Hallo Frank, hast du noch Pressemitteilungen dazu gefunden?
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Sprotte, deinen Ausbruch kann ich sehr gut verstehen, ich wäre auch so sauer und enttäuscht.
Das bin ich sogar schon alleine vom mitlesen hier im Vogelgrippe-Faden, und in den Pressemitteilungen.
Ich drücke euch allen, und euren Geflügeltieren die Daumen für ein Ende der Aufstallung.
Danke Nicolina, ja, das hatte ich mir vor ein paar Wochen schon mal alles durchgelesen.
Damals hatte ich Albträume davon bekommen und bin ein paarmal nachts schreiend durchs Haus gelaufen, weil ich geträumt hatte, man wolle meine Tiere keulen (dabei wurde ich dann wach und meine ganze Familie ebenfalls)...:versteck
Aber jetzt werde ich mir das sicherheitshalber alles nochmal anschauen ;)
und ich bin davon überzeugt, dass du in Niedersachsen wenig zu befürchten hast..
Sehr geehrter Herr Habeck,
mit der Bitte um Kenntnisnahme dieser Stellungnahme:
DIE BUNDES-GRÜNEN
Sehr geehrter Herr Y. OLO,
danke für Ihre E-Mail und Ihr Interesse an unserer Politik. Als grüne Bundestagsfraktion sind wir uns bewusst, welch große Einschränkungen durch die Stallpflicht für Ihre Tiere und für Sie als Züchter entstehen.
Für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ist Aufstallung eine Maßnahme, die am Ende der Kette und nur in wohlbegründeten Fällen erfolgen sollte, da sie eine große Belastung für die Tiere darstellt.
Um diese einschneidende Maßnahme weiterhin zu rechtfertigen, sind mehr Fakten notwendig. Die Bundesregierung gibt an, dass die Übertragungsereignisse nach wie vor unklar seien. Auch der Nachweis des Eintragsweges über Zugvögel konnte bisher nicht zweifelsfrei erbracht werden. Wir erwarten von der Bundesregierung, dass sie ihre Anstrengungen zur Aufklärung deutlich intensiviert und nicht länger alleinig an der umstrittenen Zugvogeltheorie festhält.
Seit 2006 wurden EU-weit 538 Ausbrüche des Vogelgrippevirus untersucht. In nur 49 Fällen konnte der direkte oder indirekte Kontakt zu Wildtieren als Ursache festgestellt werden. Häufiger war der Kontakt zu Nachbarbetrieben, der Zukauf von Tieren oder das Verbringen kontaminierter Gerätschaften die Infektionsursache. Laut Bundesregierung konnten in nur vier Fällen Eintragswege als „wahrscheinlich oder gesichert“ ermittelt werden. Dabei handelt es sich um die Verfütterung von tiefgefrorenen Enten an Hühner und das Verbringen von Tieren aus einem betroffenen Betrieb. In diesen Fällen hätte die Stallpflicht die Infektion auch nicht verhindert.
Wir fordern daher, dass in alle Richtungen geforscht werden muss.
Als Bundestagsfraktion können wir die Stallpflicht leider nicht abschaffen, aber wir setzen uns weiterhin sehr stark beim Bund und bei den Bundesländern – die hier einen Ermessensspielraum haben – für eine weitere Erforschung der Eintragungswege und eine Beendigung der generellen Aufstallungspflicht ein.
Das Tierleid durch die Stallpflicht und die existenzbedrohende Situation für die Bäuerinnen und Bauern sowie für Züchter ist ein drängendes Problem, dem mehr Gewicht gegeben werden muss.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Info-Service der Bundestagsfraktion
__________________________________
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
11011 Berlin
Quelle :
https://www.aktionsbuendnis-vogelfrei.com/wahl-17/
Ihren Ermessungsspielraum haben Sie nie genutzt- im Gegenteil haben Sie noch Druck auf den Landkreis ausgeübt, der Ihnen keine toten Vögel "finden" wollte.
Wann reagieren Sie auf die zahlreichen Zuschriften?
Wann stehen Sie zu der Verantwortung, dass durch Ihre vorschnelle landesweite Verordnung- Tiere nicht geschützt, sondern der nicht artgerechten Haltung zur Folge, gestorben oder vorsorglich getötet wurden?
Wann erkennen Sie, dass Züchter sowie jene kleinbäuerlichen Betriebe, die von der artgerechten Haltung abhängig sind, auf Unterstützung, nicht auf "Verbote" angewiesen sind?
Wann verstehen Sie, dass (private) Hühnerhalter selbstbestimmt über den Schutz ihrer Tiere verfügen wollen?
Mit freundlichen Grüßen
Nicole Zimmer
Wir sind hier in Sachsen-Anhalt eigentlich nicht mehr, genauer im Landkreis Jerichower Land allerdings doch noch, von der Stallpflicht betroffen.
Während die noch gesunden Tiere in Stall und Voliere ihr Dasein fristen, läuft in der Praxis beim Umgang mit dem Hühnerkot folgendes:
Anhang 185971
Völlig offene Verladung des Hühnerkots mit Staubentwicklung vom Feinsten.
Anhang 185972
Völlig offener Transport mit Staubverteilung über rund 30km Transportstrecke , besser geht es kaum.
Anhang 185973
Völlig ungeschützte Lagerung des unbehandelten „wertvollen Wirtschaftsgutes“ Hühnerkot am Randes eines Vogelschutzgebietes.
Anhang 185974
Flächige, offene Verteilung über große Flächen ohne Einarbeitung in den Boden.
Anhang 185975
Die Struktur des Zeugs ist klar ersichtlich.
Alle Bilder sind vom 15.03.2017 (Ausstallung u. Transport) und 16.03.2017 (Lagerung u. Verteilung), also aktuell.
Einen Tag nach der Ausbringung hat es über die Flächen ausgiebig geregnet. Es kann also als gesichert angesehen werden, dass genügend von dem Zeug in den umliegenden Gräben gelandet ist. Alle Gräben dort entwässern in das „Fiener Bruch“.
Das Fiener Bruch ist eine ausgedehnte, flache Niederungslandschaft, die sich vom Jerichower Land im Nordosten Sachsen-Anhalts bis in den Landkreis Potsdam-Mittelmark und die kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel im Westen Brandenburgs erstreckt. Es liegt vollständig innerhalb des Baruther Urstromtales zwischen dem Hohen Fläming im Süden und der Karower Platte im Norden.
Das Bruchtal ist über weite Flächen als Vogelschutzgebiet Fiener Bruch (SPA-Gebiet) ausgewiesen. Es ist ein international bedeutsamer Brutplatz vom Aussterben bedrohter Arten und Rastplatz für Zugvögel. Das Fiener Bruch ist eines der nur noch drei Brutgebiete der äußerst seltenen und vom Aussterben bedrohten Großtrappen.
Wer bedroht denn hier nun wen? Die Zugvögel kann man ja wohl kaum verantwortlich machen.
lG
Bernd
http://www.zwerg-huehner.de
Anhang 185976:skywalker
Solche Gutachten entstehen auf Basis von Computersimulationen. In dem Fall dürfte vergessen wurden sein, dass es auch einen Winter gibt. Der Trick besteht darin, das sich der Bauherr darauf verlässt, dass die BI nicht genug Geld für ein Gegengutachten zusammenbekommt. Auch 2011 waren Filteranlagen Stand der Technik, nur nicht allgemein üblich, da zu wenig Protest und dadurch zu teuer.
Im letzten Absatz hast Du natürlich vollkommen recht. Wenn Bestand nachgerüstet werden müsste, würde es sehr lange Übergangsfristen geben, aber selbst dass wird wahrscheinlich im Gesetzgebungsverfahren noch im Sinne der Industrie "korrigiert".
Im Internet bin ich nicht fündig geworden, wieviele Halter es in D gibt. Für S.-H hatte ich nur eine Gesamtzahl gefunden: 2. Absatz.
Ob die Vet.-Ämter da offizielle Statistiken haben, die man anfordern kann?? Oder das Ministerium? Hat da schon jemand gefragt?
http://t.kn-online.de/News/Nachricht...sache-erwartet