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Zitat:
Zitat von Orpifreunde
Hybridzucht funktioniert immer nach dem gleichen Schema, egal ob bei Pflanzen oder Tieren. Darum benötigen die Pflanzen/Tierzuchtkonzerne auch so eine lange Vorlaufzeit, bis sie ein Produkt auf den Markt bringen können. 15 Jahre sind in der Tierzucht nichts!
Sorry Bollenfeld, ich sehe bei keiner der drei in der Grafik dargestellten Linien eine Tendenz, die zu einem totalen Zusammenbruch von einer auf die nächste Generation führt. Selbst wenn die "Fitness" der Tiere nur bei 30 % liegt, ist sie im darauffolgenden Jahr nicht bei 0. Es sei denn, man bringt Zuchthahn Nr. 38 zum Einsatz, der als letzter seiner Truppe aus dem Ei gepopelt worden ist.Zitat:
Zitat von Bollenfeld
Gruß Sven
Also langsam kann ich dich verstehen Bollenfeld...ich glaub du wirst mir doch noch sympathisch. OT Was hast du noch gleich studiert? Tierproduktion?
Hier ein paar Schemata für Orpifreunde: Anhang 103079Anhang 103080
Da wird die Produktion von Hybriden dargestellt....das läuft schon so ab wie Bollenfeld das sagt.
Genau das passiert doch in den kleinen Hobbyzuchten ständig, weil man nicht genügend Material zur Selektion hat.Zitat:
Zitat von Orpifreunde
@Sorteng: Danke für die Grafiken, die mir durchaus bekannt sind. Hier geht es aber primär darum zu behaupten, dass nur 10 von 1000 Tieren für die weitere Zucht zu gebrauchen sind. Und das stimmt einfach nicht. Es mag mit künstlicher Befruchtung der Hennen ja sein, dass man kaum Hähne benötigt, bei den Hennen kann man es sich nicht leisten, 990 von 1000 Tieren auszumerzen, um mit den besten 10 weiter zu machen. Das kann sich auch die Fa. Lohmann nicht leisten, zumal die Leistung der Hennen ja erst mit der tatsächlichen Legeleistung einzuschätzen ist.
@Bollenfeld: Ich weiß nicht, was in anderen Hobbyzuchten geschieht. Bei Wontolla würde und bei mir kann ich es ausschließen, dass solche Hähne in die Zucht gelangen. Kompromisse muss man meist trotzdem eingehen, weil der Schönste nur selten der Schnellwüchsigste ist und bei den ersten 20 % war, die aus dem Ei geschlüpft sind.
Die Tiere (vor allem Hähne) leistungsmäßig aufgrund diverser Aufzeichnungen einschätzen zu können, ist aber immer noch besser, als 0-8-15 Verpaarungen durchzuführen, indem man sich ständig Tiere aus der Fremde dazuholt, von denen man garnix weiß.
Gruß Sven
Ach, Sven, Einmaleins funktioniert nicht nur in Klassenzimmer, es ist allgemeingültig.Zitat:
Zitat von Orpifreunde
Hallo Sorteng,
vielen Dank für die Schemata. Vor allem die Erste ist interessant.
Allerdings hinkt sie doch etwas, oder glaubt Preisinger ernsthaft, dass sich von Linie D aus 1,10 (in einem Jahr?) 3000 zuchtfähige Hennen 'produzieren' lassen?!?
Oder habe ich da einen Denkfehler?
@Lino:
Ich denke die 1*10 Sind als "Stämme" zu verstehen. Natürlich gibt es da keine Zuchtstämme die zusammen leben aber eben Geschlechterverhältnisse. Ein Hahn wird wohl kaum unbegrenzt viele Hennen befruchten können.
@Orpifreunde:
Schade das du sie schon kanntest. Wie genau der Ausschuss ist weiß ich leider auch nicht. Aber ich könnte mir vorstellen es ist wie mit der Technik. Erst wird sehr viel Geld in Innovationen gesteckt (erstmal Verlustgeschäft) und dann wenn die Marktreife erreicht ist kann man lange Zeit Gewinne einfahren und die Investition wieder raushohlen.
Wenn du dir die Quelle mit dem purging durchgelesen hast weißt du das nach Erstellung der Inzuchtlinie die rigorose Selektion nicht mehr nötig ist.
@ Sorteng
Ik Kannitverstan!
1 D männlich x 10 D weiblich = 3000 D weiblich: heißt doch ein Stamm der Linie D bestehend aus einem Hahn und 10 Hennen produzieren 3000 zuchtfähige Hennen der Linie D.
Dass sich aus einer Henne 300 zuchtfähige Töchter erzielen lassen, glaube ich nicht.
Bei 10 Hennen mit einer Legeleistung von 300 Eiern komme ich auf 10x300=3000 Eier. Da die Hälfte Hähnchen werden, bleiben noch 1500.