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Hi
im Grunde sind es zwei voneinander unabhängige Entscheidungen. Ist es bezahlbar und ist es zumutbar.
Zu erstem kann ich keine Bewertung abgeben, je nach persönlicher Lage sind für einen 100€ viel und für den anderen wenig, es gibt kein generelles Mass
Thema Zumutbarkeit, Op-Belastung ist groß, aber durchaus umsetzbar. Sie lernt damit in jedem Falle umzugehen, meines Erachtens besser als wenn man es drin lässt und vielleicht immer wieder Entzündungen, Schwellungen, Schmerzen entstehen. Du weisst ja nicht ob noch ein fremdkörper drin ist. Meist wird eine fortlaufende Behandlung teurer als eine konsequente radikale Aktion.
Ich habe ein zu 90% blindes Huhn (inzwischen 5Jahre!)und einen sehbehinderten Hahn, beide wurden natürlich durchweg platt gemacht, also leben sie abgetrennt und zu zweit sehr zufrieden. Da ist nur im Moment nicht ausreichend Platz für ein 3., ansonsten hätte ich Dir das schon angeboten.da ist aber einiges überlegbar....
medizinisch gesehen wäre mein Rat Auge raus
platzmässig gesehen mit einem netten Kollegen/in abgetrennt von den anderen
so würde es dem Anschein nach theoretisch funktionieren
Gruß piaf
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Grüß dich Piaff,
ja. Dem Anschein nach wäre das die optimale Lösung. Zweites Zwerglein her, und die zwei rumsausen lassen, Tiffy Auge rausnehmen und fertig.
Aber so richtig mag und kann das nicht in meinen Kopf. Wir bauen uns hier nen Ast für die Hühner ab, haben ein Netz gekauft für 150 Euro, so dass keins mehr Opfer des Habichts werden kann....und dann lass ich mein 100 Euro OP Huhn frei in der Pampa laufen und 3 Wochen später ist es Vogelfutter, weil es den Raubvogel nicht hat kommen sehen?....erscheint in meiner derzeitigen Denkweise ziemlich dämlich....
Zweiter Auslauf ist nicht drin...die Hühner (wie die meisten Tiere ja ;)) machen eh schon mehr Umstände und Arbeit, Zeit, Geld - als erwartet... eine zweite Gruppe aufzumachen ist also nur bedingt möglich, nämlich sie frei laufen zu lassen....-aber dann siehe oben..
Meine Mädels werden sie platt machen. Anfänglich jetzt sowieso wieder, und meine Grünlegerin wird sie auch weiterhin nicht mögen und unvermittelt auf sie losgehen. Die anderen sind da eher lätschert und solange sie ihnen das Futter nicht wegnimmt, hacken sie sie auch nicht.
Klar. Auge raus oder Einschläfern. Was anderes kommt jetzt nicht mehr in Frage. Sie ist grade so fit dass sie frisst, aber nicht fit genug um mit den anderen mithalten zu können/wollen...
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Dieses Risiko haben wir so ziemlich alle. Man weiß nie wann und ob Räuber zuschlagen. So gesehen würde ich das gar nicht als Kriterium in Betracht ziehen.
Für mich gilt vorrangig kann ein Huhn mit nur einem Auge lustig und munter herumsausen, scharren, fressen, schlicht sich seines Lebens erfreuen als wäre nichts? Es soll ja auch nicht abgesondert von Artgenossen sein Leben fristen.
Du kannst sonst nur einen gezielten Aufruf starten in der Hoffnung, daß sich irgendwo irgendwer meldet und Tiffy nach der OP nehmen würde.
LG, Andrea
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Aber sie kann Gefahren von der einen Seite halt nicht erkennen.
Ich hatte mal eine Taube aufgezogen, von Geburt an nur mit einem Auge - sie wurde eines Tages vom Auto überfahren, weil sies nicht hat kommen sehen...und es ist ganz langsam gefahren.
Ich werde wie gesagt morgen die TK durchtelefonieren, erfragen was es kostet - und ihr die Chance geben. Mein Weihnachtsgeschenk an sie. Hoffe sie nutzt es :roll
Wenn sie wieder fitter ist - so meine Hoffnung - rennt sie auch besser mit den anderen mit und kann sich vielleicht auch wieder mehr behaupten.
Ich wills versuchen....und ggf....klappt ja doch irgendwie ne zweite Gruppe....wer weiss das schon. Vielleicht wandert sie weiterhin lieber mit den Kükis rum, die kann sie schön unterbuttern ;)
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Gute Idee. Ist natürlich eine Investition die Dir keinen Nutzen bringt. Du kannst nur OP machen lassen und dann schauen, wie sich die Sache entwickelt.
Daß sie mit nur einem Auge durchaus als schwer behindert einzustufen ist, ist auch klar. Wir hatten mal eine Katze, die auf einem Auge blind war. Frag nicht, was das für ein unfallträchtiges Tier war und was der alles passiert ist. Aber sie hat sich nicht umgebracht (nachträglicher Dank an den sehr fleissigen Schutzengel), sie mußte als alte Dame wegen schwerem Leberschaden erlöst werden.
Wie alt ist Tiffy?
LG, Andrea
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Eine Katze hat aber einen ganz anderen Radius was das Sehen betrifft. Sie sieht auch mit einem Auge nach vorne. Vögel sehen ja mehr so oben hinten seite. Da müsste man halt sehen wie sie sich damit arrangiert...
Tiffy hat vor 14 Tagen etwa, 3 Wochen, erst zu legen angefangen. Also ich denke sie müsste 7, 8 Monate sein.
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Oh so jung noch? Dann hat sie schon eine Chance verdient.
LG, Andrea
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Ja, ich hab sie damals zusammen mit dem Gockel geholt....ist vielleicht...4 mon. her...
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es kann dir niemand sagen was du tun sollst,ob du sie einschläfern lassen sollst oder nicht..es sind bei mir auch schon unmengen zusammen gekommen die ich für die huhnis ausgegeben habe,besonders für unser sorgenkind wilma.aber ich denke immer:für uns ist es "nur" geld für dieses tier sein ganzes leben und du entscheidest darüber.
tja,daher steht die geldfrage bei uns nie zur diskusion:neee:
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Ach Caro, das ist ja auch wirklich nicht einfach. Da kann keiner für dich entscheiden, und wieviel Geld wieviel Geld ist, kann auch nur jeder für sich sagen, für manche Leute sind schon 30 Euro sehr viel Geld.
Wenn es einem Tier schlecht geht, fällt die Entscheidung fürs Erlösen dann vielleicht einfacher, aber wenn ein Tier leben will und dies zeigt- das ist ungleich schwieriger, auch wenn man die Schwierigkeiten schon sehen kann, die danach auf einen zukommen.
Ich wünsch dir viel Kraft und dass alles gut ausgeht...