Getan, was getan werden mußte. :schlaumeier
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OOOHHH maaaan Warnehof, bin ich froh das wir BIS JETZT noch von der Vogelpest verschon geblieben sind.:flehan Toi,Toi,TOI - Aber es erschüttert mich jedes Mal wenn ich von diesen unzähligen gekeulten Tieren lese. Sicher, irgendwo muss es sein, aber es ist für mich immer wieder sehr erschreckend solche Nachrichten zu lesen:( :( Und eine Ablenkung durch die Weihnachtszeit macht es nicht einfacher.:(
Wünsche euch ein ruhiges und besinnliches Fest:jaaaa:
Nein, muss gar nicht sein, das ist ja das Schlimme. Mich ärgert dieser Fatalismus der Presse, des FLI und der Behörden ganz gewaltig. Impfen vorab wäre möglich, wird nicht gemacht. Auskurieren des Bestandes unter Quarantäte wäre möglich, wird nicht gemacht. Da sterben ein paar Hühner und "prophylaktisch" werden Hundertausende, ja Millionen gesunder Hühner getötet und vernichtet - und nicht mal genutzt! - aus meiner Meinung nach rein wirtschaftlichen Überlegungen. Wo bleibt der Aufschreii der Öffentlichkeit? Beim "Kükenschreddern" gabs Riesenproteste, 1500 tote Fische erschüttern die Berliner (obwohl im gleichen Hotel die Gäste täglich sicher mehr Fische gegessen hatten, die nicht weniger problematisch gestorben waren, vom Beifang ganz zu schweigen), aber das Schicksal von Millionen unnötig vorbeugend vernichteten Hühnern scheint niemanden wirklich zu interessieren. Sorry, frustablass.
Ist ja nicht so dass im Schrank das fertig getestete, zugelassene, billige Impfmittel steht und es will einfach nur keiner machen, oder?
Jaaaa Gecko, von solchen Impfstoffen habe ich auch gehört/gelesen, aber es wird komischerweise nicht eingesetzt und deshalb müssen unzählige Tiere sterben??? Aber warum wird das Zeug nicht eingesetzt, WER hat hier das endgültige Sagen( ???), dass kann doch nicht zum Wohle des Tieres sein. >:( :( Was für eine große Sauerei ! >:(
Na ja, Impfstoffe gibts schon. In Zoos in Frankreich, Dänemark und anderen Ländern wird geimpft (einige Meldungen hatte ich letzte Woche eingestellt), das FLI hat schon vor 20 Jahren Impfstoffe entwickelt, in verschiedenen Ländern werden Impfstoffe für Geflügel getestet. Links hatten wir auch hier schon einige.
Nur haben die Landwirtschaftsverbände, allen voran der ZDG, bis letztes Jahr jede Impfung vehement abgelehnt, die CDU/CSU-Minister sind dem immer brav gefolgt und die Phamaindustrie hatte daher auch kein großes Interesse die Impfstoffe weiterzuentwickeln und teuer testen zu lassen, wenn eine Zulassung ohnehin nicht gewollt und abzusehen war.
Dass damit millionenfache Tiertötung billigend in Kauf genommen wurde und zudem durch monatelange Aufstallpflicht auch noch staatlich verordnete Tierquälerei hinzukommt, war offenbar egal. (Ich möchte nicht soweit gehen, dass die konventionellen Massentierhalter es auch durchaus vorteilhaft sehen, dass die Konkurrenz der Bio- und Freilandhalter unter den Einschränkungen deutlich mehr leidet, von Rassezüchtern und Kleinhaltern ganz zu schweigen.)
Und solange immer die Wildvögel schuld waren, geschlossene Haltungen als sicher galten und das Allheilmittel Einsperren und Keulen war, galt Impfen zudem als nicht vordringlich.
Auf europäischer Ebene sah es lange ähnlich aus, und alles getrieben abgesehen vom Kostenfaktor von der Furcht, Produkte geimpfter Tiere nicht mehr exportieren zu können. Deswegen sind Länder, die ohnehin wenig Geflügel exportieren, bei Impfungen eher aufgeschlossen.
Jetzt, wo plötzlich die Geflügelwirtschafft an einem Punkt angekommen ist, wo es ihnen nun doch zu teuer wird, gibts plötzlich ein Umdenken, und vielleicht hilft ein grüner Landwirtschaftsminister auch. Wie dem auch sein, es wird sicher eine europäische Regelung geben, das dauert wenns gut läuft ein paar Jahre. Wenn nächstes Jahr weniger AI wäre (was ich mir kaum vorstellen kann), würden sich sicher alle wieder zurücklehnen und nichts tun.
Aber seit HPAI in Wildvögeln ganzjährig vorhanden ist, geht kein Weg mehr dran vorbei, egal wie die Übertragungen tatsächlich stattfinden. Aussitzen funktioniert nicht mehr.
Aber ich bin hier ja nicht der Fachmann, da gibts bestimmt Berufenere, die mehr dazu beitragen können.
Das FLI arbeitet aktuell weiterhin an einem Impfstoff. Es gibt ein "Projekt" dazu.
https://www.fli.de/de/institute/inst...ere-influenza/
Leider steht dort nicht (finde ich dort nicht), wie lange dieses "Projekt" schon läuft und welche Ergebnisse es dabei schon gibt.
Aber sie arbeiten daran.... Seit Jahren oder gar Jahrzehnten? Aber die Geflügelindustrie hat ja jetzt ihr okay zum Impfen gegeben. Immerhin droht die EU ja damit, die Förderung von AI-Ausbrüchen äh anders, die Entschädigung von betroffenen Betrieben über die TSK zu kürzen. (Ironie/Zynismus meinerseits, sorry...)
Aufgewacht…
Ich hoffe ihr habt alle die Ruhe der letzten Tage so genossen wie ich (bei der Erstellung der Grundsteuererklärung :( ).
Aber nun ist es vorbei mit der Ruhe und wir kommen wieder zu altbekannter vorweihnachtlicher Tradition zurück. Der Landkreis Cloppenburg, genauer die Gemeinde Garrel, gibt uns, was wir so gar nicht vermisst haben.
8.000 Putenhähne kurz vor der Ausstallung, werden wohl heute amtlich festgestellt und gekeult. Hoffen wir, dass es nicht so weitergeht wie gewohnt, sondern dieses ein Einzelfall bleibt wie im September.
https://www.nwzonline.de/plus-cloppe...36442138.html#
Die gestern bereits von Warnehof gemeldete Putenhaltung steht nun bestätigt im TSIS mit Restriktionszonen, Feststelldatum 20.12.
Kreis Cloppenburg (Niedersachsen): Putenhaltung