Du solltest mal ein Buch über Farbvererbung auf den Markt bringen, welches den aktuellen Stand darlegt. Immerhin könntest das sowohl in Englisch, wie auch Deutsch, publizieren. Jedenfalls kennst Du Dich aus, wie kaum ein zweiter.
Wie siehst Du das?
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Du solltest mal ein Buch über Farbvererbung auf den Markt bringen, welches den aktuellen Stand darlegt. Immerhin könntest das sowohl in Englisch, wie auch Deutsch, publizieren. Jedenfalls kennst Du Dich aus, wie kaum ein zweiter.
Wie siehst Du das?
Ich kenn den Wortlaut in Weten en Kunnen.
Beugelsdijk sagte, dass van Gink die silber-doppeltgesäumten Barnevelder in einem älteren Buch in den 20er oder 30er Jahren erwähnt haben soll und dass sie 1921 auf einer Ausstellung zu sehen waren. Du kannst ihn ja mal selbst kontaktieren. Ich kann Dir die Tel. und Email schicken.
Da bräuchte man nur das Buch von Sigrid van Dort und David Hancox übersetzen ...Zitat:
Original von altsteirer.at
Du solltest mal ein Buch über Farbvererbung auf den Markt bringen, welches den aktuellen Stand darlegt. Immerhin könntest das sowohl in Englisch, wie auch Deutsch, publizieren. Jedenfalls kennst Du Dich aus, wie kaum ein zweiter.
Wie siehst Du das?
http://www.chickencolours.com/
@ Redcap
Hans Schippers weist in seinem Buch über die Barnevelder auf silberne hin, die in den frühen und späten 30ern durch Einkreuzung von Marans (vermutlich gesperberten, da silber) entstanden, aber keinen Bestand hatten. Möglicherweise sind mit denen aus den 'späten 30ern' auch die von Haagedorn (1939) gemeint.
Sir Edward Brown (“Poultry Breeding & Production”) erwähnt auch, dass er 1913/14 auf einer Ausstellung in Holland noch weisse, schwarze, braune, gebänderte und gelbe Barnevelder-Jungtiere gesehen hat. Der Standard (doppeltgesäumt) wurde erst 1921 definiert (auf Anraten von v.Gink).
Ich denke, wenn es die silber-doppeltgesäumten schon mal gegeben hätte, hätte Hans die aufgespürt, denn der hat 20 Jahre recherchiert und viele Meter Regale in Archiven ausgewertet.
Letztendlich ist's ja auch egal, wer dem guten Mann die Idee in den Kopf gesetzt hat - die Zuchtleistung ist einfach perfekt.
@Altsteirer.at
Danke für die Blumen. Ich bin da ganz und gar nicht allein. Kajosche kennt sich auch sehr gut aus. Englische Literatur gibt's ja schon ausreichend, französisch und holländisch auch.
Ich hab' schon mit der Idee gespielt, Clive Carefoot's Buch zu übersetzen, sofern ich die Rechte erwerben kann. Leider ist das eine brotlose Kunst und irgendwie muss Brot auf den Tisch. Auch gefällt mir nicht, was er zur Zuchtstrategie schreibt. In der Hinsicht würde ich mich hinter Six stellen, der aber ja leider wiederum die internationale Forschung zur Farbgenetik ignoriert bzw. in Frage stellt.
Vielleicht wäre es sinnvoller, die Bücher von Sigrid van Dort (http://chickencolours.com/) oder von Gerard Coquerelle zu übersetzen, denn man muss das Rad ja nicht neu erfinden.
Mal schauen, ob ich das irgendwann gebacken kriege.
LG
Ute
Nachdem ich das Buch von Sigrid van Dort gesehen haben, kann ich nur sagen, das wäre echt ne Klasse Idee!Zitat:
Original von chook
Vielleicht wäre es sinnvoller, die Bücher von Sigrid van Dort (http://chickencolours.com/) oder von Gerard Coquerelle zu übersetzen, denn man muss das Rad ja nicht neu erfinden.
Mal schauen, ob ich das irgendwann gebacken kriege.
LG
Ute
Das Buch ist einfach toll!!!!!!!!!!
holdrio
ja...Zitat:
Vielleicht wäre es sinnvoller, die Bücher von Sigrid van Dort (http://chickencolours.com/) oder von Gerard Coquerelle zu übersetzen, denn man muss das Rad ja nicht neu erfinden.
obwohl das buch von sigrid van dort auch für englisch anfänger und genetik laien sehr gut verständlich aufgebaut ist. nicht zuletzt wegen den unzähligen bilder ( von ringnalda) zu fast jeder farbspezifikation.
grüße
Das sind keine "Blumen" Du kennst Dich einfach sehr gut lesen. Das kann hier jeder bei vielen Outings Deinerseits lesen.Zitat:
Original von chook
Vielleicht wäre es sinnvoller, die Bücher von Sigrid van Dort (http://chickencolours.com/) oder von Gerard Coquerelle zu übersetzen, denn man muss das Rad ja nicht neu erfinden.
Mal schauen, ob ich das irgendwann gebacken kriege.
Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass seinerseits sich viele Sportzüchter überhaupt nicht in der Farbgenetik auskennen, also ich kenne jedenfallls keinen und dabei bin ich da schon über 30 Jahre dabei, wenn ich mich längst schon als Erhalter von Genressourcen bei landw. Nutztieren sehen.
Gerade bei Altsteirern habe ich die Erfahrung gemacht, dass durch Verpaarung von weiß mit wildbraun quasi die ganze Farbpalette der Hühnergenetik präsentiert. Einige renomierte Sportzüchter glauben dabei auch, dass man mit diversen Farben eine Rasse noch interessanter machen kann.
Mich persönlich würde natürlich auch die Farbgenetik interessieren, doch aus bekannten Gründen fehlen mir da die Voraussetzungen an Infrastruktur und v. a. auch Zeit.
Ich hoffe, dass Du da einen Weg finden kannst, denn ich denke, dass es sich da um eine Marktlücken handelt. Gerade bei den AWH bekomme ich immer mehr den Eindruck, dass bestimmte Faktoren es ausmachen, ob es den "gelben Anflug" gibt, oder eben nicht. Ich habe das bisher immer mit dem "Leghornweiß" in Zusammenhang gebracht, weil ich als Jugendlicher mal weiße Hybriden erbrütete. Doch da dürfte wohl der "versteckte" Silberfaktor maßgeben sein.
Freilich will ich mich da keineswegs aus dem Fenster lehnen, sondern vielmehr darlegen, wie wenig (eigentlich ist es gar nix) die Creme der Sportzucht da Bescheid weiß und das ist sehr, sehr ernüchternd, eigentlich noch schlimmer....
Zudem kann man mit solchen Maßnahmen die "junge Intelligenz" zu der Thematik bringen, denn da gab es - aus meiner Sicht - immer schon enorme Defizite. Letztlich hat alles mit Tierzucht und Genetik zu tun und da kommt man ohne eine gewisse Basis keineswegs weiter und daher treten auch sehr viele, welche sich selber als Züchter sehen, ewig auf der Stelle.
Naja, wie Du weißt habe ich schon seit einem Jahr den Sixt, doch der wartet immer noch im Regal. Da ich mit den Tauben aktiv nur mehr wenig zu tun habe, geht es sich vielleicht in Hinkunft aus. Natürlich würde auch mein Englisch reichen, außer es gibt ein Konglomerat an Fachtermini. Wenn ich aber die schwarz-gescheckten und die porzellanfarbigen AH erzüchten will, so muss ich mich damit ein wenig auseinandersetzen.Zitat:
Original von kajosche
obwohl das buch von sigrid van dort auch für englisch anfänger und genetik laien sehr gut verständlich aufgebaut ist. nicht zuletzt wegen den unzähligen bilder ( von ringnalda) zu fast jeder farbspezifikation.
Freilich, auch hinsichtlich "gelbem Anflug" etc. bin ich dank Deiner Tipps schon etwas "schlauer" geworden. Doch habe ich auch den Eindruck, dass Ihr "Experten" auch erst durch "Versuchtspaarungen" die Interaktionen der einzelnen Gene und Genorte verifizieren müsst. Da hätte ich natürlich als HB-Züchter einen entsprechenden Vorteil..... ;-)
Ja und was ist mit den Jubilee Barnevelder? Ist es gesichert, dass es die gab?
:neee:Zitat:
Original von Redcap
Ja und was ist mit den Jubilee Barnevelder? Ist es gesichert, dass es die gab?
In dem Artikel steht auch nix von "wiederbeleben", sondern "create" (nicht "re-create").
LG
Ute
Diese Info haben wir von Rüdiger Wandelt. Vielleicht irrt er sich ja, und es gilt: Zwei Doofe, ein Gedanke. Zu deutsch, sowohl er als auch der Autor des Rasseberichts fänden es schön, wenn es sie gäbe ...Zitat:
Original von Jersey
@Redcap
Jep, die sind wirklich hübsch. Weist du den Werdegang dieser Farbe? Über Wyandotten?
Es gab ja auch mal nen "Prototyp" von der Jubillee-Ausgabe der Ind. Kämpfer bei den Zwergen (oder waren´s doch die Großen..). Die sind zwar m. W. wieder verschwunden und ich hab sie nicht persönlich zu Gesicht bekommen, aber die könnte ich mir auch hübsch vorstellen :)
Nachtrag: Hagedoorn selbst hat Jubilee Barnevelder kreiert.