weiterhin so viel Energie seinen Park aufrecht zu erhalten und das möglichst viele seltene Rassen bei ihm überstehen. Das Augsburger Huhn ist auch auf der roten Liste und sehr sehr schwer zu züchten. Ich war dankbar diese seltene Zucht hier im Norden bei ihm angetroffen zu haben.
Alles Gute Herr Vollertsen!
Geflügelpark Kathy
Wir sind regelmäßig nach (nähe) Süderbrarup (Wagersrott) im Urlaub gewesen. Auch wir haben den Tierpark Kathy besucht. Sehr sehenswert, schöne Tiere, vielfältige Rassen und Arten. Es wäre sehr schade wenn das wegfallen würde...
Viel Erfolg beim Weitermachen aus Mönchengladbach!
gg
Wie läuft das eigentlich im Vogelpark Walsrode?
Unser kleiner Tierpark in Halberstadt(Sachsen-Anhalt) hatte alles draussen!
Eins müsst ihr mir noch erklären...Wenn die Eier von Aldi und Co aus Spanien kommen..wie kommt der deutsche Stempel DE+legedatum auf die Eier?
ich kauf die nicht...wir haben ja selber Hühner...aber die Nachbarn.War da grad mal nachschauen.
Gruß Shelsea