Mal eins vorweg:
weder sind alle Lehrer noch alle Erzieher blöd. Das wäre genauso als wenn ich sage, alle Bayern sind doof - es gibt keine empirische Grundlage.
Was ich aber kurios finde, ist, dass die Bekannte offenbar die Erziehrinnen ihrem Schicksal überlassen hat - und, bei allem Verständnis für wohlmeinendes Handeln, da sehe ich das eigentliche Problem. Mal ganz davon ab, dass es IHRE Küken sind.
Ich spreche in dem Fall aus mehrfacher eigener Erfahrung: die Erziehrinnen meiner Tochter hatten ein "Vogelprojekt" begonnen - am gleichen Tag setzte sich eine Glucke.
In der Folge haben wir am gleichen Tag den Brutautomaten mit 14 Eiern im Erzieherinnenzimmer aufgebaut. Ich habe das Ganze durch Schaubilder, kleine Vorträge, gemeinsames Schieren (im Erzieherinnenklo! Was eine Freude!) am 7. und am 14. Tag etc. begleitet. Den Schlupftag hatten wir so gelegt, dass ich da auch im Rahmen von 24 Stunden Zeit hatte - ich habe nämlich einen Stundenplan, an den ich mich halten muss und kann nicht einfach Urlaub nehmen - um die Küken zu den inzwischen zwei Mamas zu bringen. Die haben die Kiddies dann davor auch mal besucht- und ihnen erzählt, dass sie SOFORT mit mir die Babies bringen. Der Besuch nach dem Schlupf hat dann eine Woche später stattgefunden. Als sich alle eingelebt hatten, war ja klar, die brauchen Zeit. Dann durften die Zwerge noch Namen aussuchen - und jetzt warte ich drauf, dass sie kommenden Dienstag wieder kommen und die Junghühner bestaunen.
SO läuft das dann echt gut ab. (Fürs nächste Mal ;-) ) - und nun wünsche ich den Küken und den Glucken, dass Regina da morgen bestimmt auftritt und klarstellt, dass die Entscheidung ums Tierwohl bei ihr liegt.
Dich, Bedar, bedauere ich - Du musst echt Schlimmes erlebt haben zwischen dem Kindergarten und der neunten Klasse!