71 neue junge Augsburgerlein bereichern nun die Hühnerwelt
Ihr seid ja nett! Ich hoffe, die Daumen haben unseren Schlupf überlebt :laugh! Es waren 69 Küken völlig problemlos und selbständig geschlüpft. Bei dreien, die sich schon seit 12-24 Stunden abmühten und am gleichen großen Loch pickten, haben wir dann doch Schlupfhilfe geleistet. Alle drei waren im Flächenbrüter. Sie waren so fest mit der Eihaut verklebt, dass sie null Chance hatten, sich weiter zu drehen. Natürlich wissen wir, um welche Küken es sich handelt und beziehen das in unsere Zuchtkriterien mit ein (wobei wir in Triesdorf auf der Züchterschulung erst gelernt haben, dass die Vererbung des Schlupfverhaltens gering ist, bei ca. 5-10%, glaube ich). Eines der drei Kükis hatte dabei richtig Pech... Es muss sich wohl im Laufe der Entwicklung mit den Beinen in der Nabelschnur verheddert haben und hatte sich da richtig verkeilt und der Dottersack hatte mechanisch überhaupt keine Chance eingezogen zu werden. Bin mir auch nicht sicher, ob da sogar etwas Darm mit drin hing ;). Jedenfalls haben wir es entwirrt und wieder laut piepsend und sonst recht aktiv in den Brüter zurück gelegt. Ein paar Stunden später ist es dann aber schon über die Regenbogenbrücke gegangen. Mach´s gut, kleines Brandy-Küki...
Zur Marek-Impfung sind wir dieses Mal mit zwei Kükenkartons gefahren. Hannah saß extra hinten im Auto, um die Kleinen gut im Blick zu haben. Eien Karton auf dem Schoß und einen neben sich. Nicht, dass sich noch welche gegenseitig tot drücken. Die sitzen irgendwie da immer alle nur in einer Ecke. Und auf der Heimfahrt hat sie dann wirklich ein Küken auf dem Rücken unter den anderen liegen sehen, es schnell raus getan. Das hatte eine richtige Schnappatmung und wir dachten schon, seine letzte Minute hätte geschlagen. Aber ganz langsam hat es sich dann doch wieder erholt. So ein Glück, dass Hannah es gleich gesehen hat!
Nach der Rückkehr haben wir dann auch erstmals wirklich alle Küken gewogen und wollen das in der Aufzucht immer mal wiederholen. Sie wiegen zwischen ca. 34-45g. Die Kämme auch kurz angeschaut. Aber die sind noch viel zu klein um sie abschließend beurteilen zu können. Sind wie immer einige bisher sehr gut aussehende dabei und einige, die ganz sicher keine Zuchttiere werden. Abgegeben werden die ersten dann mit ca. zwei Wochen. Bis dahin können wir die Kämme dann auch besser erkennen.
So, nun genieße ich noch ein wenig den ruhigen Abend und wünsche Euch auch allen eine gute Nacht. Morgen versuche ich schon mal ein paar Fotos zu machen.