Lichtprogramm

Zitat:

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Zitat von Mara1

Was für Licht nimmt man am besten, normale Glühbirnen? Wieviel Watt? Oder LED? Neonröhren sind nicht gut, das hab ich schon gelesen.
Wie lange soll das Licht an sein? Ist es besser, morgens ein paar Stunden früher Licht zu machen, oder besser abends den Tag künstlich verlängern?

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Hallo Mara,

ich benutze die Arcadia Bird Lamp 36 W mit einem EVG, das den Stroboskopeffekt verhindert. Damit wird der Bereich, in dem sich die Hühner bevorzugt aufhalten, im Winter taghell erleuchtet. Die Leuchtstoffröhre gibt's auch noch größer (58 W, 150 cm lang), aber für mich reicht diese. Mein Stall ist auch etwa 10 qm groß.
Die Bird Lamp nutze ich schon seit vielen Jahren (früher für Wellensittiche und Meerschweine) und bin von ihr absolut überzeugt. Was mir noch fehlt, ist eine Zeitschaltuhr, ich mache von Hand an und aus.

Bei trübem Wetter bleiben die Hühner lieber im Stall, wenn die Lampe an ist, deshalb mache ich sie oft erst nach dem Mittag an, damit sie rausgehen.

Infos zur Bird Lamp: http://www.arcadia-aquatic.com/de/fl...ent-bird-lamp/

Hallo Ernst,
ich lasse mich gerne eines Besseren belehren ;) mit Ausstellungzucht hab ich gar nichts am Hut......

Ich beobachte meine Hühner sehr genau.
Eine Beobachtung war:
Wenn ich meine Totleger mit den Hybriden vergleiche , ist vom Fressverhalten ein grosser Unterschied.
Die Totleger sieht man den ganzen Tag nicht , weil sie den bewachsenen Hang absuchen. Bringt man Grünreste oder eine Handvoll Sonnenblumenkerne in den Auslauf , kommen die nicht mal.
Die Hybriden warten schon wie die Geier aufs Fressen. Und auch wenn der Kropf schon prall gefüllt ist , fressen sie weiter.
Die Hybriden sind trotz guter Fütterung und vielen Siestapausen immer eher dürr.
Die Totleger dagegen stehen gut im Futter , trotzdem , dass sie immer in action sind. und eine junge Totlegerin legt auch gut.
Daher glaub ich schon , dass Hybriden im Gegensatz zu den eher ursprünglichen Rassen doch einen anderen Stoffwechsel haben.
Ich schlachte meine Hühner nicht , lasse sie so lange laufen , bis sie von selber umfallen.
Meine ersten Hybriden hab ich "gebraucht" übernommen. Sie waren im Schnitt 3 Jahre alt , die jüngste knappe 2 Jahre.
Sie wurden ohne Lichtprogramm gehalten. Alle anderen Sachen wurden nicht geändert ( selber Stall , Futter, Auslauf ) Alle sind nicht recht viel älter geworden , bis auf die damals zweijährige. Sie ist jetzt 8 Jahre alt.
In 2007 hab ich 6 verschiedene Hybriden gekauft , die jetzt bis auf eine noch relativ passabel legen.
Die Hybridhühner waren vom gleichen Geflügelhof wie die alten.
Mein Schluss war also , wenn nur das Lichtprogramm neu war ,
dass es eben doch Auswirkungen hat.
Wenn man die Hühner aber sowieso nach einem Legejahr schlachtet , ist es wahrscheinlich egal.
LG,
phoenix27

gesendet von nem Handy

Hallo phoenix27,

was haben Deine Behauptungen damit zu tun, ob Du etwas mit Ausstellungszucht "am Hut" hast?
Was die Beobachtungen, bei Deinen Hühnern anbelangt, mag das durchaus so sein. Das zweifele ich in keiner Weise an. Aber auch das hat nichts mit dem zu tun, was Du in deinem vorangegangenen Beitrag behauptet hast. Meine Aussagen bezogen sich lediglich auf folgende Aussagen.

Ein Hybridhuhn ist kein natürliches Huhn. Es ist ein künstliches Produkt.
Hybriden wurden für Käfighaltung geschaffen.
Hybriden sind genetisch dazu gezwungen jeden Tag ein Ei zu legen.
Das Lichtprogramm ist bei diesen Hühnern nicht dazu da , um mehr Eier zu legen.
Hybridhühner benötigen das Lichtprogramm lediglich um genügend Futter aufnehmen zu können.
Diese Aussagen sind aber so nicht richtig.
Mir ist schon klar, dass der Stoffwechsel eines Huhnes, dass 300 Eier legt, anders ist als bei einem Huhn, dass nur 50 Eier legt. Aber darum geht es ja nicht, sondern darum, dass der Stoffwechsel nur dann so auf Hochtouren läuft, wenn auch das entsprechende Futter vorhanden ist. Aber nicht genetisch bedingt immer, notfalls auf Kosten des Huhnes.

MfG

Ernst Niemann

So, nochmal nach Birdlamp gesucht, und zweierlei gefunden.

Eine kompakte, 20W, die in eine Lampenfassung kommt wie eine Glühbirne. Sieht aus wie eine Energiesparlampe.

Und eine, die aussieht wie eine Neonröhre, 36W.
http://www.ebay.de/itm/Arcadia-Bird-...item20d6fcde52

In der Beschreibung dazu heißt es:
Hinweis: Lineare Vogellampen sind für Leuchten mit Hochfrequenz-Vorschaltgeräten ausgelegt. Nicht in Leuchten mit Diffusor verwenden (es sei denn, dieser ist ausdrücklich für UV-Licht bestimmt) - Diffusoren blockieren die UV-Strahlen der Lampe.

Nun fehlt mir wieder mal das nötige Fachwissen, kann ich die nun in eine normale Lampenfassung einer Neonröhre einbauen? Keine Ahnung, was ein Hochfrequenz-Vorschaltgerät ist und was ein Diffusor. Aber vielleicht kann mir das einer von euch sagen?

Wenn die Lampe einsetzbar ist wie eine Neonröhre würde ich die bevorzugen, auch wenn sie ein paar Watt mehr braucht, dafür gibt sie bestimmt auch besseres Licht.

Grüße
Mara

Zitat:

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Zitat von Mara1

Nun fehlt mir wieder mal das nötige Fachwissen, kann ich die nun in eine normale Lampenfassung einer Neonröhre einbauen? Keine Ahnung, was ein Hochfrequenz-Vorschaltgerät ist und was ein Diffusor. Aber vielleicht kann mir das einer von euch sagen?

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Hallo Mara,

Du kannst die Leuchte in eine normale Neonröhrenfassung einsetzen. Ohne Vorschaltgerät flackert das Licht aus Sicht der Hühner sehr schnell (das ist der sog. Disco- oder Stroboskopeffekt), und das sorgt für Stress. Menschenaugen nehmen das Flackern nicht wahr.
Um das Flackern zu vermeiden, braucht man ein Elektronisches Vorschaltgerät, mit dem die Frequenz vermindert wird und das Flackern verschwindet. Heute gibt es die Lampenfassungen bereits incl. Vorschaltgerät, sogar dimmbar, meine erste musste ich mir vor Jahren noch zusammenfrickeln lassen. Ein Diffusor ist eine lichtdurchlässige Abdeckung, wie man sie z.B. für Neonröhren in Feuchträumen nutzt. Da kommen die UV-Strahlen in einer Birdlamp oder Tageslichtlampe nicht durch.
Ich hoffe, ich darf hier einen Link setzen, in dem Du mehrere Kombinationen findest: https://ssl.kundenserver.de/futterko...d81dc23a97222a
Den Laden betreiben Freunde von mir, aber die Sachen findest Du sicher auch woanders. So weißt Du aber, wonach Du konkret suchen musst.

Bei der Frage ob Licht im Winter im Stall oder nicht muss man auch schauen ob der Stall im Winter eher "warm" oder "kalt" ist ??
Hühner bekommen im Winter keine Daunen die sie wärmen und haben einen Stoffwechsel der maximal 10 Stunden dauert. Dies bedeutet wenn der Stall eher kalt ist und länger als 10 Stunden dunkel können die Kleinen keine Nahrung aufnehmen und fangen an zu frieren.
Mein Fazit: Bei mir gibt es am Abend ganze Körner (längerer Stoffwechsel als Legemehl) und ein mini Lichtprogramm damit die Nacht nicht länger dauert als 11 Stunden.
Ich habe einen Holzstall der nicht besonderst warm ist.
Mit dem Programm mit abends Körner und eine 11 Stunden Nacht fahre ich gut.
Ich möchte das die Kleinen gut über den harten Ostdeutschen Winter kommen. Die Eier stehen bei Eistemperaturen bei mir nicht im Vordergrund!

@Berlin

gutes Argument, unter diesem Gesichtspunkt habe ich es noch garnicht betrachtet. Mein Stall ist kalt, ist auch nur ein Holzstall ohne Isolierung. Hier ist es im Dezember schon um 15 Uhr so dämmrig, daß die Huhnis ohne Licht da bestimmt schon auf ihre Stangen gehen und schlafen. Da wird es dann ganz schön lang bis zum nächsten mal fressen am nächsten Morgen. Dann werde ich mir auf jeden Fall eine passende Lampe besorgen und den Tag verlängern.

Viele Grüße
Mara

Mein Tip!

Wenn Licht, denn nur morgens!

Wenn man abends licht an macht, denn schaltet sich das Licht zu einer bestimmten Zeit aus - also von 100 auf 0 und die Hühner haben keine Chanse ihren Schlafplatz zu suchen!

Ok - ich kenne jetzt die Einwände von euch schon!!

Egal ob die sich im Dunklen den Platz suchen oder sich an die Uhrzeit gewöhnen!! Es ist immer unnötiger Stress für die Hühner! Macht man morgens das Licht an, denn kann man es so einstellen, das es schon hell ist, wenn sich das künstliche Licht abschaltet. Und unsere Hühner können ganz normal ihren Tagesablauf nach gehen!

Aber wie gesagt - nur ein Tipp! Wer glaubt, er muss abends beleuchten, der soll es machen!

Hein, genau so hatte ich mir das auch gedacht. Dann können sie abends ganz normal auf die Stangen gehen, so wie sie das gerne machen, und morgens kommen sie früher an ihr Futter. Ich denke auch, daß das viel mehr Sinn macht als abends beleuchten.

Grüße
Mara

Hallo,

natürlich ist das in der Praxis nicht so verzwickt. Man kann doch abends das Licht alle paar Tage um eine halbe Stunde hinausschieben. Man wird staunen, dass die Hühner immer vor der Beendigung der Beleuchtung auf die Stangen gehen. Das machen sie bei Tageslicht auch so. Sie sitzen immer vor der Dunkelheit auf der Stange, also machen sie das auch bei Beleuchtung so. Meine Beleuchtung endet 22 Uhr, wenn ich 20 Uhr hinschaue, sitzen sie schon alle auf der Stange. Die Hühner sind also viel schlauer, als manche denken.