Hallo!
Nach meiner festen Überzeugung, kann man eine Rasse tatsächlich nur erhalten, wen man sie in irgendeiner Weise auch nutzen kann. Sonst ist es eine reine Hobby-Sache und unterliegt Modeströmungen. Zudem sind Hühner ja nun mal Nutztiere. Bei den Ramelslohern würde es zB wohl naheliegen, aus den überzähligen Hähnen einen (Nischen-)Markt für Stubenküken aufzubauen.
Das heißt aber nicht, daß nicht auch die äußeren Mekmale erhalten werden müssen, aber eben nicht nur.
Der Hauptpunkt ist aber, daß es unterschiedliche Vorstellungen von Zucht gibt. In der Ausstellungszucht wird mit Inzucht gearbeitet und dann von Zeit zu Zeit auch mal eine fremde Rasse eingekreuzt, es geht eben rein um die Zucht auf äußere Merkmale.
Bei der Erhaltungszucht soll die genetische Vielfalt erhalten werden, die man in diesem Moment vorfindet, und bei der zukünftigen Zucht soll der Inzuchtzuwachs möglichst gering gehalten werden. Das gelingt am besten mit der Hahnenrotation. Diese kann aber natürlich nur klappen, wenn jeder Züchter auch bereit ist, Bruteier/Hähne aus seinem Stamm in Ring weiterzugeben. Daran scheitert es zumeist unter Ausstellungszüchtern.
VG
Katrin