Was passiert, wenn du eine Katze aus dem Tierheim holst und sie läuft vor ein Auto? Ich denke, das wäre vergleichbar
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Was passiert, wenn du eine Katze aus dem Tierheim holst und sie läuft vor ein Auto? Ich denke, das wäre vergleichbar
Und genau da beisst sich die Katze in den Schwanz!Zitat:
Wenn ich die Tiere nicht ausreichend sichere, und doch mal jemand zum Anschauen herkommt, dann kann es sein, dass ich keine weiteren Tiere bekomme, denke ich. Aber das sollte es gewesen sein.
Sie tun nichts gegen die Ursache dessen, dass es überhaupt "nötig ist", Hühner zu retten, und haben dann die in meinen Augen maßlose Arroganz, erwachsenen mündigen Menschen wie so einem kleinen Kind auf die Finger zu hauen und zu sagen "Deine Haltung ist Scheiße, Du kriegst keine Hühner (mehr) von uns!"
Weißt Du, was ich da denke?
Da denke ich mir, die sollen sich ihren Affenzirkus und ihre Hühner in die Haare schmieren, und gehe mir meine Hybriden beim Händler holen. Die sind dann noch jung und unverbraucht, und kommen erst gar nicht in so eine Haltung, aus der sie später "gerettet" werden müssten.
Ehrlich mal... Was soll denn diese Gängelei?
Junge Hybriden holen, denen von Beginn an ein schönes Leben geboten und fertig ist der Lack; da muss ich mich als selbstständig denkender, erwachsener Mensch doch nicht unter die Knute von solchen Möchtegern- Tierschützern begeben- ohne jetzt jemanden persönlich anzusprechen :(...
Wow, Okina, alles gut ... ich habe gesagt: Ich denke, dass es so ist ... :-))))
Ich fühle mich nicht gegängelt. Ich würde es nur so machen, wenn ich an ihrer Stelle wäre.
Mir hat keiner gedroht, keiner ausgefragt usw. Aber ein paar Regeln muss sich jeder unterwerfen. Dir kennen mich dich gar nicht. Ich könnte auch nen Döner Grill haben ;-)
Das mit der Katze habe ich gar nicht berücksichtigt; so habe ich bereits sofort gedacht, als ich mich selbst dafür interessierte, nach dem Ableben unserer erwähnten Braunen eventuell so ein paar geplagten Mädels den Lebensabend zu verschönern, und zum ersten Mal die Seite von RdH betrat und durchlas.
Mein Zeigefinger wanderte aber SOWAS von auf der Stelle an meine Stirn, dass ein geölter Blitz dagegen lahm gewesen wäre, sozusagen.
Ich an deren Stelle wäre froh, soviele Hühner wie möglich retten zu können, und würde mich hüten, bei offensichtlich nicht bei Restaurants arbeitenden und somit mindestens 30 Hühnern mitnehmenden Leuten, die da womöglich noch mit den Kids anrücken, so ein Brimborium zu machen...
Vor allem dieses Nicht- Schlachten! Ehrenhaft und nobel, aber wenn sie da mit den Säbeln rasseln, dann sollten sie auch die Handhabe haben, die es braucht, um diesem Kriterium das nötige Gewicht zu verleihen. Sollen sie die Hühner chippen, was weiß ich, auf jeden Fall individuell kenntlich machen, eine Vorbesichtigung bei den Leuten machen, und DANN können sie solche Forderungen stellen, aber doch nicht so vollkommen haltlos!
Und außerdem: Ist das Tierschutz, wenn da die Leute ein dahin krepierendes Tier haben, es aber gerade Freitag Nachmittag, 17 Uhr ist? Also kein Tierarzt auf hat?
So darf sich denn also das so ehrenhaft gerettete Huhn bis Montag Nachmittag oder gar Dienstag rumquälen, weil dem niemand einen Knüppel vor die Birne zimmern darf, wie sich das bei einem dahinsterbenden Tier baldestmöglich gehört!
Oder wenn die Henne nur noch Windeier oder Eier mit hauchdünner Schale oder anderen Anomalien legt, weil der Legeapparat hinüber ist, in welchem Fall ein Ende in der Suppe wenigstens noch ein respektvolles wäre, weil das Tier dann nicht umsonst gestorben ist...
Näää, sorry, bei aller Liebe, der Logik der Bedingungen kann ich alles in allem so gar nicht folgen ;)!
Wow, der Andi-Hase ist in Hochform :-[ :laugh
Hm. Ein ehrenamtlicher Tierarzt war wohl mit dabei. So die Homepage, ich habe ihn aber nicht gesehen. Es war Sonntag Morgen. Somit 24h bis Montag. Weiterhin hat ein TA Notdienst. Nä meiner hat jedenfalls Bereitschaft. Die einzige Alternative war Schlachten. Das Risiko kann man doch eingehen.
Für die, die da waren hat das mit dem Schlachten nix gemacht. Die waren ähnlich wie ich. Zumindest - ok - die vor und hinter mir. Vegetarier bzw. vegan.
@IZI
Also erstmal danke für die Antwort!
Verstehe ich das richtig das ich die Hühner garnicht freilaufen lassen darf weil sie dann ja nicht vor dem Fuchs sicher sind?
Das wäre dann ja kein Freilauf wie bei mir,oder hab ich das jetzt falsch verstanden...das Thema ist sehr undurchsichtig-finde ICH!!!
Hallo,
das kann ja jeder machen, wenn er das will, aber es nicht das selbe.
Wenn ich mir ein neues Tier vom Hybridenhändler hole, kurble ich (in ganz geringem Maß) dessen Absatz an, er wird dafür sorgen, dass weiterhin genügend Hybriden zur Verfügung stehen und er hat zur Gewinnung Deiner frisch erworbenen Henne einen Bruderhahn als Küken getötet (und da kann man nun nicht davon sprechen, dass er uns als Nahrung dient).
Alternativ bekommt man ein Tier, das andere als Abfall betrachten und bekommt Eier, die sonst nicht mehr gewonnen worden wären. Das sind dann Eier, die man meines Erachtens nutzen kann, ohne weiteres Tierleid hervorzurufen.
Nun noch was zu der Notschlachtung und Schlachtung:
Ich habe (wie schon erwähnt) aktuell keine RdH Hennen, aber schlachte auch nicht. Und natürlich habe ich mir Gedanken gemacht, was ich tun kann, wenn eines meiner Tiere (und da ist es ja jetzt egal, ob es ausdiente Hybriden oder Rassetiere sind) am Wochenende schlimm erkrankt. Und es ist wirklich so, dass man (also zumindest hier) jederzeit an einen TA rankommt. Der eigene TA kann auch außerhalb der Sprechstunden helfen (aber er muss das gar nicht, denn es gibt einen 24 Stunden Notdienst, zu dem man schwer kranke Tiere bringen kann).
Und um die Zwischenzeit des Transportes zu überbrücken habe ich immer Schmerzmittel da, weiß, wie ich es dosieren und wann ich es gegen frisches austauschen muss. Zudem ist es so, dass schlimme Krankheiten (zumindest mich) nicht einfach mal so ganz plötzlich am Wochenende überraschen.
Jede Legedarmentzündung kündigt sich zuvor durch Windeier an (oder durch andere seltsame Eier), man kann dann reagieren, bevor es Sonntag früh ist. Aber nichts desto trotz gibt es Infekte, die tatsächlich an einem Sonntag beginnen, da ist das Tier dann aber nicht gleich totkrank, sondern es zeigt Krankheitsanzeichen.
Hat man jahrelange Erfahrung, dann weiß man, was man als Soforthilfe tun kann. Ich gebe meinen erkrankten Tieren immer erst mal eine Chance, wieder zu genesen. Dieser eine Krankheitstag (mit Behandlung) erscheint mir ethisch vertretbar, die Alternative wäre ja das sofortige Notschlachten. Und mit Schmerzmittel kann auch hier geholfen werden.
Sollte nun aber tatsächlich ein Raubier meine Hühner am Sonntag überfallen (schließe ich eigentlich aus, weil Garten sehr gut geschützt), ist es wohl wirklich so, dass mein Tier (mit Schmerzmittel) ca. 30 Minuten leiden muss, bis ich vor Ort bei einem TA bin. Da sage ich aber: Es kann auch bei einem der schlachtet, vorkommen, dass der nicht sofort bemerkt, dass ein Huhn krank oder verletzt ist und dann ist es einfach ein großes Pech für das betreffende Tier. In meinen mittlerweilen 15 Jahren als Hühnerhalterin hatte ich noch nie so einen Fall.
Einmal hat ein Hahn von mir den anderen so sehr verletzt, dass ich den verletzten mit Schmerzmitteln versorgt habe und zum TA zum Einschläfern gefahren bin- dieser aber sagte mir, dass das schlimmer aussehen würde als es sei und der Hahn wieder in Ordnung kommen würde, was dann auch so war. Das hat mir gezeigt, dass es manchmal auch gut ist, nicht einfach im Affekt (wohlwollend) zu töten.
Und dann noch mal was allgemein zur Verwertung von alten Hennen:
Mag sein, dass eine 12 jährige Henne eine gute Suppe ergibt (ich mag das allerdings gar nicht), aber ganz ehrlich: Nicht jeder, der sonst schlachtet, macht sich die Arbeit wegen einer Suppe ein altes Tier zu schlachten, auszunehmen, zu rupfen oder abzuziehen. Der "Wert" des Ergebnisses steht da in keinem Vergleich zum Aufwand(ich finde es gut, wenn man es macht, wenn das Tier schon sterben muss, aber viele dieser Tiere werden dann halt tatsächlich nicht mehr als Menschenfutter genutzt).
Meine eigenen wollte ich dann auch gar nicht mehr essen, denn wenn sie wie auch immer erlöst werden mussten, sind sie zuvor krank gewesen und haben ggf. noch Medikamente bekommen, meine sind dann kein Lebensmittel mehr. Und eine kranke RdH Henne ist das sicher auch nicht.
Liebe Grüße
Susanne
Mir fällt ja da noch ein anderer Aspekt ein: Zum Schlachten muss ich die notwendige Sachkunde besitzen (kein Nachweis, leider wie ich finde, dennoch muss man schlüssig nachweisen, dass man weiß, was man macht).
Ich selbst habe diese Sachkunde nicht und letztendlich haben die sicherlich viele nicht, denn woher soll man sie auch bekommen, wenn man nicht dauernd damit zu tun hat und zumindest regelmäßig zuschaut. Ich finde es nicht zumutbar, wenn jeder, der Hühner halten will, sich diese Sachkunde aneignen müsste.
Nottötungen sind sogar im Tierschutzgesetz erwähnt und das darf dann auch jeder machen, sofern damit einem Tier unnötiges Leid erspart ist, dann ist es aber kein LM mehr (auch notgeschlachtetes Rind oder Schwein wird verworfen).
Ich weiß, dass sich nicht jeder immer an diese Vorschriften hält, dass aber eine Organisation das einfordert, erscheint mir dann doch logisch.
Und noch mal wegen dem sicheren Auslauf:
Man muss schon unterscheiden, ob ein Huhn Freilauf und die damit verbundenen Gefahren kennt oder ob es bislang damit noch nicht konfrontiert war. Und deswegen hat man als Halter (egal ob es sich jetzt um ausgestallte Hybriden oder Rassehennen handelt) die Verantwortung, die Tiere bestmöglich zu schützen. Dazu gehört je nach Raubtierdruck ein hoher Zaun, ggf. ein Betonfundament unter dem Zaun, ggf, Strom, ggf. ein Netz etc. Ich denke nicht, dass man das pauschalisieren kann, aber wenn eben innerhalb von 4 Wochen mehrere ausgestallte Hybriden wegen Raubtieren ums Leben kommen sollte, hat man da wohl was falsch gemacht.
Gerade diese Hennen sind nun ja umgewidmet von der Produktionseinheit zum Lebewesen, dessen Leben es zu schützen gilt. (Es heißt ja nicht umsonst Rettet das Huhn)
Grüße
Susanne