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Was ist daran schlimm, mit den älteren Herren nett und adrett umzugehen, um erst einmal die Herzen zu öffnen? Ist das zuviel, wenn man ganz dringend emanzipiert ist? Oder sollte man als Frau nur noch auf kravall gebürstet unterwegs sein?
Finde ich nicht, denn es ist kein anbiedern. Wenn dadurch ein gutes miteinander entsteht, ist es für mich völlig in Ordnung. Frauen sollten manchmal etwas mehr Diplomatie, als nur Emanzipation zeigen.
Aufgrund dieses Threads werde ich mich mal nach einem Verein in der Nähe umschauen. Ich war zwar noch nie in einem, kann sich nun aber ändern ;)
Oh je, da hab ich ja in was reingestochen. Hatte es eigentlich eher augenzwinkernd und im Sinne von Nadja gemeint. Freundlich sein und Herzen öffnen. Zum Impfen brauch ich keinen Verein, da geh ich selber immer Nadelimpfen.
Ich seh da die Opas die ihr Leben lang alles für den Verein gemacht haben. Ohne die würde es viele Vereine und Rassen gar nimmer geben. Die freun sich schon wenn man sie im Dunkeln mit dem Auto mit nach Hause nimmt weil sie nicht mehr Auto fahren (dürfen). Wir selber in unserem Alter werden nie mehr das in Vereinen leisten können was die Opas vor uns geleistet haben. In diesem Sinne : wer Zeit und Lust hat ist in den meisten Vereinen gut aufgehoben. Lg jaci
Frauen die ein Bierchen verschnabbulieren sind in fast jedem herrenlastigen Verein gern gesehen ;)
Ich weiß nicht was daraus für ein Gewese gemacht wird.
Würde ich in einen Handarbeitsverein oder das örtliche DRK eintreten wollen wäre meine Strategie ähnlich.
Eierlikörchen oder Prosetschio wären mein Mitbringsel und ich würde mich weder dafür schämen noch Minderwertigkeitskomplexe entwickeln.
Okay, Wimpernklimpern würde wohl ausfallen.
Vereinszugehörigkeit bedeutet immer sich im Verein(Team) zu integrieren.
Wenn der Verein nun mal älteren Baujahrs und etwas "altherrenlastig" ist, kann man nicht erwarten, dass eine alte Strukturen umkrämpeln wollende, müpfige Emanze (vorsichtshalber: das ist allgemein gemeint und auf niemanden hier gemünzt) mit weiten Armen aufgenommen wird.
Hat mit Chauvinismus oder anbiedern wenig zu tun sondern liegt tatsächlich manchmal an der lang gewachsenen Vereinsstruktur.
Ob und wie sich das ändern könnte steht auf einem anderen Blatt das nach der Vereinsaufnahme vorsichtig ausgerollt werden kann.
Wer sich da zu schade ist auch mal etwas zu schleimen, bzw. wichtige Termine nicht wahr nimmt um möglicherweise seine Position zu untermauern, muss nur mal zur Politik schielen.
Das hatte sich in deinem anderen Beitrag wirklich wie Wimpernklimpern -"....ihm mit den Augen blinkernd grenzenlose Bewunderung entgegenbringen..."- angehört.
Eine Einstandsrunde auszugeben und mal auf ein Bierchen zusammensitzen ist doch eigentlich in jedem Verein selbstverständlich. Genauso gehört für mich ein freundlicher Umgang und die Einhaltung auch rudimentärster Höflichkeitsformen von beiden (!) Seiten dazu.
Ach so, ich brauche keinen Verein für die Impfung. Mein TA wohnt ums Eck und kommt mit der Nadel vorbei.
Mein Vorschlag? Als Neuankämmling sich erst mal vorstellen und sehen wie es so in dem Verein normal läuft. Ich habe noch NIE ein Vereinsmitglied "angeschleimt" und trotzdem haben sie sich alle immer gerne mit mir unterhalten. Sie haben mich eingeladen mal vorbei zu kommen, dann wurde über Hühner geredet und wie das so war nach dem 2. Weltkrieg (ja das ist auch mal interessant).
Ich denke es ist einfach in den Vereinen aufs erste Merkwürdig, das sich mal eine Frau für den Verein interessiert und nicht gerade ein "Anhängsel" des Mannes sind. Also eine der Frauen die in der Frauengruppe sind, sowas haben wir übrigens schon ewig nicht mehr. Und ich bin seit 2007 Vereinsmitglied und kann mich nicht erinnern.
Von der Sorte Verein gibt es allerdings immer weniger. Normal ist das selbstverständlich das auch Frauen Mitglieder sein wollen. Vielleicht sind die Herren einfach so positiv überrascht das sie nicht wissen was sie sagen sollen?
Ja, besser wäre das wohl.
Es kann doch nicht sein das wir vom Verein jedem Mitglied Honig um´s Maul schmieren müssen damit sie sich herab lassen uns zu helfen. Es ist schon eine große Gabe das man in den Vereinen günstiger an den Impfstoff kommt. Und wenn es dann sogar Sommerfeste, Weihnachtsfeste, Schauen oder Tierbesprechungen gibt sollte man einfach mehr als Dankbar sein.
Müssen wir uns echt Verhalten wie ein Autoverkäufer der den Kunden bezirzt damit er ja das Auto kauft?
Zum Thema Vorträge: Ja, kann man Halten. Hab ich auch schon. Das Problem ist nur z.B. Kükenaufzucht, man müsste dann jedes Jahr das Thema "Kükenaufzucht" machen falls es eben jedes Jahr neue Mitglieder gibt. Sitzen da 20 Mitglieder und einer ist davon neu, dann hören 19 Mitglieder womöglich den Vortrag zum 60. Mal
Das ist dann auch immer so ein Problem, das ist so als würdest du jedes Jahr in die Fahrschule gehen.
Ich bin in den Verein gegangen, da wusste ich schon fast alles über die Hühnerhaltung weil ich eben alles hier aus dem Forum gelernt hab. Somit war nicht mein Ziel in einen Verein zu gehen für die Informationen.
Auch bin ich nicht in den Verein gegangen um Auszustellen, das war eigentlich so gar nicht meine Absicht.
Auch wollte ich nicht in den Verein wegen dem Impfen, das war nur ein positiver Nebeneffekt.
Ich wollte in den Verein um mit Gleichgesinnten mal über mein Hobby zu reden, denn das konnte ich bisher nur hier im Forum. Meine Gleichaltrigen Freunde hatten da ja kein Interesse dran. Dann wurde ich mal gefragt ob ich nicht doch mal was ausstellen würde, ich sollte da noch nicht mal helfen. Also hab ich mal 2 blaue Brahma Hennen ausgestellt und die wurden ganz gut Bewertet und seit dem hats mich einfach gepackt.
Auch wenn man bei verschiedenen Dingen aushilft kommt man immer in schöne und lustige Gespräche, da hat man immer viel gelacht.
Was würdet Ihr euch denn von einem Verein wünschen oder welche Erwartungen habt ihr an den Verein. Bzw. was wären eure Gründe in einen Verein einzutreten?
Ja Vereine sind halt schu immer sone Sache. Es gibt nicht umsonst den Ausdruck "Vereinsmeierei" Da gibts alteingesessene Strukturen und auch meist so 2-3 "alte Grantler" Wenn man als Neuankömmling gleich an so einen gerät kann einem die Lust wohl vergehn. Auch kann man davon ausgehen das meist immer die gleichen Leute immer die meiste Arbeit machen. Man darf sich halt nicht dran stören und sollte von selber gerne mitmachen. Ich persönlich hab keinen meßbaren Nutzen vom Hühnerverein außer das ich die Ringe bekomme. Mir gefällt die Geselligkeit, das Gespräch mit Hühnerverrückten und die Tatsache dass ich endlich mal paar Leute aus dem Dorf kennengelernt habe. Nach 2 Jahren bin ich immer noch der "Paradiesvogel" weil ich meine Hühner mit Namen und meinen Stall mit Fliesen versehen habe. Dinge die hier im Forum völlig normal sind. Ich nehms halt gelassen wenn da immer mal wieder Witze drüber gemacht werden. Immerhin hat jetzt der eine Opa seinen Stall mit einem Kotbrett (nach meinem
Vorschlag ) versehen und ist total begeistert von dieser "Neuerung" ☺
Was will man mehr?
Lg jaci
Ich war das erste mal in meinem Verein anwesend (Mitglied seit 2 Jahren) zum Aufbau einer Schau. Da wurden viele freiwillige gesucht.
Und das kommt natürlich richtig gut an nei denen. Trotzdem muss mann / Frau auch arsch in der Hose haben und auch den Mund aufmachen, um zu sagen :"Ich bin neu hier, ich möchte helfen"
in meinem Verein sind viele ältere Herren, ich bin die jüngste aktive Frau, die Jugendgruppe ist mit 10 Kids aber nicht gerade klein.
durch das klönen mit den etwas jüngeren kommt man schnell im die Gemeinschaft rein. Ich wurde gleich zum vereinsessen eingeladen etc.
Es ist bestimmt von Verein zu Verein unterschiedlich, leicht ist es nie und der Wille muss da sein.
Ich möchte mal etwas Positives zu den Vereinen zeigen.
Da in Grimmen demnächst Ausstellung ist und ich mal geschaut habe, was das für ein Verein ist, bin ich sehr überrascht. Sie sind z.b. in Fb vertreten und hier ein guter Artikel.
Ich glaube so sollte Vereinsarbeit aussehen. Gerade von Grimmen hätte ich das nicht erwartet.
http://t.ostsee-zeitung.de/Vorpommer...-voll-im-Trend
Das ist ein toller Beitrag, der zeigt wies gehn kann. Danke Nadja. Ich denk wenn man im Verein erstmal den Umkehrpunkt gefunden hat, dann geht die Spirale wieder nach oben. Das heißt wenn erstmal 2- 3 Junge (ich rechne mich mit 50 jetzt mal mit dazu) zusammengefunden haben, die sich auch noch sympathisch sind, dann sprudeln die neuen Ideen. Ich werd z.B. eine kleine Wandzeitung machen über die "neue Hühnerhaltung" ,über was wir hier schon oft gesprochen haben. Junge Familien die wieder Spaß an der Hühnerhaltung finden. Mit kleineren Gärten, Zwerghühnern, mit und ohne Hahn. Meine Opas haben bedächtig genickt wo ich das angesprochen habe. Bis jetzt hatten sie immer nur nach jungen Männern oder Enkelsöhnen Ausschau gehalten. Dabei werden es in Zukunft eher junge Frauen und Familien sein , die gerne mitmachen würden - wenn man sie net glei verprellt. Und die reißen ev das Ruder , genau wie in Grimmen , dann rum u es geht aufwärts.
Ernsthaft?
Wird das eine Mann/Frau (egal, ob vornehm, oder nicht) Geschichte?
Wenn man in einen Verein eintreten will, ist erstmal NETT SEIN angesagt.
Weder Mann, noch Frau, wird in einem Verein aufgenommen, der/die bei der Vorstellung schon sagt: "Ihr habt bisher alles falsch gemacht, aber ich werde euch die Erkenntnis bringen", oder "Ich will nur die Rosinen, die Arbeit könnt ihr behalten".
lg
Willi
Das versteh ich net ganz. @Willi hast du jetzt mich gemeint? Ich bin ja nu grad nett, manche würden sagen "überlieb" zu meinen alteingesessenen Herren. Nur das Beispiel Grimmen zeigt ja daß es auch Aufschwung in den Vereinen geben kann. Nicht das alles falsch war, aber das es in Zukunft wahrscheinlich eine andere Zielgruppe sein wird, die die Hühnerhaltung betreibt. Und die möchte sich vielleicht drüber unterhalten wie man das Krähen vom Hahn dämmt oder warum das Häufchen vom Huhn heut anders aussieht als gestern. Sachen über die wir hier andauernd reden. Deswegen sind hier soviel Leute weil man wirklich auf diese Fragen eine ordentliche Antwort bekommt. Auf unserer Vereinssitzung würden leider alle die Augen verdrehen.
LG jacij
Jaci, da magst du recht haben. Mein Verein hat auf der letzten Versammlung überlegt, mal einen infotag / Workshop zu veranstalten, um auch die passiven Mitglieder zu erreichen und zu animieren, sich mit einzubringen.
Aber für 80% der Mitglieder ist ein Verein eben nur der günstigste Weg, an Impfstoff zu kommen.
Wahrscheinlich kommt eben diese Trendwende, dass viele Hühnchen nur für die eier halten.
Das ist genaugenommen aber nicht das, wofür so ein Verein ehemals gegründet wurde. Es findet sich in fast jedem nanenskürzel ein "Z"
ngzv, rgzv, ktzv.... Es geht nunmal um die zucht. Und ohne eben diese Züchter würde es viele "Erna aus hintertupfingen mit 3 zwerg-wyandotten" gar nicht geben.
Ich gebe dir natürlich recht recht, dass viele Ansichten auf den Stammtischen eingestaubt sind und frischer Wind und neue Ideen nicht schlecht sind. Aber man darf eben nicht die vernachlässigen, die sich seit 30 Jahren ihren ihren Orientalischen Rollern, Cayugas und Reichshühnern verschrieben haben.
Ich habe mich jetzt durch die Beiträge durchgelesen und mir auch so meine Gedanken gemacht.
Ich gehöre genau zu der Kategorie "junge Frau mit Familie, die Hühner hält." Mit meinen 41 Jahren damals 2015 bei meiner allerersten Ausstellung in Hannover fühlte ich mich frisch jung... bis Satschi dazukam und es alterstechnisch sofort kindergartenmäßig wurde. :biggrin: :biggrin: :biggrin:
Jetzt sachlich. Was hat ein Verein zu bieten (oder nicht):
1. Impfungen
2. Platz für die Tiere: wer keinen eigenen Garten hat, hat evtl. eine Parzelle im Verein.
3. Bundesringe
4. Ausstellungen
5. Definition der Rassenstandards
6. Austausch
Was liefern die Hühnerhalter:
1. Tiere
2. Erfahrungen, Wissen
3. Zeit für die Aufgaben, die im Verein anfallen
4. Mitgliedsbeiträge
Der Trend der Hühnerhaltung geht tatsächlich in Richtung: "wir haben eigentlich etwas Platz im Garten und wollen lieber eigene Eier/Fleisch nach all den Skandalen haben". Sprich zum größten Teil sind es die Menschen, die eigentlich gar keinen fremden Platz brauchen (also Punkt 2 entfällt).
Dann vergessen wir nicht die Impfgegner und -muffel (Punkt 1 ist auch nicht mehr interessant).
Dann auch die Bundesringe: ist für die meisten nicht von Interesse: sie wollen einfach gesunde Tiere haben und nicht auf Ausstellungen gehen, also Punkt 3 - auch weg.
Austausch - den besseren, als im Hüfo und auf Hüfo-Treffen wird kein Verein liefern, sorry, das ist konkurrenzlos, also Punkt 5 - raus.
Das einzige, was bleibt, sind Ausstellungen und Definition der Rassenstandards.
Und ich kann übrigens reinrassige Tiere züchten, ohne dass sie einen Ring haben und benotet werden müssen. Die Zucht der Rassen kann durchaus auch außerhalb der Vereine stattfinden. Sie definieren zwar Standards, aber um diese Definition zu erfahren, muss man nicht gleich dem Verein beitreten. Alles Andere ist entweder wo anders zu bekommen, oder für den Hühnerhalter nicht wichtig.
Es gibt Menschen, die züchten ebenso Rassetiere, nur halt dass sie weniger Wert auf Aussehen und gar keinen auf Benotung legen. Solche Tiere kann man hier im Hüfo kaufen und man bekommt gesunde Tiere, die normal legen, wie eine gewünschte Rasse aussehen und auch "samenfest" ;D sind. Also man kann mit ihnen weiter züchten, weil es keine Hybriden sind. Für die meisten Hühnerinteressierten sind diese Rassetiere in der Regel das Ziel.
Die benoteten, auf z.B. Ausstellung gekauften Tiere sind eine Art "Luxus", das man sich halt auch Mal leisten möchte. Aber keinesfalls das Ziel. Man bestückt seinen Bestand eben am Liebsten mit Hühnern von den Züchtern "die man kennt oder die guten Ruf haben". Früher war dafür Verein unverzichtbar: dort bildeten die Züchter eben eine Gemeinschaft, wo man sich kannte, wo man jemanden empfehlen konnte.
Heute ist dank INet diese Vernetzung verfeinert worden: man findet sich im Hüfo nun Mal noch besser, noch TREFFsicherer, noch schneller.
Hüfo ist eigentlich der größte Konkurrent zu einem Verein geworden - wage ich jetzt Mal zu behaupten. Eine Idee mit "Online-Verein" fände ich an dieser Stelle sehr interessant. Aber kann mir überhaupt nicht vorstellen, welche Vorteile es bringen würde.
Derjenige, der sein Hühnerhobby liebt, holt sich die Tiere und legt mit der Zucht los. Wissen und Know-How holt er sich im Hüfo. Da geht er erst recht nicht ins Verein. Will man Austausch im Realleben, fährt man zu einem Hüfo-Treffen. Alles easy.
Die Bundesringe haben schon längst ihren "Wert" verloren, wenn ich lese, dass einige User hier schon Mal die beringten Tiere gekauft haben, wo weder Haltung, noch Gesundheit, noch Rasse gestimmt haben. Wenn ein BR mindestens ein "Garant für Qualität" wäre - dann würde es mit Vereinen nicht so düster ausschauen.
Ich muss ehrlich zugeben, die Seriosität eines Züchters heute bewerte ich daran, ob er in Hüfo präsent ist oder nicht. :pfeif
Ich denke Mal, die Vereine müssen sich umstrukturieren, umdenken. Wenn sie so weiter machen, wie bisher, dann bleibt´s beim Alten: sie legen Standards fest, machen Ausstellungen, verteilen BR und Impfgaben. Das war´s.
Die Idee eines Vereins ist mAn eigentlich im Kern so zusammenzufassen, dass man sich über ein geliebtes Hobby austauscht und informiert. Alles Andere (Vorteile) kommt dazu. Nicht umgekehrt. Und dieser Kern ist schon längst nicht mehr da, er ist digitalisiert worden. Und wenn diese ideologische Komponente nicht vorhanden ist, dann wird man sich auch weiterhin Hände ringend nach Helfern bei Veranstaltungen umschauen und nach "frischem Blut" suchen. Der Zug ist schon längst abgefahren.
Gerade jetzt, an dieser Stelle, sitzen wir alle am digitalen "Hüfo-Verein"-Tisch und diskutieren über die Zukunft und Vergangenheit der Rassenerhaltungszucht. Es ist sinnlos den alten Zeiten nachzuweinen, als die Leute zum Verein gingen, weil sie nun Mal Gleichgesinnte um die Ecke brauchten.
Hallo Roksi - fast überall Zustimmung. Nur was die Beurteilung der Rassehühner betrifft, denke ich, daß die Wenigsten das wirklich selbst beurteilen können. Jedenfalls in den Anfangsjahren.
Und "Impfmuffel" sollten bedenken, dass bei der Hühnerhaltung u.U. empfindliche Strafen drohen - da ist es nämlich eine Pflichtimpfung.
Eine Ausrede "ich kann keinen Impfstoff bekommen" gibt es nicht und "ich möchte nicht" ist dem Amt wurschtegal.
Ja, Impfung... Allerdings würde ich gern mal genauer wissen, welcher Impfrhythmus wirklich sinnvoll ist/wäre. Da scheint es ja so manche Uneinigkeit zu geben und Klarheit darüber gibts wohl nicht.
Und außerdem kann man diese digitalisierte Entwicklung und die damit verbundene Konkurrenz nicht einfach den Vereinen zum Vorwurf machen. Sicherlich sollten sie versuchen mit einigen Entwicklungen Schritt zu halten, aber genauso wenig kann man die ältlichen Herren dazu verdonnern in einen Online-Verein zu gehen und ihre althergebrachten Strukturen aufzugeben.
Ich sitz manchmal auch bei der vierteljährlichen Versammlung und denke mir so oft ob die Leutz kein Internet haben und nicht googeln können... :laugh, allerdings kommen "für mich komische" Fragen auch von jüngeren Mitgliedern. Manchmal habe ich auch den Eindruck sie möchten die Antworten auch nur von den älteren Mitgliedern bzw. dem Vorsitzenden.
Das Impfintervall hängt vom jeweiligen Impfstoff ab, der Verwendung findet. Das musst Du beim jeweiligen TA erfragen.
Von dem bekommst Du dann auch jeweils den Arzneimittelbeleg, den Du aufbewahren und bei einer Kontrolle dem Amt vorlegen musst.
Die Arzneimittelbelege sollten lückenlos vorhanden sein.
Klarheit besteht insoweit, dass Deine Tiere geimpft sein müssen, nach dem Impfplan, den das jeweilige Mittel vorgibt. Uneinigkeiten gibt es da von Seiten des Amtes keine.
Lisa, ich nehme als Nichtmitglied im Verein teil. Einen Nachweis für die Impfungen habe ich nicht - hatte ich noch nie. Dort wird im Buch festgehalten, wer Impfung abholt. Das muß reichen. Ansonsten bräuchte ich ja dann noch einen glaubhaften Zeugen, der genau schaut, daß ich die Impfung auch verabreiche. ...und daß die Tiere auch trinken :D
Danke für den Hinweis der unterschiedlichen Seren. Muß ich erst einmal erfragen.
Die Leute hier sehen das alles sehr locker. Es gibt nur eine handvoll Halter, die nicht im Verein sind, aber impfen. Die kenne ich aber nur vom Serum abholen. Alle Halter hier in der weiten Umgebung impfen alle nicht. Und das sind Viiele.
Das reicht dem Amt ja auch, wenn Du im Verein impfst.
Meine Ausführungen waren eher für die "Vereins-" und "Impfmuffel" ;)
Ich bin nicht Mitglied im Verein - es gibt hier in der Gegend einfach keinen. Allerdings habe ich das Glück, dass eine meiner besten Freundinnen TÄ ist und ich also keine Probleme mit dem Impfen habe. Da sie oft bei mir zu Besuch ist und ihre Praxis auf der anderen Straßenseite hat, sind meine Hühner immer unter tierärztlicher Kontrolle und in weniger als 5 Minuten in Behandlung, sollte das erforderlich sein.
Uih, da habe ich ja eine Diskussion losgetreten.
Wollte mal berichten, wie es bei mir weitergeht.
Da ich mein Erlebnis auch auf Facebook in der Hühnergruppe Schleswig-Holstein gepostet hatte, bekam ich eine nette Einladung vom Verein Mölln-Breitenfelde. Davon hatte ich zuvor schon gutes gehört.
Dann meldete sich aber eine Dame und sagte hier bei mir am Ort in Geesthacht ist auch ein Verein, die seien auch sehr nett, ich solle mich doch da mal melden Na das ist ja prima, dichter geht ja nicht.
Heute habe ich mit dem Vorsitzenden dieses Vereins telefoniert - und erntete erneut äußerste Zurückhaltung.
Nunja, also Geesthacht sei ein kleiner Verein, der bezieht seinen Impfstoff über Lauenburg...
Und wenn ich in Lauenburg nun namentlich bekannt sei und dort abgewiesen wurde... tja... hmm also am besten ich käme zur Jahreshauptversammlung am 26.Januar, und dann würde man ja sehen, was die Zuchtfreunde sagen, ob sie mich aufnehmen möchten... :o
Also für mich klingt das ein wenig so, als wenn er Sorge hat, das Lauenburg ärgerlich sein könnte, wenn Geesthacht mich jetzt aufnimmt und Geesthacht sich das deswegen gut überlegen müsse.... denn man ist ja wegen den Impfterminen auf Lauenburg angewiesen...
Nee, also ich weiß nicht.
Ich glaube ich fahre nächsten Mittwoch zur Versammlung von Mölln/Breitenfelde!
Und da heißts immer, die Sachsen wären keine offenen Leuts....:roll
Jetzt hab ich direkt mal nach deiner PLZ geguckt....was dort für Landsleute wohnen. ;)
Ich habe ganz die gegenteilige Erfahrung gemacht. Ich hatte einen Vereinsvorsitzenden angerufen um zu fragen, ob ich meine Hühner über den Verein impfen lassen kann. Nettes Gespräch, längere Unterhaltung. Er lud mich ein zum Herbstmarkt zu kommen, wo der Verein einen Stand habe. Bin da gewesen, wieder sehr nett. Dann Impfung abgeholt. Den folgenden Impftermin konnte ich nicht wahrnehmen, habe aber dennoch tags darauf impfen können. Jetzt war Geflügelausstellung, wo er sich wieder länger mit mir unterhalten hat... über den Irrsinn mit der Stallpflicht, dem Symposium in Kiel,... und dann, ob ich nicht vielleicht Lust hätte, dem Verein beizutreten. Nix von wegen erstmal gucken, ob ich auch aufgenommen werde. Ich sagte, ich vermehre eigentlich nur Mixe, aber das war ok! Und ob ich denn irgendwelche Verpflichtungen eingehen müsse, bei einer Mitgliedschaft wurde beantwortet mit: Nein, keinesfalls.
So geht's auch.
Der Verein drei Orte weiter war allerdings grottig... keine Auskünfte, keine Rückrufe. Schlimm!