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Update:
Ich habe inzwischen Vergleichsdaten von ca 2 Monaten von 4 Bressehähnen (blaue Linien) und 4 Ramelsloher Hähnen (rote Linien):
Anhang 224340
Man sieht, dass selbst der leichteste meiner Bresshähne stets schwerer war als der schwerste der Ramelsloher (zum Schluss war der leichteste Bresshahn immerhin noch ca. 6.6% schwerer als der schwerste Ramelsloher.)
Die Gewichtsdifferenz zwischen dem schwersten Bresshahn und dem schwersten Ramelsloher lag bei 51.6%!.
Die Gewichtsdifferenz zwischen dem leichtesten Bress- und dem leichtesten Ramelsloherhahn lag bei 19.5%.
Dazu muss man noch sagen, dass die Ramelsloher am 26.8.19, 61 Tage vor den Bressküken geschlüpft sind und somit jahreszeitlich günstigere Startchancen hatten. Beide Rassen wurden ansonsten mit Auswahlfutter, Auslauf und Glucke unter annähernd vergleichbaren Bedingungen aufgezogen.
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Zitat:
Zitat von
melachi
so einfach ist das nicht.
Dein Beispiel muß korrekterweise so geschrieben werden:
hohe Eierleistung: EE gg
hohe Fleischleistung: ee GG
Kreuzungsprodukt ist also Ee Gg
wenn man annimmt, das nur die dritte Linie besonders robust ist, also RR, und die andere rr waren, dann spalten die Faktoren E und G schon wieder auf und für Robustheit wären sie mischerbig Rr.
...
Ja, ok das verstehe ich. Ich habe es mir inzwischen noch mal tabellarisch aufgeschrieben:Anhang 224398
Was ich aber noch nicht so ganz verstehe, ist warum man sich durch eine 3. Kreuzung den eigentlich gewünschten Heterosiseffekt bezüglich Eierleistung und Gewicht wieder zunichte macht.
Nach der 3. Kreuzung ist ja nur noch
1/4. der Nachkommen optimal heterozygot also EeGgRr.
1/4 ist nur für Eierleistung besonders begabt also EeggRr,
1/4 ist nur für Gewichtszuwachs besonders begabt also eeGgRr und
1/4 hat keine der gewünschten Eigenschaften ausser der Resistenz, also eeggRr.
Vielleicht kreuzt man aber auch den wichtigsten Gewichtsfaktor erst zum Schluss ein, so dass ihn alle haben und akzeptiert, dass der Resistenzfaktor und auch der Eierleistungsfaktor nur in der Hälfte der Nachkommen vorhanden ist. Dann könnte man sich noch die Hälfte der Hühner raussuchen, die für Legeleistung begabter sind (das könnte man ja beobachten).
Wäre das nicht auch eine Lösung für das Bruderhahnproblem? Man erzeugt einfach durch eine Dreierkreuzung Mastgeflügel bei dem die Hälfte der Hühner gute Legerinnen sind :)