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Ach, wer weiß, bei uns gibt es genug toller Jäger, die alles wegballern, vielleicht sehen sie ja einen "wildernen Hund", kann ja in der Dämmerung passieren... 4 Schafe haben sie uns auch schon erschossen. Die sahen vielleicht auch nach Hund aus.
Und dann läuft da so ein Schutzhund bei den Schafen, so ein Schlauer denkt: "Wildernder Hund". Und weg isser.
So kann sowohl Wölfie als auch Wau schnell weg sein.
Daran habe ich noch gar nicht gedacht.
Aber das Moor ist an sich ein großes Gebiet mit ordentlichem Bestand an Reh und Schwein, Dam gibt es auch. Sogar Moorhühnchen, ganz selten, da ist Wölfie fast ungestört auf vielen Km. Kann ich mir gut vorstellen, dass er sich mit Frau dort heimisch fühlen könnte. http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%...ta-Diepholz%29
Kaum Verkehrswege auf zusammenhängender Fläche. Habe gesehen, dass Wölfe gern Wild ins Wasser treiben und reißen, das geht hier optimal.
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Hallo
Wer keine Erfahrung mit arbeitenden Hütehunden hat, Hunden allgemein nicht traut, oder Hunden mißtrauisch gegenübersteht, für den ist ein Herdenschutzhund nicht geeignet!
Im Herdenschutz eingesetzte Herdenschutzhunde sind Arbeitshunde, die für diese Aufgabe geboren sind, es von den Eltern gelernt haben oder aber von Kennern dieser Rasse angelernt wurden.
Es sollten mindestens 2 Hunde bei einer Herde sein, Kosten pro Hund mit Futter, Versicherung ect, ca 1000 Euro jahrlich.
Das kann sich ein Halter einer kleinen Gruppe von Tieren nicht leisten.
Einzäunen, wie es für den Wolf gefordert wird, ist im Landschaftsschutzgebiet auch nicht machbar.
Da bleibt als Lösung wohl nur, Aufgabe oder Wolffutter produzieren.
Das müssen wohl, auch wenn sie es nicht wollen, die Wolfsfreunde auch so akzeptieren.
Gruß Quaki
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Danke, das waren auch genau meine Ansätze nach langen Recherchen und Studieren von vielen vielen Seiten.
Ich bin weder Wolfsfreund noch Feind. Nur, wie erwähnt, hatte ich die Probleme früher nicht und es würde schrecklich so ein Tier zerfetzt vorzufinden. Mein Vater wäre am Boden zerstört, die Lämmies sind sein Leben!
Es nützt ja nix, früher oder später wird es passieren, fürchte ich.
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Es ist schon eine Frechheit und Unverschämtheit: http://www.ov-online.de/aus-der-nach...category_id=37
Als ob sich Wildtiere an Landkreisgrenzen halten würden!
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Also Ira ganz ehrlich: Lass das mit dem HSH. Wer nach zigjähriger Hundehaltung nicht mal weiß, dass man Hunde bei der Gemeinde anmelden muss oder das es Spot-On-Präparate gegen Zecken beim Hund gibt, der sollte sich nicht an einem HSH versuchen. Schon gar nicht, wenn er solche Hunde überhaupt nicht mag.
Den Sachkundenachweis werdet Ihr in Niedersachsen auch machen müssen.
Ich mag einige dieser Riesen, vor allem die westeuropäischen und trage mich schon lange mit dem Gedanken einen anzuschaffen, weil uns Schafe von Luchs und Hund getötet wurden, Tierquäler und Tierschänder dieses Jahr von mir auf der Weide überrascht wurden und der Fuchs die Hühner am Tage killt.
Ein Bekannter hat zwei Kangalmixe bei der Herde. Die bewachen gut. Allerdings gabs da auch schon Vorfälle, dass fremde Hunde gebissen wurden. ER bekam eine Anzeige, weil behauptet wurde, die HSH hätten den anderen Hund ausserhalb der Weide angegriffen. Allerdings erklärte dies nicht die drei verletzten Schafe IN der Herde...
Ohne die verletzten Schafe hätte er nicht beweisen können, dass die Hunde nur ihrem Job gemacht haben.
Es gibt tausend Möglichkeiten, warum ein Weidezaun die Schafe nicht drin hält. Was passiert, wenn dann der HSH mit draussen ist? Man muss abwägen, ob man dafür dann auch den Ar...h in der Hose hat die Verantwortung zu tragen.
Und bitte lasst das mit Esel und Lamas (geschweige denn Alpakas) als Schutz vor Wölfen. Gegen mehrere große Hunde oder Wölfe haben die keine Chance! Esel noch eher, allerdings sterben die eher am zu feuchten Klima und zu üppigem Futter! Lamas können toll gegen Füchse und kleinere Hunde funktionieren. Unserem gehts am Popo vorbei, ob in größerer Entfernung der Fuchs die Hühner holt, so lange er nur dem Lama nicht zu Nahe kommt.
Für Dich Ira bleibt wohl nur die Alternative, teurer E-Zaun mit ordentlich Wumms drauf (dann verhängt sich da auch kein Schaf mit den Hörnern drin!) oder Wölfe füttern.
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Der Hund wäre versichert.
Ich bin auch gerade nicht ganz darauf verpicht deinen Beitrag zu verstehen. Ich habe auch nicht behauptet, ich würde unbedingt und sofort einen HSH holen wollen, habe mich informiert.
Mich ärgert es sehr, wie Menschen vom Staat behandelt werden. Einerseits will man Raptoren in DE, andererseits ignoriert man teilweise deren Auswirkungen.
Man will die Kulturlandschaft erhalten, aber gleichzeitig Tiere aus einer Naturlandschaft ansiedeln, welche die Kulturpfleger zum Fressen gern haben.
Es ist unausgereift, unfair und diskriminierend.
Ich will auch keine Esel, Kamele, Lamas, Strauße und weiß der Fuchs was für seltsame Gestalten, die die Naturschützer und -manager anbieten.
Sie sind es doch die 100%-Aussagen auf ihren Seiten treffen: "Halter werden entschädigt. Schutzhunde und Esel sind ein Schutz vor dem Wolf".
Das sind einfach nur Unwahrheiten. Sie sollten auch die Hintergründe dazu schreiben, dass ein Esel dann gequält würde, wenn er in der Norddeutschen Tiefebene mit seinen Hufen ständig im Nassen stünde. Usw usf.
Man wird einfach als Nutztierhalter allein gelassen. Und wie ihr seht, bei uns bekommen auch die Berufsschäfer NIX für ihre toten Tiere und bleiben genauso auf den Kadavern sitzen, die teuer entsorgt werden müssen.
Soviele Hunde kann der hier betroffene Schäfer gar nicht halten, dass alle seine Schafe überall welche dabei haben könnten.
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@Ira,
ich kann deinen Ärger und die Sorge um deine Tiere gut verstehen. Und ob ein Herdenschutzhund bei euch Sinn hätte muß wirklich sehr gut überlegt sein.
Eine Versicherung für den Hund finden ist eine Sache, aber wenn mehr als nur einmal etwas passiert kann man auch ganz schnell eine Kündigung von der Versicherung kriegen, und eine andere Versicherung findet man dann nicht mehr.
Und die Haftung für so einen Hund selber übernehmen wäre mir ehrlich gesagt zu heikel und kann sehr teuer werden.
Grüße
Mara
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Quelle: Wildpark Schorfheide in Brandenburg, dessen Besitzerin im Wolfsprogramm mitarbeitet (so bei einem Besuch der Vollmond-Wolfsnacht Führung erfahren)
http://www.wildpark-schorfheide.de/s.../index_de.html
Sie halten dort 2 getrennte Rudel: ein zahmes mit viel Kontakt zum Menschen (Besucher und Besitzerin, wobei letztere mit ihnen öfter mal kuschelt) und eines möglichst ohne (auch die Pfleger haben dort nur den nötigsten Kontakt). An diesen werden die ursprünglichen Verhaltensweisen untersucht und ihre Änderungen bei ständigem Menschenkontakten.
Das war eine sehr interessante Veranstaltung. Und dass wilde Wölfe Hunde angreifen, hat sie bestätigt und mehrmals betont; deshalb im Wald Hunde immer an die Leine nehmen. Kinder, in der Größe, in denen man sie alleine in den Wald lassen kann, stehen dagegen so gar nicht auf deren Speisekarte (wir reden jetzt nicht von Kleinkindern, die eh nicht ohne Aufsicht in den Wald dürften, ob nun mit oder ohne Wolf darin, Wildschweine sind da viel gefährlicher). Sie hat uns von Gebieten berichtet, in denen es schon sehr lange Rudel gibt und von denen noch nie ein Tier direkt (also ohne Wildkamera) gesehen wurde, auch nicht von Jägern.
Aber viel interessanter war Folgendes:
Es gibt einen neuen Ansatz in der Schutzdiskussion. Seit einigen Jahren erprobt man die abschreckende Wirkung von Wolfskot, der aufbereitet wird und dann als Sprühlösung um die zu schützenden Areale aufgebracht wird. Kot ist reichlich vorhanden, es gibt genug in Gehegen gehaltene Wölfe dafür. Zunutze macht man sich, dass Wölfe ihr Haupt-Revier gut markieren und fremde Tiere so ferngehalten werden. Bei den Versuchen zeigte sich, dass diese Wirkung je nach Witterung mindestens 3 Monate anhält. Ein Übertreten eines so markierten Reviers erfolgte nicht.
Noch ist das nicht allgemein anwendbar, es muss noch an einigen Randbedingungen geforscht werden, aber es sieht gut aus. Und es wäre ein für kleine Tier-Halter günstiges Verfahren.
Gruß Petra
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Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch. Mir geht es nicht um irgendeinen Hund, sondern um die Schizophrenie des Staates!
Einerseits das und andererseits das!
Ich finde es aber sehr interessant, wie man sich gleich auf das "Thema Hund" stürzt.
Das ist auch wieder irrationales Staatsdenken. Der Halter muss einen Hundeführerschein machen, anmelden, versichern, blablabla.
Aber Kinder in die Welt werfen darf der drogenabhängigste Wohnungslose betrunkene Mensch. Da wird auch mal vom Jugendamt her mal "versagt". Oh, tragischer Fall, Bild hat berichtet, abgehackt.
Aber wehe Hundi bellt einmal zu viel bei Oma in der Wohnung, dann rückt gleich PETA und Co aus, der Hund würde vernachlässigt, Tierquäler undundund!
Es gibt keinen "Kinderführerschein" oder irgendeine Ausbildung für Menschen, die Eltern werden oder es werden wollen. Keine Vorschriften dazu.
Aber ich schweife ab.
Letztendlich wird es wieder mal eine Bereinigung geben. Nur die subventionierten Großhalter werden bleiben, die Kleinen werden aufgeben, es sei denn es sind Wohlhabende, die ihr Hobby behalten und mit monströsen Zäunen schützen können.
Es wird weniger Rassenvielfalt geben, die alten Rassen werden schwinden, biologische Produkte aus der Freilandhaltung werden weniger und teurer.
Zitat eines Wolfschützers-"Wenn der Wolf vor 150 Jahren das Schaf wegnahm, bedeutete das für uns den Tod. Heute heißt es, dass wir zu Reichelt, zu Aldi, zu Lidl gehen und ein neues „Schaf“ kaufen."
Darauf läuft es hinaus. Auf keiner informierenden Wolfsseite der offiziellen Art stehen Tatsachen über Länder mit Wölfen. Es wird geschrieben, die Anderen leben da ja auch mit, warum nicht Deutsche?
Hier nur ein wenig deutsche Sorgen:
http://www.lugv.brandenburg.de/cms/m...lf_schaden.pdf
http://www.wildtiermanagement.com/wi...errisse_karte/
http://www.mdr.de/sachsen/wolf-stati...haeden100.html
Pferdefreunde: http://www.mdr.de/sachsen/pferdeunfall-woelfe100.html
http://www.blick.ch/news/schweiz/wes...id2550311.html
Nach einem Vorfall mit Rindern und darauf läuft es leider bei uns auch hinaus: "In einer Stellungnahme wies der schwedische Landwirtschaftverband darauf hin, dass die vergleichsweise wenigen Nutztierrisse im Värmland im vergangenen Jahr im Wesentlichen darauf zurückzuführen sind, dass in weiten Gebieten die Tierhaltung ganz aufgegeben wurde. Mit der flächendeckenden Ausbreitung der Wölfe wird sich diese Entwicklung wohl fortsetzen."
http://www.frankreich-sued.de/genera...ere/woelfe.htm
Genaso sieht es in der Schweiz aus, auch in Italien. In den Ostländern greifen die Schäfer selbst zur Waffe, weil der Wolf selbst am Tage und trotz großer Hunde zuschlägt.
Bei den deutschen Tierschützern heißt das: "Eine Jahrhunderte-alte friedliche Koexistenz."
Erstmal laufen lassen und schauen was passiert.
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Mann Ira, jetzt hör' doch mal auf, die ach so böse Welt zu beklagen! Kauf' Dir am besten Zyanid und nehme die Sache selber in die Hand, hilft Dir doch eh keiner... [/zynismus aus] Meine Güte, wie wäre es denn mal, sich mit dem Wesen Wolf geistig auseinander zu setzen und mal selber den Denkpudding etwas anzustrengen als immer nach anderen zu jaulen?!?
Eine prima Doku zum Schutz des Viehs vor Wölfen habe ich zB mal gesehen...
Da hatten polnische Bauern in Wolfsgebiet (sinnvollerweise) ihre Kühe mit Kalb bei Fuß auf irgendwelchen Wiesen außerhalb des Dorfs getüdert (also die Kuh an 'ner langen Kette angepflockt, wird dann nach Abfressen des Grases im Kettenradius peu a peu umgesteckt), wo dann natürlich die Wölfe leichtes Spiel hatten, das Kalb außerhalb der Reichweite der Kette und damit der Kuh zu ziehen und sich das Kalb reinzupfeifen.
Die Bauern waren natürlich stinkig und wollten die Wölfe am liebsten abknallen und vergiften. Dass sie ihnen die Tische selber reichlich und gefahrlos gedeckt hatten, sah natürlich mal wieder keiner ein... Aber darum geht es nicht!
Jedenfalls kam dann ein Biologe mit einer Idee, wie er den Umkreis des Dorfes vor den Wölfen sicher machen könnte. Dazu hat er im Nationalpark Bayerischer Wald von den dortigen Wölfen das Chorgeheul aufgenommen.
Dazu muss man wissen, dass Wölfe auf dreierlei Art heulen: Einmal kurz warnend, wenn die Gefahr noch weiter weg ist, dann das bekannte schaurige langgezogene Heulen einzelner Wölfe, die Kontakt zu Artgenossen suchen, und dann das vielstimmige Chorheulen, mit dem das Revier akustisch abgesteckt wird.
Im bayerischen Nationalpark haben die nun viele Wölfe im Gehege, und je mehr Wölfe, desto eindrucksvoller das Chorheulen, für fremde Wölfe die Info- viele starke Gegner- also besser fernhalten, wenn man nicht mindestens gleich stark ist...
Und genau darauf zielte jener Biologe ab! Europäische Wolfsrudel in Freiheit enthalten quasi niemals um die oder mehr als 20- 25 erwachsene Tiere, was bei Gehegewölfen aber nicht sooo selten ist. Freilebende hingegen sind meistens Einzelgänger, Paare oder Familiengruppen mit maximal den Welpen der vergangenen zwei Jahre, also selten mehr als kurzzeitig 15 Tiere.
Der Biologe nahm da also seine Aufnahme des kopfstarken Chorheulens und spielte es an verschiedenen Stellen um das Dorf innerhalb einiger Wochen mehrmals ab, simulierte also, dass da nun ein großes, starkes Rudel sein Revier etabliert hätte und siehe da; es kam kein Nutzvieh mehr zu Schaden- die wilden Wölfe, die bislang die Kälber gerissen haben, verstanden die Message und hielten sich fern!
Ich weiß nun nicht, ob der Biologe auch mit Duftstoffen gearbeitet hatte, aber wenn man die beiden Methoden, die akustische Besetztmeldung durch möglichst stimmenreiches Chorheulen plus die von Petra beschriebene Methode kombiniert (am besten aus dem Kot ebenfalls möglichts zahlreicher Wölfe, damit die geruchlichen mit den gehörten Eindrücken überein stimmen), ich glaube, dann kann man seine Tiere ohne weiteres bestens schützen!