Das mit den Netzen ist im Augenblick schwer einzuschätzen. Es wurde zum einen sehr schwurbuliert in die VO reingenommen, zum anderen wissen die VetÄmter vermutlich nicht damit umzugehen bzw. haben entsprechende Weisungen bekommen.
In S-H kommt zu Zeit die große Wildvogeldichte hinzu. Meist sind hierbei die Zugvögel gar nicht das Problem, die pendeln zwischen Rast- und Futtergebieten und kommen vermutlich seltener in Kontakt mit privaten Haltungen, außer in sehr exponierten Beständen, wie den Halligen. Im ganzen Land ist aber nicht auszuschließen, dass infizierte Standvögel (Möwen, Stockenten z.b.) in Haltungen nach Futter suchen. Dementsprechend besteht, nach Meinung der Behörden, die Gefahr des Kotabsatzes über Beständen, daher wird es eher schwer mit Netzen. Es ist aber nicht strafbar, bei deinem Veterinäramt nachzufragen, erhoffe DIr da aber nicht zu viel. Wenn das genug Leute machen, zeigt das den Ämtern aber, das der Druck zunimmt. Hat in M-V 2017 ja auch geklappt.
Vermutlich kannst Du damit rechnen, das im Norden mindestens bis März aufgestallt bleibt. Es werden weiterhin vereinzelt positive Wildvögel gefunden, was eindeutig zeigt, das die Sache bei den Wildvögeln noch nicht durch ist. Das fließt mit in die Risikobewertung ein und verhindert das die Aufstallung aufgehoben wird. Da es keine Berichte mehr in den Medien gibt, ist schwer abzuschätzen, wieviel verendete Wildvögel überhaupt noch aufgelesen werden. Vielleicht hat da eines unserer Nordlichter ja Verbindungen zum Küstenschutz, Nationalpark bzw. Nabu und kann sich mal umhören.