Ich versteh` ehrlich gesagt immernoch nicht, wieso man stattdessen nicht alte Rasselinien wieder mehr auf Leistung züchtet und endlich erkennt, dass die Einpferchung und maximale Ausbeutung auf nur wenigen Quadratmetern ein Auslaufmodell ist (übrigens auch bei "Bio"). Mich wundert`s bei dieser Haltung überhaupt nicht, wieso die Schlupfquote so schlecht ist und schlimme Knickzehen vorkommen; das wäre bei meinen Tieren sicher auch so, wenn ich sie so halten würde. Ich glaube nicht daran, dass man eine Rasse züchten kann, die alle Zuchtziele der Triesdorfer erfüllt: unter miesen, nicht artgerechten Bedingungen ein lebenstüchtiges Landhuhn, das zudem noch fast jeden Tag legt, trotzdem erfolgreich brütet und zudem noch steinalt wird:-[
Bei meinen (Marans, Dorking) habe ich zT mehr als 180 Eier/Jahr/Henne und spare mir das Geld für die jährlich zu ersetzenden Hybriden (die kosten inzwischen auch fast 20 Euro). Die Dorking legen hier auch im Winter moderat, ohne Lichtprogramm. Kann nicht nachvollziehen, wieso das für den Privatgebrauch nicht reichen soll.
Die meisten Leute hier halten mE nach keine Rassen, weil sie nicht wissen, wo sie die herbekommen sollen; es sind oft ältere Leute ohne Internet und nicht so "wendig". Die nehmen halt das, was vor der Tür steht und das ist einmal im Monat der Gefügelwagen.