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Ich würde so langsam nicht mehr brüten lassen, denn wenn Du jetzt unterlegst, ist in drei Wochen fast Ende August und die Küken erst einen weiteren Monat später gut befiedert- das wäre dann fast Ende September, und somit Herbst.
Auch wenn viele sagen mögen "Macht keinen Unterschied"- seit diesem Jahr weiß ich es besser!
Hatte dies Jahr ungewöhnlich früh die ersten Glucken, im Februar, die ersten Küken kamen im März, wuchsen ins Frühjahr hinein, und die entwickelten sich superschnell und gut, weil sie in die nahrungs(eiweiß)reiche Zeit hineinwuchsen.
Da ich 2013 das letzte Gelege mit Schlupf Anfang September hatte und somit einen Vergleich habe, kann ich sagen, dass die Herbstküken zwar nicht ungesünder sind, aber sich entschieden langsamer entwickeln und länger zur vollen Reife brauchen.
Und wenn's früh kalt wird, erste Fröste sind ja ab Mitte Oktober absolut üblich, hat man da dann soeben selbstständige 6- 7wöchige Küken, die man ohne Glucke irgendwie wärmer halten oder wirklich perfekt ausgewogen ernähren muss, damit noch Energie für's Wachstum übrig bleibt und nicht alles in den Wärmehaushalt des Körpers fliesst.
Bei mir selbst ist Anfang Juli in der Regel Schluß mit der Brut, so daß die letzten Küken noch im Juli schlüpfen und zum Herbst schon gut gewachsen sind. Letztes Jahr war wegen besonderer Umstände eine Ausnahme, aber ich habe es ja dann auch gleich mitbekommen, dass Frühlings- oder Sommerküken weit vorteilhafter sind...
Mein Tipp: Nicht mehr brüten lassen, sondern bis Frühjahr warten ;).
Grüße,
Andreas