Zitat:
Zitat von
Hitman006XP
Danke Roksi für die Meinung aus einem mal ganz anderen Blickwinkel ;)
Gerne. Ich finde, jedes Ei, das nicht aus dem Supermarkt kommt, ist es Wert, darüber länger nachzudenken. Also für die Zwerghühner werden Deine Platz- und Haltungsverhältnisse (wenn auch eng) trotzdem ein Paradies sein, im Vergleich zum Leben der Hybriden, die für die Supermärkte ihre Eier liefern. Daher kann ich das Abraten nicht nachvollziehen. Menschenbezogenheit noch dazu - was will ein Huhn mehr. Z-Bielies und Z-Amrocks werden hier als eher ruhig beschrieben, daher würde ich sie nehmen. Z-Welsumer sollen lebhafter sein - also lieber nicht.
Zitat:
Verstehe ich dich jetzt richtig? Deiner Meinung nach kann ich 2 Z-Bielefelder (o.ä.) in dem 2m Stall + grob 4qm Anbauauslauf(vermutlich auch mit Drahtgitter wie beim Stall alles geschlossen) halten ohne mich dabei schlecht fühlen zu müssen? Auch wenn die Hühner größtenteils eher nur in dem Stall+4qm Auslauf gehalten werden und eher selten in den restlichen Garten können (würde den dann wohl auch noch mit Gitterdraht absichern, dass die nicht durch den Zaun flutschen... damit ich die eben am Wochenende wirklich ab und zu mal laufen lassen kann.
Solange Du die Hühner in den Auslauf lässt - auch wenn es nur 4qm ist, ist es o´k. Natürlich keine "Traumhaltung". Aber nicht jeder hat nun Mal die Platzverhältnisse, nur die Eier wollen alle essen. ;D Wenn Du Deinen Auslauf noch gut strukturierst: z.B. Klettermöglichkeit, ihnen Beschäftigung anbietest, werden sie dankbar sein und sich wohl fühlen.
Zitat:
Beim Stall würde ich dann wie du schon sagst die Zwischenwand beim Nest entfernen (ist im Omlet ja auch einfach offen und breit das Nest), ggf. die Trennkante zwischen Nest und Stall etwas erhöhen damit das Nest auch im Nest bleibt... ggf. Stangen tauschen u. o. befestigen. Wie ich mancherorts gelesen habe, wird empfohlen den Stall eventuell etwas zusätzlich zu dämmen (also zwischen den Balken und der Außenhaut Dämmen und von innen wieder mit ganz dünnem holz abdecken. Einfach damit's im Winter nicht so kalt wird. Außerdem würde ich das ganze vor dem Einzug nochmal extra lasieren... die sind da meist ja nur sehr schwach vorbehandelt. Auch damit es länger hält...
Also meinen Stall habe ich auch zusätzlich lasiert. Dämmen - auf keinen Fall! Das ist nur zusätzliches Milbenparadies und die ganze Arbeit wäre umsonst. Auch wenn das Holz dünn ist, ist es für die Hühner in unseren Breitengraden völlig ausreichend, solange Du nicht irgendwas besonders warm liebendes exotisches auswählst. Ich habe selbst die selbe Qualität und es hält bereits seit Winter 2015 unverändert. Das Problem bei diesem Holz ist eben die Feuchtigkeit. Deswegen rate ich, zusätzlich zum Lasieren, ein Dach drüber zu ziehen.
Zitat:
Das der Stall kein Luxus ist ist mir klar, jedoch finde ich die doch recht ansehnlich und will eben auch kein selbst zusammegeschustertes Ding im Garten stehen haben was bestimmt nicht schöner aussehen würde (das denke ich obwohl ich durchaus handwerkliches Geschick habe...) Wenn der dann nach 3 Jahren Fratze ist kauft man eben wieder einen oder baut was anständiges... wie viele schon hier sagen je nachdem ob und wie sehr einen das Hühnerfieber dann gepackt hat.
Falls Du kein Problem damit hättest, den Stall evtl. nach den ersten Jahren auszutauschen, dann spricht nichts dagegen. Ich kann nur schwer abschätzen, ob es 3 Jahre hält. Mit Überdachung hält es sicher lang und sieht immer noch toll aus. ;) Ich habe bereits Erfahrungen gelesen, dass so ein Stall unter der Witterung bereits nach einem Jahr hin ist. Das würde ich lieber nicht riskieren.
Zitat:
Wenn ich da jetzt in diesem Scenario 2 Z halte und da paarmal die Woche das Geschäft raus hake und alles ordentlich pflege, wie schätzt du dann die Geruchsbelästigung ein?
Das wird bei den 2 Zwergen kein Problem sein. Wichtig ist - wie Du schon sagst, das Geschäft unterzuhacken, falls die Hühner das nicht selber tun. Mit der Zeit wird der Substrat unter dem Stall trocken und Du wirst merken, ob es o´k ist. Leider kann man dafür keine allgemein gültige Formel geben. Ganz einfach: sollte es riechen, dann musst Du halt einige Häufchen wegräumen, aber ich denke, das wird nicht notwendig sein.
Aufpassen musst Du im Auslauf: wenn es nur 4 qm sind, dann können sie irgendwann zu Matsch werden, weil die Hühner scharren. Sollte es so sein, so kann man im Herbst ein Paar Blätter rein oder fein gehäckseltes Rindenmulch reingeben - das schafft Abhilfe.
Zitat:
Da hab ich auch schon ganz verschiedenes gelesen... von Hühner stinken doch sehr bis hin zu wenn man das alle 2 ..3.... Tage sauber macht und es nur 2..3.. Hühner sind dürfte da kaum eine Belästigung von aus gehen... was den Geruch angeht zumindest.
Das kommt tatsächlich auf Platzverhältnisse, Einstreu/Substrat und Fütterung an. Ich habe festgestellt, dass meine Hühner, wenn sie ´ne Maus erwischt haben, etwas stinkigeren Kot abgeben. Daher rate ich, kein Fleisch zusätzlich zu geben. Das, was sie Tierisches im Auslauf/Garten finden, ist hingegen o´k - das benötigen sie sowieso. Ansonsten ganz normal Alleinfutter kaufen (da bin ich nur für hochwertiges Biofutter zu haben.... ;D ) und Muschelgrit dazu.
Zitat:
Viel eher lese ich vom Gackern... wobei ich mich da auch frage... so schlimm kann ich mir das nicht vorstellen bei 2 Hennen? Was meinst du da? Wenn ich mit den Nachbarn rede muss ich denen da sagen das kann ganz schön laut werden... oder das da zwar mal ein gackern zu hören sein wird, es sich aber in Grenzen halten dürfte... ?
Da wirst Du keine eindeutigen Ratschläge finden, weil sich die Hühner hier individuell verhalten. Manche sind leise wie Partisanen beim Legen. Manche voll laut (weit über 50 db!). Und in diesem Fall musst Du unbedingt mit allen Nachbarn drum herum reden, ob ihnen das gelegentliche laute Gakern nicht auf den Keks gehen würde. Manche finde es schön. Aber wir haben hier schon Mal Beschwerde von einem Zahnarzt bekommen, der sich ein Zimmer neben seiner Praxis extra gemietet hat, um dort ein Mittagsschläfchen zu halten. Und er meinte, unser Huhn gackert zu laut. Es gibt alles. Und sei bereit, dass unorthodoxe Tiere (und Hühner gehören dazu) bei den Nachbarn oft mehr Argwohn auslösen und sie fühlen sich nur deswegen gestört, weil da jemand Tiere hält, die sie nicht als Tiere bis dahin betrachteten... ;)
Zitat:
In Meinem Fall käme das ganze ja direkt an den Zaun zum Nachbarn... (natürlich nur wenn der nichts dagegen hat). Geht das bei 2 Hennen regelmäßig gereinigt ohne dass die sich nebenan die Nase zuhalten müssen? =D
Ich quäle alle Paar Monate meine eigenen Nachbarn, die direkt über dem Hühnerstall wohnen, ob sie denn was riechen. Seit Winter 2015 haben wir Hühner. Sie riechen bis heute nix. :neee: Man darf nicht vergessen, dass ein frisch gelegtes Haufen immer riecht und bei günstigem Wind kann schon Mal gerade so eine Duftnote den Nachbarn erreichen. Aber da müsste er ständig am Zaun seine Nase kleben. Eigentlich kann man nur sagen: Probieren. Wenn es eh nix wird, dann ist auch der Billigstall nicht zu schade, den wegzuschmeißen (oder an Kaninchenhalter weiterzureichen) und die beiden Zwerge im jungen Alter wird Dir jeder mit Freude abnehmen und auch Geld dafür bezahlen, falls sich alles doch als eine Katastrophe nach kurzer Zeit herausstellen sollte, was ich nicht glaube.
Es ist so: einerseits rät man zu Omlet´s, die voll winzig sind, aber mobil. Im Grunde aber bleibt es das Gleiche: Huhn hat darin genauso wenig Platz, wenn auch der Boden ständig ausgewechselt wird. Hat man die Möglichkeit, den Hühnern ab und zu den ganzen Garten zu gönnen, dann ist es o´k. Meine Hühner stehen bei Sauwetter wie angewurzelt unter der Bedachung und wollen nicht in den Auslauf. Auch tagelang, wenn das Wetter tagelang schlecht ist. Also sie benötigen nicht jeden Tag eine Jogginstrecke. Wunderbar, wenn man sie hat. Aber wenn nicht, kann es bei kluger Planung auch gehen.
Ich habe nicht den ganzen Thread gelesen, daher sorry, wenn es schon beantwortet wurde:
Hast Du schon Erlaubnis vom Ordnungsamt, dass Du Hühner halten darfst? Ohne diese Auskunft würde ich keinesfalls was machen. Erst wenn das geklärt ist, kannst Du dann anfangen, die Nachbarn abzuklappern, ob sie sich vom evtl. Gackern nicht gestört fühlen würden.