Wer hat Infos zu H5N1 in Rumänien?

http://www.baz.ch/news/index.cfm?Obj...FB77C638CF43AB

letzte Änderung: 18.05.06 11:57

Festnahmen wegen Vogelgrippe-Ausbrüche in Rumänien
Bukarest. DPA/baz. Nach dem neuen Ausbruch der Vogelgrippe in Rumänien sind am Donnerstag ein Tierarzt und am Vorabend zwei Besitzer von betroffenen Geflügelfarmen vorläufig festgenommen worden. Ihnen wird vorgeworfen, massives Vogelsterben auf den Farmen den Behörden nicht gemeldet und damit fahrlässig zur Verbreitung der Tierseuche beigetragen zu haben. Der Chef des nationalen Amts für Tiergesundheit und sein Stellvertreter wurden entlassen. In Rumänien wurden inzwischen zehn Infektionsherde des auch für Menschen gefährlichen Virus H5N1 bestätigt. In weiteren 29 Orten herrscht Verdacht auf Vogelgrippe.

Die Seuche war eine Woche zuvor in den beiden Geflügelbetrieben im siebenbürgischen Ort Codlea nahe der Kreisstadt Brasov ausgebrochen. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums hat sich die Seuche vor allem deshalb weiter ausgebreitet, weil lebendes Geflügel aus Codlea unkontrolliert verkauft wurde. Acht der zehn bestätigten H5N1-Herde liegen im Kreis Brasov. Die weiteren Verdachtsfälle erstrecken sich auf Orte in der Karpatenknie-Region Vrancea, in den Südkarpaten sowie in der östlichen Region Bacau.

Seit Ausbruch der Vogelgrippe im Oktober 2005 hat Rumänien nunmehr insgesamt 63 Infektionsherde gemeldet. Davon waren bis zum 21. April 53 für beseitigt erklärt worden, nachdem dort alles Geflügel getötet worden war. Auch in den jetzt bestätigten Infektionsorten sowie in jenen, wo nur ein Verdacht herrscht, sind Massentötungen des Nutzgeflügels im Gange.

:(
Wenn Herr Seehofer das liest, dann hält er seinen Stuhl wieder für einen Schleudersitz und alle Hühnerhalter für potenzielle Verbrecher!
Dafür bekommen wir auch wieder einen auf die Mütze.
>:( >:( >:( >:( >:( >:(

Nunja, in diesem Falle sind aber ganz offensichtlich die Hühnermassentierhalter die Verbrecher und nicht, wie so oft behauptet und als Grund für den Aufstallungszwang in noch immer etlichen Gebieten angeführt, die "virusverbreitenden, verbrecherischen" Wildvögel.
Ist doch schön, das mal schwarz auf weiß zu lesen. 8)

Das sehen die anders ...

Zitat:

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Original von Enemy
http://agrimanager.de/nachrichten/ak...0259&currPage=

Vogelgrippe auf rumänischen Farmen
[17. Mai 2006]


In Rumänien ist der Geflügelgrippevirus H5N1 auf drei Geflügelfarmen nachgewiesen worden. Der Seuchenherd liegt in der Nähe der Kreisstadt Brasov in Siebenbürgen. In ganz Rumänien wurden in Supermärkten mehrere Tonnen Geflügelfleisch aus der betroffenen Region aus den Regalen genommen und beschlagnahmt. Bisher hatten sich in Rumänien nur Tiere in kleinen privaten Geflügelhaltungen mit dem Vogelgrippevirus infiziert. Mit den neuesten Fällen in drei kommerziellen Geflügelfarmen wurden erstmals Massentötungen notwendig, die von den Behörden bereits angeordnet wurden. Landwirtschaftsminister Gheorghe Flutur geht von 1 Mio. Geflügel aus. Die Behörden vermuten, dass sich das Nutzgeflügel durch Kontakte mit Zugvögeln infiziert hatte. (SB)

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Das hab ich aufgrund der Eile dann wohl überlesen. :)
Wohl denn, man soll nicht allen alles glauben, was sie sagen, vielleicht hat man den Kleinhaltungen zuvor ja auch Geflügel aus großen Farmen verkauft und es da einfach nur besser vertuscht ?

Zitat:

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Wenn aber Haustiere anfällig sind, sind die Folgen meist dramatischer, weil diese Tiere durch Züchtung genetisch viel ähnlicher sind. Das gilt insbesondere für Hybridhühner und Puten – sie scheinen auf Grund von wenig Widerstandskraft gegenüber der Vogelgrippe – alle zu erkranken und zu sterben. Im 21. Jahrhundert ist deshalb ein früher noch denkbares generelles „Durchseuchenlassen“ keine Option mehr.

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http://www.provieh.de/downloads/ausg..._1305_2006.pdf

http://www.brf.be/nachrichtenex/shownachricht?id=40189

In Rumänien breitet sich die Vogelgrippe weiter aus. Landesweit hat sich die Zahl der Virus-Herde auf 18 erhöht. In 23 weiteren Orten herrsche Vogelgrippeverdacht, verlautete aus dem Landwirtschaftsministerium in Bukarest. Das auch für Menschen gefährliche Virus war vorige Woche in zwei großen Geflügelbetrieben in Siebenbürgen ausgebrochen. Nach Angaben der Behörden hat sich die Seuche vor allem deshalb weiter ausgebreitet, weil lebendes Geflügel unkontrolliert verkauft wurde.

19.05.2006 10:13 [International

http://www.n-tv.de/669708.html

Samstag, 20. Mai 2006
Vogelgrippe breitet sich aus
Verdachtsfall in Bukarest

In Rumänien hat sich die Vogelgrippe weiter ausgebreitet. Erstmals gibt es jetzt auch in der Hauptstadt Bukarest einen Verdachtsfall, wie Landwirtschaftsminister Gheorghe Flutur im rumänischen Rundfunk erklärte. Landesweit hat sich die Zahl der Orte, in denen das auch für Menschen gefährliche Virus H5N1 bestätigt wurde, auf 20 erhöht. Die Zahl der Orte mit Verdachtsfällen stieg auf 31.

In Bukarester Randvierteln war bei toten Hühnern in zwei Privathaushalten ein Virus der Gruppe H5 nachgewiesen worden. Dort sollen insgesamt 6.000 Nutzvögel getötet werden. Ob es sich um H5N1 handelt, sollen weitere Tests klären. In Bukarest gibt es Stadtviertel, in denen Bewohner von kleinen Einfamilienhäusern Hühner im Hof halten.

Die Seuche war eine Woche zuvor in zwei großen Geflügelbetrieben im siebenbürgischen Ort Codlea nahe der Kreisstadt Brasov ausgebrochen. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums hat sich die Seuche vor allem deshalb ausgebreitet, weil lebendes Geflügel aus Codlea unkontrolliert verkauft wurde. 16 der 20 bestätigten H5N1-Herde liegen im Kreis Brasov. Die weiteren Verdachtsfälle gibt es in Orten in der Karpatenknie-Region Vrancea, in den Südkarpaten bei Sibiu, Valcea und Buzau, sowie in der östlichen Region Bacau.

Seit Ausbruch der Vogelgrippe im Oktober 2005 hat Rumänien insgesamt 73 Infektionsherde gemeldet. Davon galten bis zum 21. April 53 für beseitigt, nachdem dort alles Geflügel getötet worden war.


http://www.animal-health-online.de/n...0060520-00003/

Vogelgrippeverdachtsfälle in Bukarest
- 20.05.2006

Bukarest (aho) - In der rumänischen Hauptstadt Bukarest wurden jetzt
zwei Stadtdistrikte wegen Vogelgrippe unter Quarantäne gestellt. Das
teilte der Bürgermeister von Bukarest Adriean Videanu heute der
Presse mit. Tierärzte überwachen in den Distrikten 2 und 4 insgesamt
649 Haushalte mit Geflügelhaltung.


Die Vogelgrippe war eine Woche zuvor in zwei großen kommerziellen
Geflügelhaltungen im siebenbürgischen Ort Codlea nahe der Kreisstadt
Brasov ausgebrochen. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums hat
sich die Seuche vor allem deshalb ausgebreitet, weil lebendes Geflügel
aus Codlea unkontrolliert verkauft wurde. 16 der 20 bestätigten
H5N1-Herde liegen im Kreis Brasov. Die weiteren Verdachtsfälle gibt es
in Orten in der Karpatenknie-Region Vrancea, in den Südkarpaten bei
Sibiu, Valcea und Buzau, sowie in der östlichen Region Bacau.

Seit Ausbruch der Vogelgrippe im Oktober 2005 hat Rumänien insgesamt
73 Infektionsherde amtlich festgestellt.

http://www.20min.ch/news/dossier/vog...story/24612706

Vogelgrippe in Bukarest

In der rumänischen Hauptstadt Bukarest sind zwei Fälle von Vogelgrippe aufgetreten. Heute Sonntag wurde das auch für Menschen gefährliche Virus H5N1 in zwei Vierteln am Stadtrand bestätigt.

Das berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax unter Berufung auf den zuständigen Bezirksbürgermeister. Das Virus trat bei Hühnern in zwei Privathaushalten auf. In beiden Vierteln müssen mehrere tausend Hausvögel, vor allem Hühner und Tauben, getötet werden.

Landesweit erhöhte sich die Zahl bestätigter H5N1-Fälle auf 27, in 24 weiteren Orten herrscht Verdacht auf Vogelgrippe.

In Bukarest gibt es Viertel am Stadtrand, in denen Bewohner von kleinen Einfamilienhäusern Hühner im Hof halten. Diese Stadtteile haben zum Teil keine Kanalisation und keinen Anschluss für fliessendes Wasser. Insgesamt wird die Zahl der Hühner in der Hauptstadt auf 50 000 geschätzt.

Die Seuche war zehn Tage zuvor in zwei grossen Geflügelbetrieben in Siebenbürgen im Ort Codlea nahe der Kreisstadt Brasov ausgebrochen. Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums hatte sich die Vogelgrippe vor allem deshalb ausgebreitet, weil lebendes Geflügel aus Codlea unkontrolliert verkauft wurde.

Die meisten H5N1-Herde liegen im Kreis Brasov. Weitere Verdachtsfälle gibt es in Orten in der Karpatenknie-Region Vrancea, in den Südkarpaten bei Sibiu, Valcea und Buzau sowie in der östlichen Region Bacau.

Seit Ausbruch der Vogelgrippe im Oktober 2005 hat Rumänien nunmehr insgesamt 80 Infektionsherde gemeldet. Davon galten bis zum 21. April 53 als beseitigt, nachdem dort alles Geflügel getötet worden war.


Quelle: SDA/ATS

http://www.netzeitung.de/vermischtes...pe/400657.html

H5N1 beschäftigt Rumäniens Geheimdienst

23. Mai 23:03


Zwischen Ungarn und Rumänien gibt es diplomatische Verstimmungen wegen der Vogelgrippe. Dem rumänischen Geheimdienst zufolge könnte das Virus aus dem Nachbarland gekommen sein.

Der rumänische Inlandsgeheimdienst SRI sieht Jungtier-Importe aus Ungarn und der Slowakei als mögliche Ursache für den neuen Ausbruch der Vogelgrippe. Das ist einem am Dienstag veröffentlichten Bericht zu entnehmen.

Das Virus war vor zwölf Tagen in zwei Geflügelfarmen in Codlea nahe der mittelrumänischen Kreisstadt Brasov ausgebrochen. Dem SRI zufolge hatten diese unter anderem 48.000 Truthahn-Küken aus Ungarn und rund 50.000 Fleischhühner aus der Slowakei importiert. Die Farmen hätten später das massive Vogelsterben vertuscht und Lebendgeflügel unkontrolliert in andere Landesteile verkauft.



«Haltlose» Vermutungen

Ungarn bezeichnete die Vermutungen des rumänischen Geheimdienstes als «völlig haltlos». Diese Behauptungen seien «bar jeden Realitätsgehalts», sagte Regierungssprecher Andras Batiz auf einer Pressekonferenz in Budapest. Das Vogelgrippevirus H5N1 sei in Ungarn bisher bei keinerlei Hausgeflügel aufgetreten.

Rumäniens Ministerpräsident Calin Popescu Tariceanu sagte im rumänischen Fernsehen, der SRI-Bericht enthalte «keinerlei Beweise, dass diese Importe Auslöser der Seuche» waren. Landwirtschaftsminister Gheorghe Flutur sagte dagegen, man könne dies aber auch nicht ausschließen. Untersuchungen seien im Gange.

Seit dem ersten Ausbruch der Vogelgrippe im Oktober 2005 hat Rumänien 97 Infektionsherde gemeldet. Davon hat sich bei 44 der H5N1-Verdacht bestätigt. Die erste Seuchen-Welle war durch H5N1-infizierte Zugvögel ausgelöst worden. (nz)

http://www.siebenbuerger.de/sbz/sbz/...40,56871,.html

Vogelgrippe bedroht Siebenbürgen

34 Vogelgrippeherde in fünf Landkreisen Rumäniens wurden bereits bestätigt, weitere 24 mögliche Herde stehen unter Beobachtung, rund eine Million Geflügel sollen notgeschlachtet werden. Trotz vielseitiger Bemühungen - Notschlachtungen, Quarantäne in den betroffenen Ortschaften, Teppiche mit Desinfektonsmitteln und Filter für Autos auf den Nationalstraßen - ist die Regierung offenbar machtlos. Fast stündlich werden neue Vogelgrippeherde gemeldet.

Der erste Infektionsherd wurde Mitte Mai in einer Vogelfarm in Zeiden, Kreis Kronstadt, registriert. Die Nachbarn der Farm hatten schon seit April beobachtet, wie Angestellte Säcke mit toten Geflügel auf einer Mülldeponie warfen. Niemand hatte die Behörden jedoch verständigt. Nach dem vollen Ausbruch der Krankheit auf der Hühnerfarm stellte sich heraus, dass hier jegliche Normen verletzt worden waren, der Betrieb hatte u. a. seit drei Monaten keinen Veterinärarzt angestellt.

Gleich danach mussten zwei weitere Hühnerfarmen in Zeiden geschlossen werden, die Behörden beschlagnahmten und vernichteten mehrere Tonnen Hühnerfleisch in Bukarest und mehreren Landkreisen. Rund 100 Personen wurden von der Staatsanwaltschaft verhört, um die Ursachen des virulenten Vogelgrippeausbruchs zu untersuchen. Präsident Traian Basescu beauftragte sogar den Rumänischen Nachrichtendienstes SRI, in der Sache aktiv zu werden, berichten rumänische Medien.

Inzwischen breitete sich der Virus weiter aus und wurde im Sektor 2 der Hauptstadt nachgewiesen. Zeiden und der Nachbarort Dumbravita (Schnakendorf) sowie Fogarasch, Scharosch und weitere Orte im Kreis Kronstadt standen vergangene Woche in Totalquarantäne und waren nur für die Durchfahrt geöffnet. Im Kreis Kronstadt wurde der H5N1-Virus zudem in Leblang, Bekokten, Nußbach, Wolkendorf, Petersberg, Neustadt, Rothbach, in den Biengärten (Stupini), Holbav, Racos u.a. festgestellt.

Auch Hermannstadt, die zukünftige europäische Kulturhauptstadt, ist bereits betroffen. Eine Straße im Strandviertel wurde gesperrt, nachdem angeblich eine Taube mehrere Hühner in einem Hof mit dem inzwischen nachgewiesenen H5N1 angesteckt haben soll. Die Behörden haben alle Vögel in der Straße notgeschlachtet. Schwierig wird es Ende Mai, wenn das Internationale Theaterfestival beginnt. Tausende Teilnehmer und Besucher werden in der Stadt am Zibin erwartet.

Mindestens 23 Personen aus Rumänien wurden im Bukarester "Matei Bals"-Krankenhaus für infektiöse Krankheiten (dem Einzigen im Land, in dem diesbezügliche Analysen durchgeführt werden können) untersucht. Die Vogelgrippe wurde in keinem Fall bestätigt. Erste Folgen des Krankheitsausbruches ist ein starker Rückgang des Hühnerfleischkonsums. Die Reisebüros befürchten ihrerseits einen Rückgang der Touristen.

In Rumänien war das Vogelgrippevirus H5N1 erstmals im Oktober vergangenen Jahres im Donaudelta nachgewiesen worden. Landwirtschaftsminister Gheorghe Flutur wurde seinerzeit für sein promptes Handeln gelobt, jetzt nimmt die Vogelgrippe Überhand.


Ruxandra Stanescu





Siebenbürgische Zeitung Online, 24. Mai 2006