-
RE: Info Vogelgrippe
Japan: H5N2 - Influenzavirus bei Hühnern
- 19.11.2005
--------------------------------------------------------------------------------
Tokio/Paris (aho) - In der japanischen Präfektur Ibaraki wurde auf
einem Geflügelbestand in der Stadt Ogawa ein H5N2 - Influenzavirus
festegestellt. Nach Informationen des Internationalen Tierseuchenamtes
in Paris zeigten die 950.000 Hühner zeigten keine
Krankheitserscheinungen. Die Ställe wurden isoliert. Die Tiere sollen
getötet werden.
--------------------------------------------------------------------------------
© Copyright
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de
-
RE: Info Vogelgrippe
Kanada: H5N1 - Influenzavirus bei Wildenten
- 20.11.2005
--------------------------------------------------------------------------------
Winnipeg (aho) - Bei einer Untersuchung von Zugvögeln wurden in der
kanadischen Provinz Manitoba zwei Wildenten entdeckt, die mit einem
H5N1 - Influenzavirus infiziert waren. Das teilte die
Provinzverwaltung von Manitoba am Samstag mit. Es handelt sich demnach
aber nicht um das H5N1 - Virus, welches zur Zeit in Asien und
Osteuropa verheerende Schäden in der Geflügelhaltung verursacht. Die
Provinzverwaltung versichert, dass von dem Virus weder eine Gefahr für
Tiere als auch für Menschen ausgeht. Gleichzeitig werden die
Geflügelhalter aufgefordert, ihre Bestände weiterhin vor dem direkten
und indirekten Kontakt mit Wildvögeln zu schützen.
In Manitoba wurden in 2005 im Rahmen eines nationalen
Überwachungsprogramms bei 548 beprobten Zugvögeln in 92 Proben ein
Influenzavirus nachgewiesen. Hiervon handelte es sich bei fünf
Isolaten um ein H5 - Influenzavirus, heißt es in einer
Pressemitteilung.
--------------------------------------------------------------------------------
© Copyright
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de
-
RE: Info Vogelgrippe
Ab 1. Dezember können wieder Geflügelausstellungen genehmigt werden
- 21.11.2005
--------------------------------------------------------------------------------
Stuttgart (aho) - "Vor dem Hintergrund der bislang negativen
Untersuchungsergebnisse, dem bundesweiten Ablauf der
Aufstallungspflicht zum 15. Dezember 2005 und den positiven
Erfahrungen der Bundesländer mit der Genehmigungspraxis, ist es
vertretbar, Geflügelausstellungen in Baden-Württemberg unter
Einhaltung der besonderen Sicherheitsbestimmungen der
Geflügelpestüberwachungsverordnung zum 1. Dezember 2005 auf Antrag
wieder zu genehmigen", erklärte der baden-württembergische Minister
für Ernährung und Ländlichen Raum, Peter Hauk MdL, am Montag (21.
November) bei einem Informationsbesuch des Chemischen und
Veterinäruntersuchungsamts in Fellbach bei Stuttgart. Die Zulassung
von Rassegeflügel zu einer Ausstellung, so Hauk , könne dann erteilt
werden, wenn die Tiere mindestens 14 Tage vor der Ausstellung im
geschlossenen Stall gehalten wurden und längstens zwei Tage vor der
Ausstellung eine tierärztliche Untersuchung stattgefunden habe, wie
dies in der bisherigen Fassung der Geflügelpestüberwachungsverordnung
vorgesehen ist.
Die Bundes-Eilverordnung verfügt eine Aufstallungspflicht bis zum 15.
Dezember. "Es sieht so aus, als könne dies auch wie vorgesehen dann am
15. Dezember aufgehoben werden", sagte Hauk . Nach Einschätzung des
nationalen Referenzlabors, dem Friedrich-Loeffler-Institut auf der
Insel Riems , sei eine Verlängerung der Aufstallungspflicht über den
15. Dezember hinaus derzeit nicht erforderlich. Die Gefährdungslage
könnte sich aber mit dem Rückzug der Zugvögel wieder verschärfen.
"Spätestens im Frühjahr ist eine erneute Risikoeinschätzung unter
Bewertung der Seuchenlage in den betroffenen Ländern, der Flugrouten
des Vogelzuges sowie unter Einbeziehung der Monitoringergebnisse vor
Ort erforderlich", betonte Minister Hauk .
Minister Hauk informierte sich bei seinem Besuch des Chemischen und
Veterinäruntersuchungsamts über Ablauf und Erfahrungen der
Wissenschaftler mit den Untersuchungen und Beobachtungen des Wild- und
Hausgeflügelmonitorings in Baden-Württemberg. Als sogenanntes
Frühwarnsystem werden seit September 2005 bundesweit Untersuchungen
des Wildvogelbestandes durchgeführt. Dabei liegt der Schwerpunkt auf
der Untersuchung von freilebendem Wassergeflügel, insbesondere
Wildenten, die als wichtigstes Reservoir des Erregers gelten, jedoch
nur selten erkranken. In Baden-Württemberg werden die Wildenten anhand
der Jagdstrecke in drei Schwerpunktregionen am Bodensee, Oberrhein und
an der Donau verstärkt beprobt. Diese Gebiete spielen nach
Einschätzung der Vogelwarte Radolfzell auch als Rast- bzw.
Überwinterungsgebiet von Zugvögeln aus den von der Geflügelpest
betroffenen westlichen Gebieten Russlands eine Rolle. Die
Probenentnahme erfolgt mittels Kloakentupfer, einer einfachen Methode.
Bei positiven oder fraglichen Testergebnissen der
Screeninguntersuchungen erfolgen Abklärungsuntersuchungen,
insbesondere die Typisierung der Influenzaviren, am nationalen
Referenzlabor, dem Friedrich-Löffler-Institut ( FLI ) auf der Insel
Riems . Bislang wurden neun Wildvogelproben aus Baden-Württemberg am
FLI abgeklärt. Es wurde jedoch noch kein Influenzavirus vom
gefährlichen Typ H5N1-Asia festgestellt.
Diese Untersuchungsergebnisse sind notwendig, um einen Überblick über
den Gesundheitsstatus der Wildvogelpopulation zu erhalten und um eine
mögliche Infektion durch Zugvögel frühzeitig zu erkennen. "Für die
Beschaffung und Entnahme des Probenmaterials zählen wir auf die
bewährte Unterstützung durch die Jagdausübungsberechtigten und die
Mitglieder der Vogelschutzverbände", betonte Minister Hauk und
forderte gleichzeitig nochmals dazu auf, die Probeneinsendung während
der laufenden Jagdsaison bis Mitte Januar 2006 noch zu intensivieren.
"Beim Wildvogelmonitoring wurden in Baden-Württemberg aus den
ausgewiesenen Kontrollgebieten 171 Enten untersucht, landesweit liegt
die Probenzahl unter Einbeziehung weiterer Wildvogelarten bereits bei
derzeit 284 Tieren", informierte Hauk . So wurden beispielweise auch
Schwäne, Blesshühner, Gänse, verschiedene Singvögel, andere
Wasservogelarten und einzelne Greifvögel untersucht.
"Nach Einschätzung der Vogelwarte Radolfzell ist am Bodensee das
Maximum des Zuzuges von Wasservögeln für diese Herbstsaison bereits
abgeschlossen. Am Oberrhein ist der Vogelzug derzeit noch im Gange",
erläuterte Hauk . So seien relevante Arten wie Gänse und Enten am
Oberrhein teilweise erst in den nächsten Wochen in größerer Zahl zu
erwarten: Die hier überwinternden Saatgänse aus der Tundra Russlands
kommen vor allem im Dezember an den Oberrhein oder auf die Baar und
verbleiben bis Anfang März.
Im Rahmen der bundesweiten Aufstallungspflicht für Nutzgeflügel in
Auslaufhaltung wurden in Baden-Württemberg nur 50
Ausnahmegenehmigungen erteilt. Diese Betriebe unterliegen einer
weitergehenden Untersuchungspflicht mittels Blutproben, der sich
jedoch auch weitere Geflügelhaltungen auf freiwilliger Basis
angeschlossen haben. Bisher wurden bereits 1520 Proben von
Nutzgeflügel mit negativem Ergebnis untersucht.
--------------------------------------------------------------------------------
© Copyright
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de
-
RE: Info Vogelgrippe
Vogelgrippe: Zweifel an Chinas Informationen
- 22.11.2005
--------------------------------------------------------------------------------
(lid) - Bisher sind an der Vogelgrippe in Südostasien 71 Menschen
gestorben. Die meisten kamen aus Thailand, Indonesien und Vietnam.
Zwei Todesfälle wurden nach offiziellen Angaben in China registriert.
Jetzt gebe es Hinweise darauf, dass in Wirklichkeit China der
Spitzenreiter ist. Die Welt würde systematisch belogen, beschreibt der
japanische Influenza-Spezialist Masato Tashiro die Situation. Der
Virologe, der kürzlich im Auftrag der WHO in China unterwegs war,
hatte an der Uni Marburg einen Vortrag über Vogelgrippe gehalten.
Dabei hatte Tashiro einen Bericht gezeigt, der ihm in China
inoffiziell zugespielt wurde. Dies berichtet der deutsche
"Tagesspiegel". Tashiro habe von hunderten von nachgewiesenen
Todesfällen gesprochen und davon, dass Tausende auf Isolierstationen
gelandet seien, heißt es. Bei der WHO in Genf konnte man diese
inoffiziellen Zahlen am Montag, 21. November nicht bestätigen. Die
Weltgesundheitsinformation will aber der Sache nachgehen. Gemäss den
von Tashiro zitierten Unterlagen sei in mindestens sieben Fällen eine
Übertragung von Mensch zu Mensch wahrscheinlich.
--------------------------------------------------------------------------------
© Copyright
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de
-
RE: Info Vogelgrippe
-
RE: Info Vogelgrippe
Kreis Borken zieht Zwischenbilanz in Sachen Vogelgrippe
- 24.11.2005
--------------------------------------------------------------------------------
Borken (aho) - Zunächst bis zum 15. Dezember 2005 müssen bekanntlich
die Geflügelhalter dafür sorgen, dass ihre Hühner, Truthühner,
Perlhühner, Rebhühner, Fasanen, Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse
im Stall bleiben. Auf diese Weise soll in Deutschland das
Ansteckungsrisiko für heimisches Geflügel durch Zugvögel minimiert und
ein Ausbrechen der Vogelgrippe verhindert werden. Dr. Manfred Ulrich,
Veterinärmediziner im Fachbereich Tiere und Lebensmittel des Kreises
Borken, zieht nun für seinen Zuständigkeitsbereich eine erste
Zwischenbilanz: "Über 100 Geflügelhalter haben wir bisher
stichprobenweise überprüft und konnten dabei feststellen, das das
Aufstallgebot weitestgehend befolgt wird." Lediglich in vier Fällen
musste ein Bußgeldverfahren eingeleitet werden. Zehn geflügelhaltende
Betriebe erhielten unter strengen Auflagen die Genehmigung, von der
Stallpflicht abzuweichen. Dort haben die Betriebsinhaber in Absprache
mit den Kreisveterinären besondere Schutzvorkehrungen zum Beispiel mit
Hilfe von Netzen getroffen, um einen Kontakt mit Wildvögeln zu
verhindern. Bisher liegen dem Kreis Borken die Ergebnisse von 120
Blutproben vor, die bei Hausgeflügel gezogen wurden, außerdem sechs
Probenergebnisse von Wildvögeln. In keinem Fall ergab sich ein Hinweis
auf Geflügelpest.
--------------------------------------------------------------------------------
© Copyright
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de
-
RE: Info Vogelgrippe
Vogelgrippeverdacht bei einem Patienten in Israel
- 25.11.2005
--------------------------------------------------------------------------------
Tel Aviv (aho) - Das Israelische Gesundheitsministerium prüft nach
einem Bericht der Zeitung "Haaretz" den Verdacht auf "Vogelgrippe" bei
einem Mann (57) aus Galiläa. Der Man hatte nach Informationen der
Zeitung im "Lake Hula Naturreservat" Wildvögel gefüttert. Blutproben
und Rachenabstriche werden zur Zeit im Sheba Medical Center, Tel
Hashomer, und in England untersucht.
--------------------------------------------------------------------------------
© Copyright
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de
-
RE: Info Vogelgrippe
Wieder Geflügelpest in Rumänien
- 26.11.2005
--------------------------------------------------------------------------------
Bukarest (aho) - Im südostrumänischen Bezirk Buzau (Region Walachei)
wurde im Dorf Scarlatesti bei einem verendeten Truthahn ein H5 -
Geflügelpestvirus nachgewiesen. Das melden gleichlautend verschiedene
Quellen unter Berufung auf die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax.
Ob es sich um das gefürchtete H5N1 - Geflügelpestvirus handelt, sollen
weitere Untersuchungen klären. Wie Landwirtschaftsminister Gheorghe
Flutur am späten Samstagnachmittag in Bukarest mitteilte, ist das etwa
400 Haushalte zählende Dorf sofort unter Quarantäne gestellt worden.
Die Dorfbewohner sollen gegen Influenza geimpft werden.
Am Sonntag wollen die Behörden mit der Tötung von rund 15.000
Federtieren beginnen, meldete Mediafax. In Rumänien hat es seit Anfang
Oktober drei bestätigte H5N1- Infektionsherde in den im Donaudelta
gelegenen Dörfern Ceamurlia, Maliuc und Caraorman gegeben. Es ist das
erste Mal, dass das H5-Virus in Rumänien bei Nutzgeflügel außerhalb
des Donaudeltas festgestellt wurde. Es wird vermutet, dass das Virus
von Zugvögeln eingeschleppt wurde. In der Nähe von Scarlatesti liegen
mehrere größere Seen.
--------------------------------------------------------------------------------
© Copyright
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de
-
RE: Info Vogelgrippe
Erneut H5 - Influenzavirus im Donaudelta gefunden
- 30.11.2005
--------------------------------------------------------------------------------
Paris / Bukarest (aho) - Im Donaudelta wurden wieder Wildvögel
gefunden, die mit einem H5 - Influenzavirus infiziert waren. Wie das
Internationale Tierseuchenamt in Paris mitteilt, soll es sich bei den
infizierten Tieren um wilde Schwäne und eine Ralle handeln.
--------------------------------------------------------------------------------
© Copyright
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de
Astrachan : 380 Schwäne an Vogelgrippe verendet
- 30.11.2005
--------------------------------------------------------------------------------
Moskau (aho) - Im südrussischen Gebiet Astrachan (Astrachanskaia
Oblast) an der Wolga sind bis jetzt 380 wilde Schwäne an der
Vogelgrippe verendet. Allein am vergangenen Tag wurden nach Meldungen
russischer Medien 92 Kadaver entdeckt, die unverzüglich verbrannt
wurden. Die ersten 200 toten Schwäne waren in Astrachan im Zeitraum
vom 17. bis 21. November im Wolgadelta (Kaspisches Meer) gefunden
worden, bei denen das gefürchtete H5N1 - Virus entdeckt wurde.
--------------------------------------------------------------------------------
© Copyright
AHO Aktuell ist ein Service von ANIMAL-HEALTH-ONLINE und @grar.de
achtet aber drauf: Es ist noch nicht klar ob es sich um den H5N1 handelt!
-
RE: Info Vogelgrippe
Von Diminik_Timm gefunden:
Erste Vogelgrippe-Verdachtsfälle in Afrika
Tauben werden auf Virus untersucht
Erstmals tritt die Vogelgrippe möglicherweise auch in Afrika auf. In Äthiopien tragen möglicherweise Tauben das gefährliche Virus auf sich. Die Fälle werden derzeit untersucht.
(ap) Untersucht wird die Todesursache von acht Tauben, die an Wasserstellen in der Hauptstadt Addis Abeba und im Osten Äthiopiens gefunden wurden, wie das Landwirtschaftsministerium am Freitag mitteilte. Mit Ergebnissen sei erst in der kommenden Woche zu rechnen.
Die Zugvögel, die das zuerst in Asien aufgetretene Vogelgrippe-Virus H5N1 vermutlich nach Osteuropa brachten, befanden sich auf dem Weg nach Afrika. Experten befürchten, dass die auch für Menschen gefährliche Krankheit in Afrika verheerenden Schaden anrichten könnte, weil Infrastruktur und Präventionsmöglichkeiten dort sehr schwach sind
2. Dezember 2005, 10:28, NZZ Online