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Hallo, Gudrun!
Du kannst natürlich wieder dort hin und dich "beschweren". Aber ich denke, das wird nichts bringen, stehen doch "wirtschaftliche Zwänge" hinter diesen Maßnahmen.
Was mich wundert ist, das das früher nie vorkam, aber vorletztes Jahr bei einigen Tieren, aber nicht bei der Mehrzahl.
Auch ist der Betrieb eher ein kleinerer, und die Verhältnisse dort erschienen mir noch einigermaßen "akzeptabel", als ich mal in den Stall schauen konnte (das war noch vor der Vogelgrippe-Zeit).
Ich kann es mir nur so erklären, das der Betrieb gezwungen ist, mehr Tiere als früher einzustallen (Bodenhaltung) und deswegen jetzt die Schnäbel kupiert werden (Kannibalismus).
Übrigens: auch Hybriden legen im Winter wenig, wenn sie kein Legemehl bekommen und keine künstliche Tageslichtverlängerung.
Da kann der Auslauf noch so groß sein, im Winter wächst draußen nicht viel, was für ihre Ernährung von Nutzem ist.
Da ich auch "umsteigen" will auf Rassehühner und mir es auf eine möglichst gleichmäßige "Eierproduktion" übers Jahr ankommt, werde ich es wohl so machen, das ich mir jedes Jahr entweder selbst Hühner nachziehe und/oder mir jeden Sommer oder Herbst legereife Hennen zu kaufe.
Meine Vogtländer haben letztes Jahr im November angefangen und legen immernoch sehr gut. Mit dem Zukauf im Herbst müßte sich also auch im Winter eine einigermaßen ordentliche Eierzufuhr ermöglichen lassen.
Allerdings beleuchte ich im Winterhalbjahr und füttere zum Großteil LM.
Wenn ihr allerdings eigenes Getreide anbaut, so könntet ihr ja auch zumindest für die Hühner noch Eiweißträger anbauen (Futtererbsen, Ackerbohnen) und damit eine Art LM selber herstellen. Die Hühner werden es mit mehr Eiern danken ;)
MfG
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Hallöchen Gudrun,
ich hatte dieses Jahr im Frühjahr auch 3 Hybriden von einem Geflügelhof erworben um die vielen Glucken etwas zu überwinden. Der Verkauf der Tiere ging ähnlich vonstatten wie bei Dir. Und auch bei meinen Tieren mußte ich zu Hause feststellen, daß die Schnäbel kupiert waren. Eine der Hennen sieht richtig "verunstaltet" aus. Zu Beeinträchtigungen bei der Nahrungsaufnahme kommt es GsD nicht.
Liebe Grüße
Nicole
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Da ich ja viele Jahre immer wieder Hybriden geholt habe, sind mir auch immer wieder welche mit gekürztem Oberschnabel untergekommen. Meine Erfahrung: Bei den allermeisten Hennen wächst im Laufe von weniger als einem halben Jahr wieder soviel nach, dass es sich an den Unterschnabel angleicht.
Am anfang muß man aufpassen, wie Vogthahn ja schreibt, haben sie wohl wirklich Probleme, mit selber zusammengesuchtem Futter den Kropf vollzukriegen. Da muß man Futter zufüttern, das sie auch aufnehmen können, aber später eigentlich nicht mehr.
Wenn, wie du schreibst, die Hennen gestunken haben, stellt das dem Betrieb aber kein sehr gutes Zeugnis aus.
Da würd ich auf jeden Fall keine mehr holen.
Ich dachte übrigends auch, dass bei uns die suche nach Rassehuhnzüchtern völlig vergebens wäre - bis ich anfing ernsthaft zu suchen. Und man mag es kaum glauben, aber es gibt sie überall. Man muß sie halt nur erst mal finden.
Grüße
sil
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Legehybriden kaufe ich auf dem Wochenmarkt. Da kann ich mir die Tiere aussuchen und nehme eben keine mit zu kurzem Schnabel.
Ich habe allerdings auch geschenkte Tiere mit gekürztem Schnabel. Die kommen aber gut zurecht.
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Rassehühner bekommt man doch überall. Man braucht doch nur die Geflügelzuchtvereine anrufen und nach Züchtern fragen.
In unserer Gegend inserieren auch Züchter in der Zeitung "der heiße Draht".
Oder über das Internet.
Das mit den kupierten Schnäbeln hätte jedem passieren können, denn damit rechnet man ja nicht.
Ich finde es am besten bei einem Züchter vor Ort zu kaufen. Da sieht man direkt auch die Haltungsbedingungen.
dehöhner
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nene dehöhner, da muß ich Dir widersprechen. Ich habe Kopfstände gemacht, bis ich meine Australorps hatte. Anfangs war ich nicht unbedingt auf die Autralorps aus, sondern es sollten einfach nur große Rassehühner sein. Schwierig, schwierig in unserer Gegend. Außer man geht das Risiko mit Lebendversand ein und bezahlt dafür ordentlich.
Grüße
Monika
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tja, vieleicht gibt es ja wirklich Gegenden, wo kaum Leute Hühner halten. Hier gibt es viele Hühnerhalter mit Rassetiere.
Aber ich bin auch bereit etwas weiter zu fahren, wenn ich eine bestimmte Rasse will. Das muß ich ggf. auch, wenn ich bestimmte Vorstellungen habe.
dehöhner
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Übrigens hab ich den Besitzer vm Hühnerhof angerufen und mal nachgefragt. Der war ganz begeistert von seinen verstümmelten Tieren. Da können sie nicht mehr Federpicken und auch keine Eier mehr anfressen. Und natürlich ist das erlaubt bis zu einem bestimmten Alter. Übrigens würde der Schnabel wieder nachwachsen aber den könne ich dann ganz einfach mit einer Zange (!) wieder abknipsen. :o
Zum Thema Rassegeflügel und Geflügelmärkte. Ich habe vor etlichen Wochen drei Zwerg-New-Hampshire-Hühner auf einem Markt gekauft. Inzwischen krähen alle drei. Als ich sie gekauft habe, konnte man noch nicht so genau sehen, dass es Hähne waren. Und außerdem gehe ich nicht davon aus, auf so einem Markt übers Ohr gehauen zu werden, sonst hätte ich genauer geschaut.