Achhh andere fahren von wer weiß wo für nen Kaffee ans Meer.... da kann man für ein paar Hühner doch nen netten Ausflug machen :laugh
Und wenn man nett ist fährt man ev nicht wieder allein heim:cool: sofern ich was zu vergeben hab
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Achhh andere fahren von wer weiß wo für nen Kaffee ans Meer.... da kann man für ein paar Hühner doch nen netten Ausflug machen :laugh
Und wenn man nett ist fährt man ev nicht wieder allein heim:cool: sofern ich was zu vergeben hab
Klar. Das mache ich so. Ich habe keinen Brüter und meine Damen dürfen also Mama werden, wenn sie wollen. Deswegen scheue ich keine Such-Mühe und auch kein Geld, um mir ausgewählte Züchter zu finden, von denen ich weiß, dass ich Top-Qualität an Bruteiern für meine Glucken bekomme. Top bedeutet für mich, dass ich mir in erster Linie gesunde Tiere aus den BE ziehen kann, weil der Züchter guten Ruf besitzt (was übrigens nur dank diesem Forum möglich ist - die Züchter kennenzulernen und über sie Informationen zu sammeln). Ein falscher Kamm ist für mich allerdings überhaupt nicht wichtig, und Aussehen an sich in so weit, dass ich ein Rassetier bestimmter Rasse überhaupt erkennen möchte. Ob der Schwanz größer/kleiner/buschiger oder sonst was sein soll, ist doch ziemlich egal. Ich bin von verschiedenen Farbschlägen, Eierschalenfarben und Rassen begeistert - das reicht mir auf jeden Fall fürs Auge.
Überschüssige Tiere nach dem Brüten kann ich dann vermitteln. Auf Hähnen bleibe ich klar - sitzen und würde diese zum Schlachten nur ausschließlich an Bekannte/Verwandte geben, bzw. an Leute, die ganz sicher wissen, was sie da für tolle Tiere essen, die übrigens in ihrem ganzen Leben kein einziges Medikament oder Impfung kennen. Keinesfalls werde ich die Tiere an dubiose Anfragen vermitteln, die mit "Hahn wollen, was kosten?" lauten. Neee, da gönne ich solchen Spezialisten mein Tier nicht, weil sie einfach den Unterschied zum Supermarktfleisch nicht zu schätzen wissen und günstiges Biohähnchen ergattern wollen. Somit bleibt am Schluss für meine Hähne dann nur die Fahrt zur NABU-Wildstation als Futtertiere. Wo sie, übrigens, nicht einmal gleich verfüttert werden. Sondern sie werden dort zuerst eine Zeit lang artgerecht gehalten und erst später landen sie auf dem Speisezettel eines Wildtiers. Ich fühle mich persönlich mit dieser Wendung für meine Gefiederten ziemlich gut.
Das sehe ich nicht so. Mich selbst bezeichne ich mal als Hobbyzüchter. Also keine 300 Küken pro Jahr, sondern nur 40.
Die Tiere, die ich nicht zur Zucht behalten will, gebe ich an andere Züchter und eben auch Hobbyhalter ab. Ich versuche eine Rasse und einen bestimmten Farbschlag zu erhalten; sprich Erhaltungszucht unter dem BDRG und im Sonderverein. Natürlich helfen mir die Hobbyhalter, indem sie mir, die von mir nicht gebrauchten Tiere abkaufen. Und damit tragen sie auch zur Arterhaltung bei.
@ melachi und spice
Ich sagte ja schon, nicht jeder kann züchten und ich bestreite auch nicht, dass es Neuzüchtern nicht gerade leicht gemacht wird. Natürlich sprechen Platzbedarf, sich beschwerende Nachbarn und auch die schlüpfenden Hähne, nicht gerade für die Zucht. Das ist mir klar. Ich fordere ja nicht, dass ihr züchten müsstet, sondern nur mal über die Idee nachzudenken.
Zu meinem persönlichen Hahnenproblem:
Dieses Jahr hatte ich 24 Hähne beim Schlupf. 12 liegen davon in meiner Tiefkühltruhe, von mir selbst geschlachtet und sie werden mir auch schmecken. 12 Hähne für 2 Personen für ein ganzes Jahr ist eher wenig.
1 Hahn ist an einem Genickbruch gestorben, 4 bleiben als Zuchthähne, die restlichen 7 Hähne wurden verkauft. O.k., dieses Jahr habe ich extrem viele verkaufen können, aber auch wenn ich alle 24 Hähne in der Truhe hätte, wäre das nicht übermäßig, so dass mir Hähnchenfleisch zum Hals heraushängen würde.
Man hat also nicht immer und unbedingt ein Hahnenproblem, wenn man züchtet.
Wir haben letztes Jahr mit der Hühnerhaltung für uns begonnen. Und es stand fest keine Agrarindustriellen Tiere kommen ins Haus.
Auswahlkriterium waren folgende, Eier, Fleisch und wenn möglich Rassen der roten Liste.
Da dies wie Ihr schon geschrieben habt, fast nicht zu organisieren ist.
Fiel die Entscheidung auf Bruteier und Kunstbrut.
Seitdem bevölkert ein bunter Haufen unseren Garten, legt verschiedene Eierfarben und jede Rasse hat Ihr für und wieder.
Eine einzige reinrassige Orpington Dame, "Röschen" ist noch dabei.
Bei dieser war es möglich due Legeleistung nach zu vollziehen. Sie hat jetzt in Ihrer 1.Legeperiide 163 Eier gelegt.Dies is nicht so weit weg vom Standart.
Bei uns werden die Hähne gegessen, den das was ich beginne beende ich auch.
Es braucht keine Hybriden nur eine gesunde Mischung.
LG Kerstin
Sorry falls Fehler im Text. Mei Handy ist so groß.
Das wäre in meinem Fall eher eine Reise als ein Ausflug aber falls ich doch mal in die Nähe komme, werde ich dran denken :laugh
Ja, wenn man schlachten kann, wäre das Problem nicht so groß. Ich weiß, als Nicht-Vegetarier ist das eigentlich heuchlerisch, aber ich könnte die Tiere, die ich gefüttert und versorgt habe, nicht töten oder auch nur zum Töten in eine Transportbox packen :unsicher. Daher keine Küken für mich, auch wenn´s schwer fällt :-/.
Spice: aber streng genommen dürftest du auch keine Hennen kaufen, denn wo ne Henne her kommt gibts/gabs auch sicher genau so viele Hähne...
Ja, klar, und vor allem dürfte ich auch keine essen. :rotwerd. Vom Kopf her keine Frage.
Aber für mich liegt da der Unterschied: von Kopf her weiß ich, dass es richtig und konsequent wäre, vom Gefühl her kann ich das in wahrsten Sinne "gesichtslose" Hähnchen vom Metzger essen und mit dem Gedanken an das Schicksal der namenlosen Bruderhähne leben während ich Gleiches mit dem mir persönlich bekannten Hahn mit Namen nicht könnte.
Denke da muss man rein "wachsen"
Vor Jahren hätte ich mir das auch nicht vorstellen können obwohl ich als Kind beim Schlachten holfen habe...