Ok, daß mit den Nährwertangaben ist mir echt ein bißchen kompliziert. Bin doch kein Ernährungswissenschaftler:roll. Gibt es vielleicht ne Tabelle wo steht, 100g davon, 200 g davon , etc auf 1000g. Somit ist das Huhn dann optimal versorgt?
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wenn man ein Alleinfutter nimmt ist halt alles drin was ein Huhn braucht.
ansonsten gibt es hier im Forum einen Futterrechner. Den hab ich mir aber noch nicht genau angeschaut.
Mir ist die Mischerei zu umständlich. Ich nehme Legepellets und Körner 2:1. Habe auch mal ein Alleinfutter probiert, aber da haben meine Hühner zu viel Sauerei gemacht, da es zum Teil fein geschrotet war.
Hallo Borchi,
schlussendlich ist wichtig zu wissen was für Hühner du bekommst.
Bekommst du Hybriden bist du Aufgrund der Genetischen Züchtung schon auf Legekorn/mehl angewiesen.
Bei Rassehühnern kommst du mit einem Alleinfutter aus.
Beide Qualitäten bekommst du auch in BIO-Qualität
Das sollte erstmal als Faustregel dienen.
Alles andere kommt von ganz alleine.
Wichtig ist natürlich auch welche Anspüche du hast. Willst du BIO-Eier, möchtest du nur glückliche Hühner usw.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Spass und Erfolg mit Deinen Hühnern.
Beste Grüße,
Klaus
Guten Morgen,
meine Rassehühner werden schon nur mit Körnern aber eben auch mit Weichfutter gefüttert.
Ich denke, es fehlt ihnen an nichts, noch nicht mal an zuviel Eiweiss!
LG Ulrike
.. vielleicht sollte man die Frage nach dem "richtigen" Futter etwas differenzierter behandeln.
Fertigmischungen sind die einfachste und im Zweifel immer richtigere, d.h. gesündere Lösung (Lagerung, Arbeitsaufwand etc. nicht zu vergessen).
Die Bio-Qualität ist aber anzuzweifeln, zu hinterfragen, denn mir ist noch kein Futter untergekommen, das zumindest nicht anteilsmäßig mit Bestandteilen aus konventioneller Landwirtschaft bestückt ist.
Ob Vitaminzusätze und speziell von Hühnern benötigte (syth. hergstellte) Proteine noch Bio sein können, steht zudem auch noch im Raum.
Auch habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Hühner durch die Fertigmischungen geradezu Legemaschinen wurden.
Was mich zu meiner eigentlichen Aussage führt:
Das Futter richtet sich meiner Meinung nach auch nach der Motivation der Haltung. Kaufe ich legefähige Hühner im Frühjahr und schlachte sie im Spätherbst, dann stellt sich zumindest für mich die Frage ob man Protein-Defizite in Kauf nimmt. Auch wird die Verfügbarkeit von "natürlich" auffindbarem Protein durch die zur Verfügung stehende Auslaufgröße bestimmt. Auf 1ha Wiese finden die Hühner immer etwas, im 20qm Garten ist die Auswahl jedoch bescheiden. Einer Aussage kann ich mich aber voll und ganz anschließen: Alles in Maßen und Abwechslung ist alles - eigentlich so wie bei uns auch.
Deshalb mische ich das Futter selbst, setze aber auch BIO-Hühnerfutter ein und serviere ebenso unsere Küchenabfälle. Mit dem Obst bin ich sparsam, das vertragen sie meiner Beobachtung nach weniger gut (dünne Ausscheidungen).
Mein Körnermix: 1T Weizen, 1T Gerste, 1T Roggen,1T Hafer, 1/2T Mais, wobei würde man nach der Literatur gehen, sie Roggen verschmähen sollten und Hafer widerwillig angehen. Meine sind da wohl weniger wählerisch. Das Getreide beziehe ich aus Mühlen im Umland. Auf Schrot verzichte ich, das bleibt in der Mehrheit immer über.
Das BIO-Fertigfutter steht übrigens in der Beliebtheit nicht weniger weit oben als das Selbstgemischte.
So bin ich bis jetzt (ca. 2 Jahre) sehr gut gefahren.
Die Frage die mich immer noch beschäftigt ist der Zusammenhang zw. Fütterung und Legeleistung.
Werden Tiere intensiv mit Nährstoffen und Energie versorgt tun sie das von uns Geforderte im Übermaß (zumindest für eine Weile), ob dies der GEsundheit zuträglich ist bezweifle ich zumindest.
Deshalb ist die Beantwortung nach der richtigen Fütterung eine Antwort, die von den Anforderungen an die Hühner, den Bedingungen und für mich tlw. phil. bzw. nach ethn. Gesichtspunkten geleitet wird, einschließlich den pers. gemachten Erfahrungen .. aber ich gleite vom Thema ab ;-)
Hallo Burg,
Gut geschrieben.
Was ich hier aus dem Forum gelernt habe, hast Du gut wiedergegeben:
Füttere sie zu gut, legen sie zu gut, das ist Raubbau am Tier.
Diese Aussage würde für Rassehühner gelten, die weniger Eiweiß als Hybridhühner benötigen.
Für diese gilt: füttere sie sehr gut sonst betreibst Du Raubbau am Tier.
Deshalb stimmt m.M. Nach die Aussage nur bedingt, wenn immer geraten wird: füttere Legemehl, dann fehlt es ihnen an nichts.
Für meine Rassehühner reichen die Körner auch nicht, wenn nur das gefüttert wird. Meine Körner haben um die 10%Eiweiss.
deshalb gibt es am Morgen Weichfutter, schön mit Buttermilch, Erbsen (22% Eiweiß), Gemüse und Haferflocken.
Das, und dann, wenn sie grasen, deckt den Bedarf an Eiweiß, auch wenn meine Wenigkeit im Blindflug daran glaubt, das die Versorgung ausreichend ist.
Eine gute, ausreichende Fütterung muss ja auch mehr abdecken, Körner, Auslauf, Priorität der Legeleistung, Rasse.
zu Zeit habe ich von sechs Hennen vier Eier, ob ich Raubbau betreibe, weiß ich nicht, ich glaube, das kann man sowieso erst nach dem Schlachten bewerten, ob es gut war oder nicht.
Mir fehlen da die Erfahrungswerte.
LG
Ulrike