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Das ist ja der Vorteil der Kleintierhaltung, dass man erkrankte Tiere sofort erkennt und ggf. separieren kann. Niedrige Besatzdichte hilft (fast) immer gegen Krankheiten. Licht, Luft und ausreichend Platz senkt den Keimdruck.
Wirklich sehr schöne Tiere!
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Danke, ich find sie auch zauberhaft:love
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Ausgerechnet der Bub wollte sich nicht fotografieren lassen. :laugh Ja, meine sind ca. 15 Wochen alt.
Wogegen hättest du sie denn impfen lassen? Zum Glück gibt es bei uns in Ö ja keine Pflichtimpfungen.
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Deine sind mit der Säumung ja schon ein Stück weiter😊 es sind wirklich sehr schöne Tiere!
Marek und Kokzidiose stand mal zur Debatte....1. hat sich mit der Naturbrut erledigt, 2. mit dem Preis.....
Dachte erst das wäre einfach besser, sie zu impfen.
Jetzt find ich es gut, wie es ist😊 sind ja zum Glück alle gesund.
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Dankeschön!
Ich bin ja gar kein Freund von Impfungen.
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Durch längere Forumsabwesenheit verpasst man natürlich Themen, die einen besonders interessieren. Da ich zur Langlebigkeit auch etwas beitragen kann möchte ich - wenn auch verspätet - dennoch meinen Senf dazugeben.
Ich halte Hühner seit Anfang der 70er und habe mich von Anfang an auch gerade für das erreichbare Hühneralter interessiert. In der Praxis sah und sieht es so aus, dass ich nach dem 3. Lebensjahr pro Jahrgang eine, manchmal zwei Hennen selektiere, die dann Bleiberecht erhalten und von denen ich gerne im hohen Alter noch Nachwuchs ziehe. So kann ich nach über fünf Jahrzehnten zwar keine wissenschaftlich Analyse liefern (einige Dutzend Exemplare sind hierfür immer noch viel zu wenige), aber Tendenzen sind auf jeden Fall erkennbar.
Von den betroffenen Hennen starben gut 50% im Alter von 3-8 Jahren, die andere etwas kleinere Hälfte ereichte den Zeitraum 9-12 Jahre. Ganz vereinzelt wurden sie älter, mein Rekord hält eine knapp 15jährige Zwergmischlingshenne.
Besonders alt wurden folgende Tiere:
- (anteilig) deutlich mehr Mischlinge als Reinrassige
- eher Zwerg- als Großhühner, bei letzteren eindeutig die leichteren Schläge
- oft die schon in jungen Jahren ranghohen Hennen
- keine überbordende, aber langjährige relativ ausgeglichene Legeleistung (Hennen, die mit dem Legen aufhörten, lebten ganz selten noch länger als zwei Jahre, besonders betroffen sind die Hochleistungsleger, deren Legekurve schon nach etwa zwei Jahren steil nach unten zeigte)
- im Küken- und Jugendalter von gesundheitlichen Problemen verschonte Tiere
- eher aus Naturbrut stammend (der Unterschied zu Kunstbrutküken ist nicht außerordentlich, aber erkennbar)
Wie geschrieben, alles Tendenzen. Die Unwägbarkeiten Krankheiten, Unfälle, Haltungs- und Fütterungsfehler/unterschiede, Abstammung usw. spielen da natürlich immer wieder hinein.
Dass die Nachfahren der besonders Alten ebenfalls anteilig langlebiger sind, kann ich nicht eindeutig behaupten. Jedoch scheint mir dieser Nachwuchs "robuster" zu sein, um noch einen Bezug zur Ausgangsfrage der TE zu nehmen.
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Danke für deine ausführliche Antwort! Das Mixe robuster sein sollen als durchgezüchtete Rassen, wird ja auch anderen Tieren nachgesagt.....
Das mit der Naturbrut robustere Küken herangezogen werden, scheint mir plausibel. Schließlich lässt die Natur keinen Raum für die schwachen und kranken.....
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Ich kann bestätigen, dass schwere große Rassen etwa so 9 Jahre werden , wenn alles gut geht. Sie legen meißt bis zum Schluß dann noch etwa 60 Eier im Jahr . Meine überalterten Hennen gehen zu einer Freundin, die Hühner liebt, aber keine Eier isst, daher hab ich das Alter und Sterben der Hennen sehr gut im Blick.
Bei Hähnen, habe ich die Erfahrung gemacht, dass angreifende , aggressive Hähne eher aus Kunstbrut stammen und die aus Naturbrut seltner assozial werden.
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@Krawatte. Danke, total interessant :)