RE: Jetzt auch Dioxin in Schweinen
Zitat:
Original von Hühnerhonni
Leute wenn ich das Geld dazu hätte....
... dann würde ich leben wie im 19. Jahrhundert. Alles selbst anbauen und herstellen.
Warum, "wenn ich das Geld dazu hätte" - ist das Leben im 19. Jhd denn nicht billiger gewesen als heute? Du gehst mit der Handsäge in den Wald und sägst ohne Motorkraft einen Baum für dein Brennholz, dann in Stücke und dann in Scheite ... so wurde im 19. Jhd meistens geheizt. Eine solche Säge kannst du auf dem Trödel bekommen.
Und auf diese Weise in allen Bereichen. Du pflanzt Kohl und machst Sauerkraut, ein ganzes Faß für einen ganzen Winter. Dann ißt du jeden zweiten Tag im Winter Sauerkraut.
Deine Hühner legen natürlich im Winter kaum, da du kein Lichtprogramm hast.
RE: Künast fordert Reinheitsgebot für Futtermittel
Hallo,
wenn ich lese, "Künast fordert Reinheitsgebot für Futtermittel" kann man doch eigentlich nur traurig lachen. Haben die Politiker immer noch nicht geschnallt, dass sie nur Marioneten sind. Die können solche Gebote vorder oder sonste was. Schlussendlich kommt dann wieder die EU daher mit ihren Bestimmungen und aus ist es. Wo selbst die Gutrke keine Gurke mehr ist und der Obstwein zum alkoholischen Fruchtgetränk wird.
Irgend welche Futtermittelströme kontrolieren wollen in der vorm wie Sie das vieleicht vor hat, scheiter spätestens an der Marktwirschaft sprich dem Welthandel. Ich will nicht sagen das der Gedanke verkehrt ist das zu machen. Aber solange aus Asien alles nur mögliche ohne beanstandung rüber kommt ist es blanke polemik. Ich erinnere nur an das Vogelfutter aus den Tüten das für Vogelhäuser gedacht ist. Was ist da alles drinnen? Plötzlich und keiner wollte es ahnen, Ambrosia. Als nur ein Beispiel und schon haben wir wieder ne Plage am Hals.
So lange solche Ströme unkontroliert bleiben, brauchen wir uns im Innland nicht weiter bemühen. Das Übel muss anders angepackt werden aber das wird es nicht. Der Welthandel bringt es nun mal mit sich, dass Deutschland nicht nur ein großer Exporteur ist sondern sich in der Einfuhr auch geöfnet hat. Und da kommt dann noch die Geiz ist Geilmetalität wieder zum tragen. Warum soll man denn für vernünftig in Deutschland produziertes Futter mehr zahlen wenn man das gleiche aus nem Nachbarland zum Beispiel für beinahe den halben Preis, wohlgemerkt incl. Transport, bekommt.
Für mich selbst gehe ich schon lange in die hier arbeitetende Mühle wo der dortige Müller das Korn der umliegenden Bauern mahlt und die nicht mit den Genen spielen. Klar kostets vieleicht nen Euro mehr und das Korn ist nicht ganz so schick verpackt wie anderswo. Aber die gefahr sich da was einzuschleppen ist gering. Ich unterstütze den einheimischen ARbeitsmarkt weil letztlich lebe ich selbst auch davon. Der Pole kauft nicht bei mir, der klaut es lieber.
VG
Guido
RE: Jetzt auch Dioxin in Schweinen
Zitat:
Original von Mariechen
Du gehst mit der Handsäge in den Wald und sägst ohne Motorkraft einen Baum für dein Brennholz, dann in Stücke und dann in Scheite ... so wurde im 19. Jhd meistens geheizt. Eine solche Säge kannst du auf dem Trödel bekommen.
Klarer Fall von "wmkAh" oder um Ottmar zu zitieren:
Zitat:
Also allmählich werden die Vorstellungen etwas weltfremd idealistisch.
Sowas nennt sich heutzutage Waldfrevel, man könnte es aber auch Diebstahl nennen, wenn man nicht gerade im eigenen Wald den Baum fällt. Und der Wald ist seit Jahrhunderten entweder in Privathand von Adligen, Monarchen und Gutsbesitzern, später dann verstaatlicht. Da ging man vielleicht hinein, wenn man den Monatslohn für eine Handsäge über hatte und fällte einen Baum... aber garantiert nicht ungestraft!
Die Hauptheizmaterialien waren auch nicht Holz, damit haben im 19 jhd die Ärmsten der Armen ausschliesslich geheizt, sondern Holzkohle, Braunkohle und Torf. Auch wurden keine Stämme verheizt, halloho? Wertvolles Baumaterial? Man sammelte Zweige und Zapfen etc. und verheizte dass.
Heute kann man einen Reissteil pachten, was bedeutet das man beim Staat oder einem Privatwaldbesitzer ein Stück Wald anpachtet und dort das was vom Holzschlagen liegenbleibt, wie Äste oder auch Stämme welche zu klein waren um für die Industrie zu taugen, rauszuholen. Die Reissteile muß man sich aber jetzt drum kümmern, mein Vater hat jetzt schon keinen mehr zu vergeben, die werden mittlerweile den Forstämtern aus "den Händen gerissen". Aber das wird die nächsten Jahre entweder sehr teuer oder man wird schwer einen Reissteil bekommen. Denn die Pelletshersteller bieten einen sehr hohen Preis für das Holz, das bis vor wenigen Jahren eigentlich kaum einer wollte.
RE: Künast fordert Reinheitsgebot für Futtermittel
Zitat:
Original von Mariechen
Statt (nur) Futterströme aufzuklären, könnte man sich drauf besinnen, ob man das ganze industrielle Tierfutter denn überhaupt braucht, ob es nicht einfacher geht mit natürlicherer Fütterung. Für Hühner zum Beispiel braucht man eigentlich nicht einen ganzen Sack künstliches Futter in Form von Pellets oder Mehl, es würde ja reichen wenn die Hühner einen Großteil Getreidemischung aus der jeweiligen Region und einen kleinen Teil Mineralstoffzusatz und Hülsenfrüchte bekommen würden. So würde man die enormen Warenströme abkürzen,..... .
Bei diesen Punkten hast Du vollkommen recht! Nur bist Du bereit für einen Sack Hühnerfutter auch 40-50 Euronen hinzublättern!
Denn das ist doch das Problem - so lange ich aus dem Ausland für einen kleinen Bruchteil an Euronen einkaufen kann, so lange wird das Getreide vor der Tür liegen gelassen!
Und übrigens - es gibt hier in der Region genügend Bauern, die versuchen nur ausschlisslich eigenes Getreide oder Getreide aus der Region zu füttern! Das läuft alles super! Es ist nur den wenigsten bekannt!
Und dann kommen da eben noch diese Hühnerbarone - die überall ihre Nase drin haben! Von der Eierproduktion bis zur Kükenaufzucht und schliesslich bis zur Schlachterei und dann in den Supermarkt! Alles wird diktiert und kommt aus einer Hand! Die Ware ist dann eben auch für ein paar Cent zu kaufen - der Preis kann ja überall gedrückt werden!! Die haben dann aber auch mit Dioxin und co. zu kämpfen haben - und das Problem: Es dringt manchmal sogar an die Öffentlichkeit - son schei.. aber auch
Aber der Verbraucher freut sich mal wieder - Hoch leben die Super-Sonderangebote
RE: Jetzt auch Dioxin in Schweinen
Zitat:
Original von Mariechen
Zitat:
Original von Hühnerhonni
Leute wenn ich das Geld dazu hätte....
... dann würde ich leben wie im 19. Jahrhundert. Alles selbst anbauen und herstellen.
Warum,
"wenn ich das Geld dazu hätte" - ist das Leben im 19. Jhd denn nicht billiger gewesen als heute? Du gehst mit der Handsäge in den Wald und sägst ohne Motorkraft einen Baum für dein Brennholz, dann in Stücke und dann in Scheite ... so wurde im 19. Jhd meistens geheizt. Eine solche Säge kannst du auf dem Trödel bekommen.
Und auf diese Weise in allen Bereichen. Du pflanzt Kohl und machst Sauerkraut, ein ganzes Faß für einen ganzen Winter. Dann ißt du jeden zweiten Tag im Winter Sauerkraut.
Deine Hühner legen natürlich im Winter kaum, da du kein Lichtprogramm hast.
Wenn man sozusagen aussteigt muss man es auch richtig ausleben. Dann musst du meinetwegen ein Schwein und ne Kuh ein Pferd inkl Pflüge ect haben und auch etwas Geld damit verdienen können um Strom und Grundsteuer ect zu zahlen. Abeer das geht nur wenn du arbeitest nebenbei und dann kannste wieder nicht so leben. Es sei denn du gewinnst im Lotto und kannst von den Zinsen die Unkosten des Hofes bestreiten.
RE: Jetzt auch Dioxin in Schweinen
Zitat:
Original von Hühnerhonni
Zitat:
Original von Mariechen
Zitat:
Original von Hühnerhonni
Leute wenn ich das Geld dazu hätte....
... dann würde ich leben wie im 19. Jahrhundert. Alles selbst anbauen und herstellen.
Warum,
"wenn ich das Geld dazu hätte" - ist das Leben im 19. Jhd denn nicht billiger gewesen als heute? Du gehst mit der Handsäge in den Wald und sägst ohne Motorkraft einen Baum für dein Brennholz, dann in Stücke und dann in Scheite ... so wurde im 19. Jhd meistens geheizt. Eine solche Säge kannst du auf dem Trödel bekommen.
Und auf diese Weise in allen Bereichen. Du pflanzt Kohl und machst Sauerkraut, ein ganzes Faß für einen ganzen Winter. Dann ißt du jeden zweiten Tag im Winter Sauerkraut.
Deine Hühner legen natürlich im Winter kaum, da du kein Lichtprogramm hast.
Wenn man sozusagen aussteigt muss man es auch richtig ausleben. Dann musst du meinetwegen ein Schwein und ne Kuh ein Pferd inkl Pflüge ect haben und auch etwas Geld damit verdienen können um Strom und Grundsteuer ect zu zahlen. Abeer das geht nur wenn du arbeitest nebenbei und dann kannste wieder nicht so leben. Es sei denn du gewinnst im Lotto und kannst von den Zinsen die Unkosten des Hofes bestreiten.
Wennst richtig aussteigst - wozu Strom?,wozu Geld?Wozu Benzin?
RE: Jetzt auch Dioxin in Schweinen
@ Lexx
ich habe nicht gesagt, jemand solle Holz klauen. Das war auch früher so, daß man für die gefällten Bäume recht viel bezahlte. Das ist heute im Verhältnis viel billiger. Es gibt jedes Jahr Holz das gefällt werden muß wegen Borkenkäfer, Sturm und sonstigen Schäden. Da wo wir wohnen war es immer so, und ist es bis heute, daß die Bevölkerung im Stadtwald Holz in irgend einer Form kaufen kann. Manche haben auch eigene Waldstücke. Also kein Problem. Außer die viele Handarbeit!!
@ alle
Getreide als Futter, im Doppelzentner gekauft, ist die ganzen Jahre über so billig gewesen, daß es für den Bauern kaum rentabel ist es anzubauen. Und wenn er es denn anbaut, ist es rentabler in der Biogasanlage zu verheizen als es am Markt zu verkaufen. Dieses Jahr ist Weizen teurer, dennoch kann man Geflügel mit Weizen günstig füttern. Wenn ein Doppelzentner Weizen 20 Euro kostet, kannst du damit ein Huhn rechnerisch 2,3 Jahre lang füttern. Das Huhn frisst ja nicht nur Weizen, ist schon klar. Es kann in dieser Zeit über 600 Eier legen. Also bitte! Was kostet denn das minderwertige Industrie-Geflügelfutter mit seinen gesundheitsschädlichen Dotterfarbstoffen und dem Gensoja im Vergleich?
Und wenn Weizen letztlich doch im Industriefutter landet, wobei dann die Agrarindustrie einzig und allein dran verdient (plus Speditionen, die es drei mal um den Globus karren), warum nicht gleich den Weizen fürs Geflügel vom Bauern kaufen und ihn mit einem fairen Preis entlohnen? Oder noch besser: selbst anbauen!!!