Danke drachenreiter für die schnelle Antwort! Habe noch eine frage an dich: bist du erich Arnold?
LG
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Danke drachenreiter für die schnelle Antwort! Habe noch eine frage an dich: bist du erich Arnold?
LG
@ kaschosche:
Erstmal herzlichen Dank für die schnelle Antwort! Auch mir ist ein robustes Zweinutzungshuhn mit ausgeprägten Instinkten wichtig. Leistung und Wirtschaftlichkeit stehen bei mir weit vor formalistischen Standards.
Allerdings schreibt ebendieser Peter Pensold auf seiner hp "Sulmsteirer" von Fremdeinkreuzungen um neue Farbschläge zu erhalten. Selbst in die wildbraunen wären, aufgrund fehlender genetischer Vielfalt, vor einigen Jahren mal rebhuhnfarbige Rheinländer eingekreuzt worden. So habe ich das Gelesene zumindest in Erinnerung.
Gibt es also, von der Farbe mal ganz abgesehen, überhaupt noch völlig unverfälschte Altsteirergene, die die vergangenen 100 Jahre überdauert haben?
@ chrisi1: Das Buch ist momentan vergriffen, eine Neuauflage ist 2016 geplant.
Liebe Grüße,
Markus
Ich selbst habe vor kurzem von einem nachbarn meines Onkels erfahren, dass er vor ca.10 bis 15 jahren altsteirer in verschiedensten farben hatte! Diese hatte er aus bruteiern von einem alten herren in der Nachbargemeinde. Diese waren seit ca. 100 jahren auf seinem hof gezüchtet worden ohne einkreuzungen von anderen Rassen.Nach dem tod des besagten herren bekam der nachbar die tiere. Aus Zeitmangel musste er mit der hühnerzucht aufhören und aus Unwissenheit schlachtete er die ganzen hühner anstatt sie zu verkaufen!
Schade dass auch diese Population der bunten altsteirer nicht überlebt hat.
Lg
ra, sehr bedauerlich!
ich bezweifle ja auch keineswegs dass es Altsteirer früher in allen nur erdenklichen Farben gab. Die Frage ist nur: Hat Kajosche recht und durch Kreuzung aus weißen und wildbraunen Altsteirern kann man ohne Fremdeinkreuzung die alten Farbschläge wieder herauszüchten, oder hat Peter Pensold mit dem auf seiner Hompage geschriebenen recht? Folgendes findet sich auf der homepage "sulmsteirer.com" zu lesen:
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Ursprünglich wurde kaum Wert auf die Gefiederfarbe der Altsteirer gelegt. Tatsache ist jedoch, dass lediglich die Farbenschläge wildbraun und weiß von Kleintierzüchtern rasserein in unsere Zeit herübergerettet werden konnten. Somit sind alle modernen Versuche von sogenannten "Züchtern", Alststeirer unter Zuhilfenahme artfremder Rassen auch in anderen Farben zu züchten, als entbehrlich zu bezeichnen, da sie nicht nur die Rassemerkmale sondern auch den Typ der Tiere total verändern. Wer die Geschichte kennt, weiß, dass mit dieser "Verbesserungsmethode" die Sulmtaler beinahe vernichtet worden wären.
Richtigerweise sollten die wildbraunen Altsteirer in "wildfarbige" umbenannt werden. Fortschrittliche österreichische Züchter haben zur Blutauffrischung Altsteirer aus Deutschland eingekreutzt, welche aufgrund der schmal gewordenen Zuchtbasis mit wildfarbigen Rheinländern "verbessert" worden waren. Dadurch wurden aus den fleischfarbigen Füßen mittelgraue und aus den braunen Flügeldecken wildfarbige mit zarter grauer Rieselung. Auch die Landhuhnform wich einem Rechteck und die zarten Kopfpunkte sind verloren gegangen.
Außer den Weißen und den Wildbraunen (Wildfarbigen) sind in unserer Zeit innovative Züchter am Werk, die neue Altsteirer-Farbenschläge entwickeln. Diese Vorgehensweise wird vom österreichischen und natürlich auch vom deutschen Sonderverein unterstützt, der, wie in Deutschland üblich, bestrebt ist, eher neue Farbenschläge herauszuzüchten als alte Rassen zu erhalten. Sie alle haben nichts aus der Geschichte gelernt.
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Lg, Markus
In diesem Fall hat @kajosche Recht!
Denn er hat bewusst auf unverfälschte Ausgangstiere geachtet und auch bekommen.Und damit hat @kajosche seine
Zucht aufgebaut.
Einkreuzungen nahmen nur solche Züchter vor,die auf Pokaljagd sind.Und nicht jeder Pokaljäger hat Einkreuzungen vorgenommen,nicht jeder Preisrichter gutiert auch diese.
Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte!
Freut mich sehr das zu hören!
Ich habe meine Altsteirer aus drei verschiedenen Quellen, aber letztlich gehen doch alle auf Kajosches' Bemühungen zurück. Ich weiß garnicht ob in ganz Bayern überhaupt ein Altsteirer Huhn zu fden ist, welches nicht zumindest seine Urgroßeltern in Frontenhausen sitzen hat ;)
Schön zu wissen dass da die "richtigen" Entscheidungen getroffen werden!
***altsteirer*** du kennst dich in bezug auf die Herkunft leider noch nicht aus.
Ein Teil der bunten Altsteirer stammt von kajosche und ein anderer von mir.
Meine Ausgangstiere waren aus wb Bruteier von der Familie. Knöll und weiß aus Bruteier von B. Wimmer und Be in bunt von kajosche.
Unsere beider Tiere haben Gemeinsamkeiten und auch größere Unterschiede.
Es gibt auch hier in Bayern Bestände von Knöll u. Grisse bei Hobbyhaltern, nur muss man die wissen und erstmal finden.
Zudem vermischen sich die Bestände beim Hobbyhalter wieder weil sie sowohl von kajosche Be hole und dann von mir oder umgekehrt. So gesehen konnte ich jetzt sagen ein teil vom kajosches Hühnern wurde von mir mitgebracht oder stammt von mir.
ist das auch wieder kompliziert und verworren ;-);-);-);-);-).
zudem muss mann erwähnen das es auch noch in Österreich bunte Bestände gab und gibt die schon zeitgleich mit unserer beiden Bestände da waren. Nur das die damals noch nicht beachtet wurden.