... noch nicht vorgekommen, aber eins?
Zitat:
Zitat von
Conny und Tim
... bei uns ist das noch nicht vorgekommen, aber eins unserer meerschweinchen ist vor ein paar jahren dran gestorben...?
Da steh' ich jetzt auf der Leitung oder begreife ich die Logik "von noch nicht vorgekommen, aber ..." anders?
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Vielen Dank für die Info von SoKa, die mir sehr geholfen hat.
Ich habe Seidenhühner, 6 Hennen und 1 Hahn. Vor einigen Tagen habe ich bemerkt, dass mein Hahn immer etwas abseits steht, was ungewöhnlich ist. Dann habe ich den Hühnern Kirschen zum Fressen gegeben, was sie sehr mögen, aber mein Hahn hat schrecklich Durchfall davon bekommen - und das hat ihm das Leben gerettet! Ich habe ihn in einer Wanne gebadet, um ihn sauber zu bekommen und habe dabei festgestellt, dass im Wasser Maden schwammen. Da habe ich ihn genauer untersucht und festgestellt, dass er am unteren Bauch (nicht an der Kloake) überall Maden sitzen hatte, große, kleine, in sämtlichen Stadien.
Mein Mann ist sofort ins Internet und hat Eure Seite hier gefunden.
Es ist unglaublich, zu was man in der Not fähig ist: ich habe diese ekligen Dinger rausgepopelt, so gut es ging und habe, Gott sei Dank, sofort meine Tierärztin erreicht. Dort wurden ihm die restlichen Maden entfernt, er hat ein Antibiotikum bekommen, der Bauch wurde mit Rivanol desinfiziert und mit einer Spezialsalbe (Lotagen) eingerieben.
Die Maden hatten sich an einer Wunde, die er sich irgendwie zugezogen hatte, festgesetzt.
Wieder zu Hause kam Schorsch in einen separaten Raum in einen Katzenkorb auf Frottiertücher, die ich dauernd gewechselt habe. Ich habe ihm rund um die Uhr Rotlicht gegeben. Morgens und abends habe ich ihn in lauwarmem Essigwasser gebadet, wobei ich besonders darauf geachtet habe, daß sein Bäuchlein gesäubert wurde. Dann wurde die Wunde mit Rivanol eingesprüht und wieder mit Salbe eingerieben. Am vierten Tage habe ich ihn eine Stunde zu seinen Hühnern und die folgenden Tage immer länger. Seit gestern darf er auch wieder über Nacht im Hühnerstall bleiben. Ich war nochmal bei der Tierärztin und sie war sehr zufrieden mit Schorsch, mir und meiner Pflege. Weil er sehr wenig gefressen hatte, eigentlich nur, als würde er es nur mit zuliebe tun und nur wenn ich es ihm genau vor den Schnabel hielt, gebe ich ihm jetzt jeden Tag eine kleine Menge Vitaminpaste (Nutrical) in den Schnabel.
Heute hat er zum ersten Mal wieder gekräht und scheint wirklich über dem Berg zu sein. :)
Ich schreibe das hier so ausführlich, um Betroffene zu ermutigen, nicht aufzugeben. Ich bin sehr glücklich, dass ich meinen Schorsch gerettet habe, er ist so ein liebes, freundliches Tier und ich werde in Zukunft noch wachsamer sein und gleich reagieren, wenn sich ein Tier anders als sonst verhält.
Liebe Grüße
Anhang 76371