Kleiner Nachschlag zu dem Thema:Zitat:
Original von andi
vielen hobbyhalter die ich kenne, haben mich gefragt warum sie das tun sollten. aber nicht mal das fände ich bei hobbyhalter so wichtig, im grunde würde es schon reichen, wenn sie instinktiv nach leistung selektieren würden. die meisten von uns kennen ihre tiere so gut, das sie nicht nur die individuellen eigenschaften ihre tiere kennen, sondern auch ob sie gute leger sind, oder ob später auch was anständiges auf den tisch kommt.
Ich habe auch von Anfang an das Schlachtgewicht (küchenfertig) der Schlachthähne notiert, mit Alter und Abstammung (Rasse bzw. Kreuzung). Es sind bislang erst 25, aber das Ergebnis ist ganz interessant:
http://farm3.static.flickr.com/2375/...47718b9a_o.jpg
- -Barnevelder ist klar
- BVxOrp müsste jetzt eigentlich 'Orpingtonkreuzungen' heissen; die meisten sind BarnevelderXOrp, aber inzwischen sind auch ein paar 75% Orps dabei
- MaransX sind Maranshenne X Barnevelder o. Orpington o. Mixhähne
BV x Mullins waren Barnevelder-Hahn X Speckledy(?) Hennen (ich bin mir - nicht sicher, was sie waren, wahrscheinlich 75%Marans, 25% Rhodeländer)
Es ist deutlich, dass die Orpingtonkreuzungen im Schnitt am Besten abschneiden, was die Frohwüchsigkeit angeht. Das ist auch nix neues. Ich habe z.B. ein Büchlein von 1905, in dem steht, dass von Bauern bis zu 5 Britische Pfund (und das war damals sehr viel Geld; wohl etliche hundert Euro in heutiger Knete) für porzellanfarbige Orpingtonhähne bezahlt wurden, da in Verpaarung mit jeglicher Art von 'Hinterhofhenne' hervorragende Fleischhähne produziert werden konnten. Auch andere Orpingtonfarben sind als gute Zwierassen bekannt. Ich find's gut, das bestätigt zu sehen.
Kann ich bestätigen. Manchmal fehlt es einfach auch an Wissen um Inzuchtdepression usw. aber manchen ist's schlicht egal. Ist ja auch ok, wenn man einfach nur einen bunten Haufen möchte und gerade genug Eier für den eigenen Bedarf. In unserer Land-WG früher war's auch nicht anders. Ein bunter Haufen und solange sie sich selbst trugen. war's ok. Jedes Jahr gab's einen neuen Hahn, ab und an hat eine Henne gegluckt und es gab Sprösslinge. Die Hähne kamen in den Topf, von den Hennen wurde die eine oder andere behalten (Auswahlkriterium "besonders süss"), der Rest wurde verkauft. Hat Spass gemacht und es gab genug Eier für den Haushalt.Zitat:
einigen ist es auch egal von welcher henne die küken kommen, haupsache küken haben. das ist einerseits verständlich, anderseits fahren sie damit langfristig die leistung ihrer herde herunter.
Aber der Zukunft der Rassen, z.B. als Alternative zu Hybriden in der Bio-Haltung, wie auch in dem interessanten Artikel von dem Herrn Schleicht beschrieben, ist damit natürlich nicht gedient.
LG
Ute