-
Danke Monika, ich dachte schon ich gehöre in die Rubrik gedankenloser Tierquäler :D
Sag Klausemann, hast du schon mal die Keime und Bakterien gezählt, welche sich in der Wasserleitung, am Wasserhahn, den Dichtungen oder im/auf dem Gartenschlauch befinden?
-
Gern geschehen :)
Ich hatte mir ja mal vorgenommen mich bei diesem Thema zurückzuhalten, weil ich da schon öfters alleine auf weiter Flur stand. Aber ich konnte grad nicht anders. Vor allem wenn ich meine Mädels jetzt tagtäglich in den Pfützen trinken sehe :laugh
Grüße
Monika
-
Also Mädels, ich glaube ihr habt die kausalität des gesamten Problems nicht verstanden.
Eine Pfütze ist noch lange kein mit Bioschleim verunreinigter Behälter. Und Keime und Bakterien aus der Umwelt sind lange nicht gleicher Massen stark krankmachend wie E. Coli Bakterien . Krankmachend sind aber in der Hühnerhaltung viele Faktoren . Eine permanente Belastung vom Boden ausgehend auf die Hühner und wenn ihr wollt auch vom Trinkwasser aus der Regentonne für die Tiere.
Ich für meinen Teil habe das für mich erkannt. Bei jetzt schon 10 jähriger Hühnerhaltung ist Hühnerschnupfen ein Fremdwort für meine Mädels. Dabei glaube ich nicht an Zufall, sondern an Prävention durch Sekundäre Pflanzenstoffe und halbwegsgerechte Hygiene da wo es drauf ankommt und das ist Trinkwasser in seiner reinsten Form. Die Mädels sollen von daher nicht auch noch unter den Infektionsdruck von der Spatzenschissbrühe stehen.
Sie haben schon genug Infektionsdruck vom Boden ausgehend.
Das ist einfach eine Sorge weniger. Und der Erfolg gibt mir recht.
Gruss KLaus
-
Also ich bin hier der gleichen Meinung von Klaus.
Klar muss ein Huhn nicht gleich krank werden wenn es Regenwasser trinkt, aber überlegt doch mal. Meist wird in der Regentonne doch das Wasser gesammelt, was über die Dächer läuft. Was meint ihr wieviel Dreck, Bakterien und sonstwas da mitgespült wird. Im Winter geht das ja vielleicht noch, aber im Sommer kann sich da ein echter Erregerpool bilden.
Wenn man Wasser sparen will, dann ist das Trinkwasser für Tiere in meinen Augen die falsche Stelle.
@Hühnerhalter98
Es ist sehr löblich, dass du Wasser sparen möchtest, aber mein Tipp ist: Spare das Wasser an anderer Stelle.
z.B. Wasser nicht ewig laufen lassen beim Duschen...
Ich glaube nicht, dass du kostengünstig einen geeigneten Filter bauen kannst. Was ich dir aber empfehle, wenn du dich über Filter schlau machen möchtest sind Seiten diverser Teichfilteranbieter wie beispielsweise http://www.teich-filter.eu/teichfilt...ung/index.html Hier kannst du dir die Filtermaterialien und das Prinzip der Filterungen auch mal ansehen.
Viele Grüße
Andrea
-
Eieiei.... hab ja schließlich lange Jahre in einem Chemielabor gearbeitet und Ihr dürft Euch ganz ganz sicher sein, daß jede Gemeinde zur regelmäßigen Untersuchung des Trinkwassers verpflichtet ist und dieses auch durchgeführt wird. Sollte es mikrobiell belastet sein, muß gechlort werden. Erfährt der Verbraucher eigentlich kaum, außer es wäre aktuell durch Hochwasser so verseucht, daß abgekocht werden muß. Aus dem Schlauch oder Außenwasserhahn zu trinken, kann tatsächlich nicht so gesund sein. Zumindest mußten wir das im Labor zur Probenentnahme vorher abflammen.
Regenwasser vom Dach kann nicht sauber sein, das ist unmöglich. Zumindest tummeln sich bei uns hier nicht nur Spatzen in Hülle und Fülle, sondern hocken eine ganze Schar Tauben auf den Dächern (wenn die Tauben nicht da sind, dann weil Krähen auf den Dächern hocken). Den Taubenschiß sehe ich schon vom Boden aus und jeder Regen spült das Zeug dann in den Bottich. Zum Blumengießen allerdings top!
Was mir persönlich am Regenwasser noch gar nicht gefällt ist seine leicht saure Beschaffenheit. Man kann ja einfach pH-Teststreifen ins Wasser halten, dann merkt man sofort wie weich oder hart das Wasser ist. Für Tiere die Kalk brauchen, bevorzugt man doch aus diesem Grund schon das härtere Leitungswasser.
LG, Andrea
-
Hallo Pralinchen, haben wir mit dir einen echten Profi auf diesem Gebiet ? Ich habe zwa durch meine Recherchen und meiner Sanitärausbildung ein ungefähres Bild , aber leider keinerlei Untersuchungsergebnisse auf die man sich stüzen kann. Wenn beprobt wird , nach was wird gesucht und was sind die Topkiller im Sanitärbereich ?
Gruss Klaus
-
Bin da schon lange wieder raus. Trinkwasser wird in 2 Sparten untersucht, einmal mikrobiell und einmal physikalisch-chemisch. Was gemacht werden muß, geben die Landratsämter vor. Ich könnte mich nicht erinnern, daß eine phys-chem. mal nicht in Ordnung war, also Parameter im Sinne von Schwermetallen etc. enthalten oder die Grenzwerte überschritten gewesen wären. Aber die mibio enthält u.U. schon mal Choliforme Keime oder E.Choli, dann wird gechlort und öfter untersucht. Grade das Wasser meines Wohnortes war damals jahrelang unter aller Kanone. Ist eklig wenn man weiß was man da trinkt.
Für die Probenahme von gechlortem Wasser wird ohnehin das Chlor neutralisiert, würde ja sonst keinen Sinn machen das zu untersuchen.
Was schlimmeres kommt bei den modernen Heizungsanlagen eigentlich gar nicht mehr vor. Denkst Du mehr in die Richtung Legionellen usw.?
LG, Andrea
-
Hallo Pralinchen ,
ich bin auch schon eine Weile raus und ohne Meistertitel darfst du auch keine neuen Anlagen erstellen. Daher bin ich etwas Rückständig. Die neue Trinkwasserverordnung sollte man sich aber mal reinziehen.
http://www.youtube.com/watch?v=H82ER...eature=related
-
Jop, der Bericht deckt sich genau mit dem was unser Heizungsmonteur erklärt hat. (Unser Boiler läuft auf 65 Grad.) Schlimm sind stillgelegte Rohre, aus denen nie Wasser entnommen wird, da wuchern sie die Biester. Klimaanlagen sind auch nicht ohne.
Was noch im Wasser drin sein kann ist Cambylobacter. Ein Horror für mich, hab mich allerdings mit infiziertem Hühnerfleisch angesteckt.
Und tatsächlich sind es wenige Labore die sowas untersuchen. Unser Landkreis hatte damals genau 2 Labore, die Trinkwasseruntersuchungen gemacht haben.
LG, Andrea
-
Stagnation in den Leitungen sollte unbedingt vermieden werden , das war aber damals schon Bauart bedingt vorprogramiert. Da hat man einfach auf einen Standrohr ein Rohrbelüfter gemacht welches nie durchspült wurde. Heute müssen alle Leitungen durchgeschleift sein, so das nirgenswo Wasser stagnieren kann. Am besten alte Leitungsabschnitte nach diesen Chema rausschmeissen.
Ansonsten finde ich die Legionellendiskussion ein bischen aufgebauscht. Mit einfachen Mitteln kann man das Problem angehen. Die Vorlauftemperatur im Warmwasser sollte mindestens 65 ° betragen und erst an der Mischbatterie in die gewünschte Auslauftemperatur , also 38°, gemischt werden. Ruhig auch mal die Warmwassertemperatur am Auslauf 3-5 Minuten auf über 70° laufen lassen. Das kann man mit einem Thermometer an der Zapfstelle überprüfen. Wenn allerdings das Wasser schon im Kessel auf 38° gedrosselt ist, kann man natürlich die gesammte Anlage kontaminieren.
Gruss Klaus