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Hallo Volker, vielen Dank für deine Anerkennung, aber vor allem Deine Erfahrungswerte und Tipps. Ich werde unsere Tierärztin mal um Deine Mittelchen bitten. Hoffe ja nicht, dass wir sowas nochmal brauchen, aber lieber hab ich was im Stall. Das Aluminiumspray scheint auch sehr gut gewesen zu sein. Und ich hoffe, dass sich keine Taschen bilden... Meinst Du denn, da hätte sich ohne Nähen wieder richtige Haut gebildet? Man hat ja richtig den Schädelknochen ca. 1,5cm gesehen.
Wie es mit Findus weiter geht, werde ich Euch berichten. Mal abwarten, ob es klappt und er bei dem Herrn noch eine Chance bekommt.
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Ja - das geht unglaublich schnell bei Hühnern. Kopfwunden heilen im allgemeinen auch bei Hunden und Pferden viel schneller als Wunden an anderen Körperstellen.
Das Aluspray hat den Nachteil daß es den Sauerstoffaustausch der Zellen bei der Wundgranulation behindern kann.
Die Taschen bilden sich nicht erst nach dem Nähen - sind sind sofort vorhanden weil ja der gesamte Hals lose Haut aufweist.
Wunden die nicht absolut frisch sind und dadurch meist auch kontaminiert sind mit Bakterien heilen meist besser wenn man nicht näht und künstlich verschließt. Wichtig auch die Federn am Wundrand ab zu schneiden damit keine Feder in die Wunde gelangt und wiederum Bakterien einträgt.
Wasserstoffperoxyd schäumt sogar auf der Wunde. Dieses brauchst Du nur einmal anzuwenden.
Vorher richtig fleißig die Wunde und die Taschen mit Kochsalzlösung spülen - ruhig dabei das Huhn auch kopfüber damit eventuell entstandene Taschen halsabwärts ausgespühlt werden können. Als dritten und letzten Schritt mit Jodlösung und ev. etwas Jodsalbe abdecken.
Meist ist die Wunde am nächsten Tag schon komplett trocken und nach zwei Tagen durch eine Kruste verschlossen.
Dann Jod nicht mehr täglich - Jod behindert auch die Hautgranulation.
Ich hatte das wie gesagt bei einem Junghahn und habe ihn so behandelt. Bei ihm war die Wunde so groß wie ein fünf Mark Stück!!!
Bei Pferden arbeiten wir meist genauso mit offenen Wunden.
Mein Geflügeltierarzt ist Dr. Michael Götz - wohl einer der Geflügelspezialisten schlecht hin - ist auch im Vorstand des BDRG. Er behandelt solch eine Art Wunden exakt so.
Und es wachsen erstaunlich schnell Federn. Nach drei bis vier Wochen siehst Du kaum noch was.
Im Übrigen - wenn Hunde sogenannte Hotspots haben dann hilft hier Wasserstoffperoxyd auch unglaublich.
Liebe Grüße
Volker
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Also erstmal die Neuigkeit, dass Findus heute zusammen mit unserer dreijährigen Nessi und Whisky von diesem Jahr zu einem netten Menschen gezogen, der sich mit den Augsburgern schon lange befasst hat. Er hat sich sehr gefreut, so gute Zuchttiere zu bekommen und kann Findus ein tolles Leben bieten. Nun sind wir gespannt, welcher neue Junghahn von unserem lieben Zuchtvater bei uns einziehen wird.
Silvesters Wunde muss nun leider doch von innen heraus heilen. Wir haben die Fäden gezogen, aber die Wundränder sind nicht zusammen gewachsen. Wir haben Betaisadonnasalbe drauf gegeben und es geht ihr soweit gut.
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Das freut mich für den Findus... hoffentlich weiß er sich in seinem neuen Zuhause zu benehmen!
Gute Besserung für Silvester, so ein kränkelndes Huhn beschäftigt einen doch, selbst wenn die Heilungsaussichten gut sind.
lg Anna
PS: Wir gehts euren Hunden?
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Danke Dir, Anna! Unseren Hunden geht es super! Hannah geht mit Carlos zweimal pro Woche zur Rettungshundeausbildung. Das macht er echt super und total motiviert. Bin gespannt, ob es mal ein guter Trailler wird :)?! Er ist mit seinen gut 6 Monaten nun fast genauso hoch, wie seine Mama Akira. Nur an der Länge und am Gewicht fehlt es noch etwas :laugh. Aber er ist genauso unkompliziert wie sie. Völlig egal, wer gassi geht. Keine Angst vor irgendwas, dabei aber angenehm sensibel. Echt ein toller Hund!
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Das hört sich super an! Ich freu mich immer, wenn Hunde "Aufgaben" bekommen... und deine Tochter scheint ja auch ein Goldschatz zu sein!!
lg Anna
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Jaaa, das ist sie! Und wir haben sogar zwei von der Sorte ;D! Die andere ist zwei Jahre jünger und hat als Hobby weniger Tiere sondern mehr Rock´n Roll, geht aber auch gerne mal gassi und kuschelt mit ihnen um die Wette.
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Hallo Jussi,
ich habe hier jetzt viel gelesen und du hast wunderschöne Tiere. Besonders beeindruckend finde ich auch, dass du genau weisst, wer die Eltern der einzelnen Tiere sind. Respekt!!
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Danke Dir, Gilbert, das freut mich sehr zu hören. Dabei hab ich gesehen, dass wir von unserem neuen Stammhahn Mozart ja noch gar keine Fotos eingestellt haben. Das werde ich ganz bald nachholen. Findus geht es in seinem neuen Zuhause übrigens sehr gut und er weiß sich auch zu benehmen. Silvesters Wunde ist mittlerweile fast komplett verheilt.
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So, nun folgen mal ein paar Fotos von Mozart :love! Wir haben ihn schon ganz arg ins Herz geschlossen. Er ist echt ein unheimlich schnuckeliger Kerl. Lockt was das Zeug hält und verhält sich uns gegenüber angenehm zurückhaltend. Er ist auch kein bißchen hektisch, wirkt sehr ausgeglichen. Wir sind wirklich schon gespannt, was er an die Nachzucht weiter gibt.
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Er hat weniger Kammzacken als Findus hatte, aber dafür einen wirklich hinten komplett geschlossenen Kamm, mit dem gewünschten "Dorn" in der Mitte. Es reicht ja ansich aus, wenn der Kronenkamm nur hinten geschlossen "erscheint", aber besser ist es natürlich, wenn er so schön zu ist, wie beim Mozart. Er dürfte auch ein gutes Endgewicht bekommen. Hat ne tolle Brust und einen breiten Rücken, schön dunkle Ständer, super Grünglanz, tolle feine und weiße Ohrscheiben, dunkle Augen, Kehllappen in angenehmer Größe. Also wirklich ein toller Hahn für unsere Zucht. Tausend Dank, lieber Zuchtvater!!!
Die Befruchtung ist wohl auch schon recht gut. Haben vor ner guten Woche die ersten 70 BE an einen Zuchtkollegen abgegeben, davon sind 63 befruchtet. Also ganz o.k. Bald geht das Sammeln dann auch für uns selber los ;D.