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@ Mariechen:
anbei mal ein Bild meiner Funkeier. Die Eier stammen alle von meinen roten Orpington, die im Januar noch völlig glatte Eier gelegt haben.
Im Januar habe ich 6 Hennen in 3 Stämmen im Zuchtstall untergebracht, den ich erst im letzten Jahr gebaut habe. Er besteht komplett aus Holz und wird aus ca. 600 m Entfernung direkt von einer runden Richtfunkantenne des örtlichen Funkmastes bestrahlt. Um evtl. Schädigungen auszuschließen hatte ich extra die dem Funkmast zugewandte Seite des Stalles mit Alu-Gewebefolie abgeschirmt, was messtechnisch eine Reduzierung der Strahlung um mind. 90 % erbrachte, was aber wohl nicht ausreicht.
Trotz der Vorkehrungen ging es bereits nach etwa 2 Wochen los mit den ersten "Bröseleiern". Von einer Henne hatte ich gerade mal 10 Eier zum Brüten, dann wurden die Kalkbrösel immer mehr, wie das rechte Ei auf dem Bild und die Eier waren nicht mehr zu gebrauchen, weil sie meist schon im Nest von anderen Hennen kaputt gemacht wurden.
Insgesamt sahen die Eier bei allen 6 Hennen von Woche zu Woche schlimmer aus. Vor ca. 4 Wochen habe ich dann die Zuchtstämme aufgelöst und die Hühner wieder im alten Kuhstall hinter dicken Mauern bei den anderen Orpies untergebracht. Die Kalkbrösel haben sich bei allen Hennen deutlich verringert, ich kann Dir allerdings immer noch mit verbundenen Augen sagen, welche Henne im "Funkstall" untergebracht war, die Eier fühlen sich an, als ob man über feines Schmirgelpapier streicht.
Im Kuhstall waren übrigens die ganze Zeit über 4 andere rote Orpi-Damen untergebracht, die bei exakt gleicher Fütterung die ganze Zeit über wunderbar glattschalige Eier gelegt haben, allerdings nicht zur Zucht eingesetzt wurden.
Es scheint wohl so eine Art funkbedingte Hühner-Osteoporose zu sein. Bin mal gespannt, ob die Eier der betroffenen Hennen wieder komplett glatt werden und wie lange das dauert.
Wenn ich dieses Phänomen bei allen Hühnerrassen in 7 verschiedenen Ställen betrachte, kann man ganz klar feststellen, dass es in gemauerten Ställen mit dicken Wänden so gut wie überhaupt keine Probleme gibt, während es in den Holzställen deutlich häufiger auftritt. Nicht nur durch den Funkmast bedingt, meine Nachbarn sind ja auch nicht besser und meinen, Sie würden was sparen, wenn Sie sich einen mobilen Festnetzvertrag mit Wlan, Handy-Internetflat und dem ganzen anderen Mist, der dazu gehört, zulegen. Die gesparten 120 Euronen im Jahr gehen dann locker für zusätzliche Schmerz- und Schlaftabletten drauf. So manche haben es nicht so mit der Rechnerei :cool:. Naja, jedem das Seine.