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Naja es kann ja durchaus sein, dass ich immer gutgläubig bin. Wenn BIO draufsteht, dann muß für mich auch BIO drinn sein. Hab einen guten Bekannten, der einen Bio-Betrieb für Mutterkuhhaltung hat. Leider weiß ich jetzt im Augenblick nicht, welchem Verband er angehört. Er hat mir erzählt, dass er drei mal im Jahr überprüft wird. Einmal ist der Besuch angemeldet. Zweimal kommt der Verband unangemeldet. So eine Überprüfung dauert immer einen ganzen Tag. Neben den Tieren wird natürlich der Stall und die Weiden überprüft. Auch die Buchhaltung wird in Augenschein genommen. Da wird jede Einkaufsrechnung angeschaut, was wo gekauft wurde. Glaube es war vor zwei oder drei Jahren mit dem trockenen Sommer. Da mußte er Heu zukaufen. Ohne Genehmigung des Bioverbandes geht da nichts.
So einfach ist es daher m.E. nicht. Einfach BIO auf der Verpackung angeben und dann normale Lebensmittel verkaufen.
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Hallo,
ich habe vor meinen Kindern immer mit Lebensmittel ect. zu tun gehabt.
Und der Name Bio heisst nichts.
Es gibt verschiedene Institute die spezielle Biosiegel vergeben, da wird dann wirklich kontrolliert ( gehört er bestimmt so einem Institut an ).
Aber ich sage mal über 70 Prozent wo Bio draufsteht ist nicht gleich Bio drin.
Dann kommt es noch drauf an was man unter Bio versteht.
Für mich bedeutet Bio nicht nur das die Tiere geprüftes Futter bekommen müssen, sondern auch artgerecht gehalten werden müssen.
Käfighaltung: 800 Quadratzentimeter pro Henne. Mindestgröße des Käfigs 2,5 qm (bis 2009 waren es in den alten Käfigen 600 Quadratzentimeter pro Henne).
Bodenhaltung: Neun Hennen pro qm. In Hallen mit mehreren Etagen (die Regel) 18 Hennen pro qm. Maximale Gruppengröße: 6.000 Legehennen.
Ökologische Erzeugung: Sechs Hennen pro qm. In Hallen mit mehreren Etagen (die Regel) 12 Hennen pro qm. Maximale Gruppengröße: 3.000 Legehennen. Auslauf wie Freilandhaltung (4 qm/Tier). Es darf ausschließlich ökologisch erzeugtes Futter aus gentechnisch unveränderten Erzeugnissen verwendet werden.
Freiland- und Biohühner ohne Freilauf
Mit dem Zugang ins Freie bei Freiland- und Biohaltung nimmt man es auch nicht so genau. Im Rahmen einer Recherche von die Tierfreunde e.V. wurde eine Freilandhaltung und mehrere Biohaltungen dokumentiert, bei denen den Hühnern mindestens an den Wochenenden der Zugang ins Freie verwehrt wird, so dass die Tiere von Freitag bis Montag auf engsten Raum eingesperrt sind. Kontrollieren, wann die Hühner ins Freie kommen, kann niemand: der Zugang ist nicht tierschutzrechtlich geregelt, so dass daher die örtlichen Veterinäre für die Überprüfung der Einhaltung nicht zuständig sind.
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Grüß dich
Was sind dann die Eier meiner Hühner (s.u.), die den ganzen Tag, und zwar 365/Jahr, 1600m² zur Verfügung haben? SuperBIO,MegaFreulandeier?
In AT ist BIO übrigens strenger als in D. Da gehts AUCH um Nachhaltigkeit.
Hab grad den 1. Sack Gerste abgeholt: Das ist BIOSAATGERSTE. Er meinte:" Hol immer nur 1 Sack, wenn du ihn brauchst, sonst kriegst du nur Mäuse. Mein Stadel ist Mausfrei." Was für ein Stadel! Obwohl er mein schräg vis a vis Nachbar ist, hab ich den Stadel, in dem ein Mähdrescher einfach verschwindet noch nie bewusst wahrgenommen.
lg
Willi
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Eierdieb, deine Eier sind garantiert in Bioqualität, auch ohne Verbandssiegel. Habe meine Eier auch immer bei einem Landwirt im Dorf hier geholt, wo die Hühner den ganzen Tag im Freien waren. Zwar kein Biosiegel, aber trotzdem von gut und gesund gehaltenen Hühnern.
Wenn ich im Laden ein Ei von Freilandhühnern kaufe, so muß den Tieren der Freigang gewährt werden. Ob sie dann Gebrauch davon machen ist eine andere Sache. Aber ich kann mir nicht vorstellen, daß eine Packstelle, oder auch ein Erzeuger seine Eier mit 0 (ökologische Haltung) stempelt, obwohl die Eier aus der Käfighaltung kommen. Sowas wäre in meinen Augen Betrug.
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Hi,
ich habe ja nicht gesagt das Sie aus der Käfighaltung kommen.
Obwohl die anderen Haltungsformen in meinen Augen auch ( meistens) Tierquälerei sind.
Es ist in unserem Land einfach nicht möglich die Tiere artgerecht zu halten, dann wären die Eier einfach zu teuer.
Und zum Thema Betrug , wenn der Umsatz stimmt interessiert es da glaube ich die wenigsten " Hersteller " .
Es gibt sicherich auch Ausnahmen, aber das sind ehr Kleinbetriebe.
Ich war schon in Verschiedenen "Eierfabriken" von damals Legebaterie bis hin zu Bio, mir taten alle Tiere da leid, ich habe nie ein Tier gesehen was nicht zerrupft war und einfach bescheiden aussah.
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Ich habe hier jetzt ein "Monatsabo" ;) eingeführt.
Das klappt prima.
Zertifiziert "Bio" ist bei mir der Schrot, den die Hühner am Abend bekommen.
Die "Körnermischung" zum Ausstreuen kommt aus herkömmlicher "Produktion".
Aber ohne Soja.