*feste drück* :knuddel
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*feste drück* :knuddel
Ich habe schon häufig erlebt, dass Tiere (nicht nur Hühner), die krank waren, die Nähe ihres Besitzers plötzlich mehr suchten.
Zwei prägnante Beispiele möchte ich dazu geben.
Als Kind hatten meine Eltern u.a. einen Gimpel im Käfig sitzen. Er war nicht zahm aber sehr ruhig und nicht schreckhaft, so wie Gimpel eben sind. Er war ca. 10 Jahre bei uns und war ein Wildfang. Damals war das noch erlaubt.
Dieser Vogel flog eines Tages gezielt meine Mutter an, schaute zu ihr und piepste sie mit seiner Flötenstimme an.
Es sah aus, als ob er sagen wollte: "Hilf mir"! Tags darauf war er tot.
Mein Rambo, Wyandottenhahn, war zahm. Ihm hatte ich als ersten Hahn die "Aggressivität" abgewöhnt.:)
Er wurde ca. 2 Jahre alt. Als es mit ihm zu Ende ging, stand er auch, ich möchte sagen hilfesuchend, vor mir mit einem Blick, den ich nicht vergesse. Hühner haben doch eine Mimik. Ich konnte aber nicht helfen. Man sah schon, was passiert. Er schlief auf meinem Schoß ganz ruhig ein.:(
Dieses Verhalten gibt es natürlich in allen Abstufungen. Es machen auch nicht alle Tiere so.
mfg Rocco
Den Verdacht hatte ich auch schon mal, vor allem bei diesem Küken:
Anhang 149388
Es kuschelte sich immer so erleichtert in meine "rettende" Hand und war sowas von zahm und süß, natürlich hing ich ganz besonders daran. Es wurde 107 Tage alt. Im Nachhinein denke ich, die Rückenverletzung passierte schon, als die Glucke ihm im Alter von wenigen Tagen aus Versehen von wo runter auf den Rücken sprang, da stand es minutenlang da und weinte. Aber da danach alles ok schien, dachte ich, es wäre doch nichts, wochenlang war das Hennchen anscheinend gesund, aber dann kam erst die Lähmung in einem Bein, damit hätte sie gerne weiterleben können, wenn sie ein gutes Leben gehabt hätte, aber dann fing sie an, ständig daneben zu picken und war auch gar nicht mehr richtig kontaktbar, so daß ich sie erlösen mußte. Die Verletzung an der Wirbelsäule hatte zu einer Art Entzündung geführt, die jetzt im Gehirn angekommen war (sicher schlecht/falsch erklärt).
Letztes Jahr war es auch wieder das zahmste Küken, mit dem was nicht stimmte, komisches Auge mit entzündetem Sehnerv und wieder Veränderung im Gehirn.
Aber andererseits habe ich auch zwei sehr zahme Hennen, die jetzt 2 Jahre alt sind und die auch schon als Küken auffällig zahm waren.
Hab das gerade erst gelesen. Bin entsetzt und traurig. Manchmal verschwindet ein kleiner Punkt und die ganze Landschaft wird unvollständig und leer.
Bin bei euch in Gedanken.
Ganz liebe Grüße
Alphonse
Au Mann, Alphonse,
Das ist ja ein Satz, der mir hier gerade die Tränen in die Augen treibt...
LG
Ulrike
Ich habe gestern die Kurzfassung der ganzen Geschichte unserem 8 jährigen, von Geburt an blinden, Sohn erzählt.
Das machte ihn sehr nachdenklich.
Aber er stellte fest, daß es ja total schön für das blinde Huhn gewesen sein muß daß sie sogar mehrmals sehende Freunde gefunden hat und sie eine schöne Zeit mitenander hatten.
Ich soll Dir ausrichten, daß das nicht selbstverstädnlich ist: Wenn man blind ist ist es nämlich gar nicht so einfach sehende Freunde zu finden. Die verstehen nämlcih vieles nicht was für Blinde wichtig ist. Z. B. daß man überall dicht ran muß und überall die Finger (bzw Krallen) drin hat.
Er kam zu dem Schluß, daß die Geschichte zwar sehr traurig ist, aber blinde Hühner grundsätzlich großes Glück haben: Sie müssen nämlich keine Punktschirft lernen und Diktate und Mathearbeiten schreiben.....
Mänty, deine Geschichte ist genau so anrührend wie die von Elfriedchen und Mariechen.
Ein dickes Bussi für deinen Sohn! :)
Wie süß :)
@Mänty
Dein Sohn ist klasse!
Vielleicht kannst Du ihm ausrichten, dass Hühner auch lernen müssen, egal ob sie blind sind oder sehen können. Kurti hat von Elfriedchen gelernt und konnte das bei Mariechen einsetzen ja und Mariechen lernt jeden Tag mehr, z.B. wie sie Dinge finden kann und sich leichter orientiert. Mariechen ertastet genauso das was wichtig ist, das ist also auch eine Art Hühnerblindenschrift, nur Mathe muss sie nicht können, das freut sie wahrscheinlich sehr.