Wieso ist das Fleisch so zäh?

Zitat:

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Zitat von Gaya

Also 1/2 Jahr. 170 Tage ungefähr. Das wäre mir persönlich auch viel lieber. Dann können sie einfach noch ein bisschen länger leben und genießen.

Was macht das für einen Unterschied beim Fleisch. 100 Tage / 170 Tage.

Was passiert, wenn sie älter sind. Brauch ich dann einen Fleischwolf um sie zu essen :)

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Nein Gaya,
schlachten macht keinen Spaß und ich ( wie andere es machen weiß ich nicht) lasse meine Hähne zusammen laufen
bis Sie sich in die Wolle bekommen. Ich hatte 9 Hähne laufen und es beginnt jetzt das schon hier und da einer durch
den Stall gefeuert wird. Da muss man dann reagieren. Ich habe Heute angefangen und 2 geschlachtet weil noch Leute
kamen konnte ich nicht weiter machen und Morgen gehen die anderen.Man muss natürlich auch wissen das in ein zwei
Wochen schon die anderen Hähne nachrücken und so geht es immer weiter. Ich verstehe nicht das Menschen sagen
das Sie zu viele Hähne haben. Ich freue mich immer wieder wenn ein Hahn sich vor Freude mich zu sehen auf dem Grill dreht.

ups :sorry Ich meinte ja bloß :laugh
Grüße
Monika

legaspi schreib mir bitte sowas immer so gegen 1 Uhr Mittags. Da hab ich gegessen und kann solche "schlimme" Dinge dann anschauen :laugh

Ich wollte meine Hähne jetzt auch langsam separieren. Sie sind jetzt so 2 Monate alt. Aber irgendwie fällt es mir schwer, diesen Schritt zu machen. Das ist dann quasi der erste Schritt zum Schlachten. Aber da muss ich einfach durch. Wenn ich lecker Braten haben möchte, der schön langsam in meinem Garten aufwachsen durfte, muss das halt einfach sein. Das erste mal ist sicherlich das schwerste.
Ab wann fangen die denn an sie zu kloppen. Noch hab ich sie in meiner gemischten Herde und da haben die beiden ältesten Sussexdamen (1/2 J.) das Sagen. Ohne Widerspruch!

Gaya ok, ich werde dann meine Mittagspause nutzen um nach Hause zu spurten, den pc anzuschmeissen und ...

Wann die Hähne Streß bekommen ist ganz unterschiedlich. Ich hatte schon eine Gruppe, die konnten kaum krähen, da ging es los, dann hatte ich aber auch Hähne die haben sich super gut vertragen.
Grüße
Monika

Meine Lieblingszubereitung für altes, zähes Luder (nein nicht die Schwiegermutter, ich mein ein Suppenhuhn/-hahn) ist meine Art vom Coq au vin. Das ist auch noch so herrlich einfach. Man nehme ein Suppenhuhn, gerne schon ein paar Jährchen alt und kurz vor Scheintod gewesen und zerteile es in Brust + Flügel, Schenkel und wenn man möchte den Hals extra. Die Innereien kann man verwenden, muß man aber nicht. Die gewaschenen und abgetrockneten Hähnchenteile gibt man in eine große Tupperschüssel. Dann erwärmt man in einem Topf:

• 1 L Rotwein (trocken)
• 5 Pfefferkörner
• 2 Lorbeerblätter (groß)
• 1 kleingehackte Knobizehe
• 1 zerstückelte Möhre
• 1 ebenfalls zerstückelte Selleriestange
• kleingeschnittene Zwiebeln nach Geschmack
• wer mag Petersilienwurzel (bitte auch zerstückelt)
• 1 El Honig
• 2-3 El dunklen Weinessig
• etwas Zitronenabrieb

Das ganze bitte nur erwärmen nicht aufkochen. Die warme Lacke gießt man über die Hähnchenteile, macht den Deckel druff und packt das in den Kühlschrank. Die Teile öfters wenden, damit der Wein überall gleichmässig rankann. Idealerweise legt man die Hühnerteile 2 Tage ein, aber auch nur über Nacht wird genial.

Am Kochtag nimmt man die Hühnerteile heraus und tupft sie trocken. Dann schält man entweder eine genehme Ladung Schalotten oder säubert einen Bund Lauchzwiebeln. Außerdem schält man mindestens 10 Knoblauchzehen, putzt eine Schale kleine, frische Champignonköpfe und ergänzt das noch mit Oliven nach Wahl und Cocktailtomaten. Nichts kleinschneiden! Dazu kommt dann noch ca. 50 g kleingewürfelter Bauchspeck. Die Rotweinlake wird durch ein Sieb abgegossen. Jetzt macht man in einem Bräter schön Olivenöl heiß und brät die Hühnerteile nacheinander rundrum schön kross und dunkel an. Dann wird der Speck mit dem Gemüse dazugegeben und kurz angeschwitzt. Das löscht man dann mit der Lake ab, gibt noch je einen Zweig Thymian, Rosmarin, Oregano und Lavendel dazu, kocht es kurz auf, macht wieder den Deckel druff (dieses mal den vom Bräter) und packt das bei ca. 160°C für min. 3 Stunden ins Rohr. Die Hühnerteile ab und an wenden. Das Fleisch fällt nach Ende der Garzeit von selbst vom Knochen und die Soße ist ein Aromentraum. Ich hab so meine Schwiegermutter davon überzeugt, das ihr Sohn bei mir sicherlich nicht den Hungertod sterben wird. Dazu einfach nur frisches Brot oder Rosmarinkartoffeln.

Wahrscheinlich hat meine Variante nicht mehr viel mit den Orginalrezepten zu tun, in denen wird der Coq 2x geschmort und der Speck kommt erst beim zweiten schmoren dazu. Ich hab mir da vor Jahren mal einige Rezepte angeschaut und variiert und seit ca. 5 Jahren koch ich "mein" Coq au vin nur noch so.

Oh, das würdest Du für mich machen? :love

Hm, jetzt weiß ich auch nicht. Ich hätte sie auch separiert, weil ich ihnen anderes Futter geben möchte und zum Schluss Mais/Milch (das wars doch oder) ausprobieren möchte.

Boahhh Lexx wie gemein. Ich hab ja solchen Hunger!!!! Und das hört sich alles so lecker an, dass ich am liebsten meine Hähnchen ...
Ich könnte sie ja erschrecken, vielleicht fallen sie dann einfach tot um.

Das mit der Schwiegermutter wäre eine wunderbare Idee. Dann hätte die auch noch einen Nutzen.

Ich hatte anfangs auch das Problem mit zu festem Fleisch bis ich wusste, dass aeltere Tiere halt festeres Fleisch haben und anders zubereitet werden muessen. Ich habe auch Masthybriden, schlachte sie aber erst ab 10 Wochen, nicht schon nach 5. Das Fleisch ist daher auch viel fester als das von Supermarkthaehnchen; frueher habe ich ein Brathaehnchen 2 Stunden in den Ofen gesteckt, heute muessen es wenigstens 3-3,5 Stunden sein. Aber der Geschmack ist sooo viel aromatischer!
Heute hat meine Tochter zum ersten Mal einen unserer Junghaehne geschlachtet. Die gehen jetzt auf 10 Wochen zu und fangen an sich zu kabbeln. Das war kein Masthybride, sondern ein Austra White. Da ist nicht viel dran, aber fuer eine Suppe reichts. Uebrigens habe ich eine interessante Feststellung gemacht: Huehner, die nicht Masthybriden sind, haben gewoehnlich etwas Fett im Koerper. Die Masthybriden scheinen nur aus Fleisch zu bestehen. An denen habe ich noch nie Fett gefunden.
Naechste Woche kommt der erste Masthybridhahn dran, der wird dann auch Coq au Vin. Bei uns gibts da auch Fans :jaaaa:.

also meine masthähnchen haben auch fett, und das an manchen stellen ordentlich. liegt vielleicht am futter? meine bekommen neben gerste viel kartoffeln und den rest suchen die im garten.
geschlachtet wird frühestens nach 16 wochen.
der masthahn von nem freund feiert jetzt seinen ersten geburtstag, der ist immer noch da und bester gesundheit.

gruß
danny

@bunteent: ja, das koennten die Kartoffeln sein. Ich fuettere meine Mastis bis zur 4. Woche normalen Kuekenstarter mit 20% Protein, danach Putenstarter mit 24% Protein. Daneben gibt es ab und zu Kuechenabfaelle, aber das sind meist Obst- und Gemuesereste. Das macht nicht dick, und sie halten sich durch Scharren und Herumrennen fit.
Schoen zu lesen, dass der Masthahn deines Freundes es so lange ausgehalten hat. Ich wuerde gerne eine der Hennen behalten, die sind so lieb, und ich wollte auch mal versuchen, sie mit einem grossen Orpingtonhahn zu kreuzen, um Kueken zu bekommen, die schnell wachsen, aber nicht Bein- und Kreislaufprobleme bekommen. Mal sehn, ob's klappt.