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meiner Meinung nach bringt es nicht, die Hähne zunächst zu trennen, wenn man sie später doch zusammenhalten muß. Wenn sie sich durch den Zaun fetzen, oder sich nur hören, kann das zu umso heftigeren Auseinandersetzungen führen, wenn man sie dann später zusammenlässt, weil sie sich beide im Revier etabliert haben.
Ich sehe eine Chance, wenn dieser Junghahn tatsächlich ein sehr schwacher Hahn ist, der sich schnell unterwirft. Dann kann, genügend Platz vorausgesetzt, der Althahn ihn möglicherweise dulden. Für den Zweithahn natürlich eine eher unbefriedigende Situation, wenn er sich ständig nur verdrücken muß. Es gibt aber auch Althähne, die schwache Hähne als Satelliten-Hähne akzeptieren, als größere Sicherheit für die Herde. Die dürfen dann sogar treten, aber niemals, wirklich niemals die Position des Alten auch nur ansatzweise in Frage stellen.
Wenn ich das versuchen wollte, würde ich den Junghahn gleich dazusetzen und sehr gut beobachten, immer darauf gefasst, das es eben doch nicht geht und der Hahn wirder weg muß. Vorteil für den Junghahn, wenn er ursprünglich bei dir groß geworden ist: er kennt das Gelände noch und weiß, wo er sich verkrümeln kann.
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Warum packt man nicht einfach die Mutterhenne mit rüber in die Truppe von dem Junghahn, lässt die da so lange mitlaufen, bis man genug Küken hat, und holt sie dann wieder? Dann kann man sich den ganzen Tanz mit den Hähnen ersparen.
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Bei über 1000 qm gut strukturierter Wiese und 2 getrennte Ställe und 15 Hennen hat es bei mir geklappt. Allerdings gab es nach 6 Monate vom Junghahn ausgehend blutigen Streit. Althahn hat gewonnen, Jungahn hat akzeptiert.
Sie haben für sich das Grundstück geteilt.
Unser Zwerg Wyandotten Hahn musste zeitlebens mit seinen Damen separiert werden. Er hat keinen Nebenbuhler geduldet, egal wie groß und schwer die Konkurrenz war.
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Danke, da waren ja einige hilfreiche antworten dabei.
Ich werde den neuen Hahn in die Voliere setzten, mit den 4 Hennen die der Althahn sowieso nicht anschaut, am Samstag kommen noch 4 neue Hennen dazu. Die Seite der Voliere an die der Freilauf grenzt bekommt einen Sichtschutz. Der Althahn verbleibt mit (seinen) 10 Hennen und den ihm bekannten Junghähnen im Freilauf.
Falls es gut läuft, dürfen sie sich später im (für beide unbekannten) Freilauf der Enten begegnen.
Wenn es gar nicht geht, muss er leider wieder zurück.
Ich halte euch auf dem Laufenden...
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Was ist denn daraus geworden?
Ich wurde auch nach einem Hahn gefragt, der als Zweithahn dazu soll.
Daher interessiert mich ob und wie das funktionieren kann.
Liebe Grüße Sara
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Es hat überraschend gut geklappt.
Getrennt und mit Sichtschutz war der neue (jüngere) dem Alten herzlich egal. Am Nachmittag des 2. Tages hat ein Kind die Verbindungstür offen gelassen. Der neue erkundete den Auslauf traf, traf auf den Althahn und hat sich mit einem kleinen Kratzer am Kehllappen zufrieden gegeben und es war Ruhe. Lediglich in den Stall durfte/wollt der Neue lange nicht. Also hat er anfangs alleine, später mit seinen Hennen gemeinsam im kleineren Stall in der Voliere übernachtet.
Fazit: Auch zwei aldulte Hähne zusammen zu halten, kann funktionieren. Allerdings haben sie hier zwei separate Ställe und können sich auch im Auslauf aus dem Weg und aus den Augen gehen.
Lediglich den Fehler, die Tür einfach aufzulassen hätte ich gern unterbunden. Eine unbeaufsichtigte Zusammenführung war nicht geplant. So konnte ich nur abends eine Videoaufzeichnung sehen. Aber zum Glück ist es ja gut gegangen.
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Danke
Und schön zu lesen, dass es klappen kann