Rote Beete hilft jedenfalls beim Eidotter
Druckbare Version
Rote Beete hilft jedenfalls beim Eidotter
und abends Weizen oder Hafer und wieviel?
Sach nicht Terra Preta, Redcap...
Dann wäre das Streben nach den dunkelsten aller dunklen Eier überall außerhalb solcher Gebiete wohl ein ziemlich vergeblicher, hahaha, man möge mir das Kalauerchen verzeihen, Eiertanz :D...
kennst Du schon den absoluten Maranseier-Geheimtipp? 100 g Tafel Zartbitterschokolade, natürlich huhngerecht zerkleinert, alle 2 Tage zur freien Verfügung, dann klappt das bestimmt.
Nein, rund um La Rochelle gibt es
https://de.wikipedia.org/wiki/Terra_Rossa
Die Mineralien sind es auch nicht (alleine) , was die Eierschale dunkel macht.
Hab jetzt schon wieder viel zu viel verraten ... mir hat man schon mal ne Idee hier im Netz geklaut, weil ich zu redseelig bin.
(Stichwort: Lichtemittierendes Verfahren zum Sexen von unbebrüteten Eiern). Die Uni Leipizig und Prof. Krautwein ist erst durch mich auf ihr aktuelles Forschungsprojekt "gekommen".
Aber noch ist nicht alles verloren, deren Ansatz ist immer noch unbefriedigend-er als meiner ...;)
Nein! Ich verwende definitiv nicht sein Futter - so weit wird es nie kommen :neee:
Ich finde die ganzen Denkansätze prinzipiell ganz interessant....ich kann nur sagen, dass ich die Marans mit dem gleichen Futter füttere wie die anderen Tiere auch und ich trotzdem solch dunkle Eier erhalte. Das ist ein Legemehl-Ergänzungsfutter was ich eigens für mich immer mischen lasse. Aber evtl. liegt darin ja doch das Geheimnis :laugh
Ich gebe nix, evtl. unterstützend wirkendes, dazu! Meine Meinung ist dass es reine Selektion ist, um die Eifarbe zu erhalten - natürlich braucht man erst mal entsprechend gutes Ausgansmaterial ;D
Allerdings spielt bei der Selektion eben u.a. auch die Fütterung und Umgebung eine große Rolle. Ich vermute, dass die regionalen Bedingungen in den Rassen wie Marans, Empordanesa oder Penedesenca epigenetisch bestimmte Gene für die besonders starke Sekretion des braunen Farbpigments aktiviert haben. Das ganze wurde natürlich dann durch Selektion von Generation zu Generation noch mehr forciert.
Dass die Nahrung eine Rolle spielt kann man daran sehen, dass bei Probanden nach dem Konsum von GM- Reis, dann im Blut auch Reis GM-RNA nachgewiesen werden konnte. Dieser Mechanismus gilt für jedes Nahrungsmittel.
http://www.collective-evolution.com/...ho-eat-them-2/
An dem Spruch von Brillat-Savarin: "Sage mir, was du isst, und ich sage dir, wer du bist." ist mehr dran, als man (noch) wahrhaben will. An den Verschmelzungsphantasien unserer Vorfahren, durch das Verzehren von Bären, oder Eberfleisch (man denke an Eberhardt) die Kräfte der Tiere oder des Feindes (bei Kannibalen) einzuverleiben ist mehr dran, als man bisher gedacht hat.
Hallo Redcap,
ich verfolge Eure Diskussion mit grossem Interesse (züchte Marans in Frankreich), leider funktionieren einige Links nicht mehr.
Sag' mal, hat denn tatsächlich schonmal eine Studie mit Maranseiern stattgefunden ?
Man liest ja immer wieder, dass die dunkle Farbe der Eierschale aus Protoporphyrin besteht, ein Abbauprodukt von Hämoglobin - aber kann man das mit Sicherheit auch von der äusseren Schicht der Maranseier sagen (die, welche sich abwischen lässt) ?
Soll ich jetzt meine Marans mit Blutmehl "düngen", wenn sie mit der Farbe anfangen zu schwächeln ?
Hy!
Ich war eigentlich davon ausgegangen, dass die anfangs abwischbare äussere Schicht auf diesen Abbauprodukten beruht... An sich sind ja Maranseier so braun wie jedes andere braune Ei auch- erst die Schicht macht sie besonders.
Andererseits steht festzustellen, dass diese Schichtbildung sich ja auch auf Mixnachkommen vererbt- und da absolut auch mal farblos, weiß, grün, braun- grün gesprenkelt oder heller braun/ rötlich sein kann...
Das besondere am Marans- Ei muss meiner Meinung nach also 'ne Kombi aus mindestens zwei verschiedenen Faktoren sein. Erstens die extra Schichtbildung oben drauf, zweitens- maranstypisch- die Auflagerung der dunklen Hämoglobinabbauprodukte...
Ich habe Frau Roberts nahegelegt meine Hypothese, dass bei den Dunkellegern wie den Marans, das Protoporphyrin-IX in mehrheitlich in der Kutikulaschicht zu finden ist, zu überprüfen, und konnte ihr mit Unterstützung von Karen Hall (Kazjaps im Coop-Forum) Züchteradressen von Marans-, Barnevelder-, Langshan- und Welsumerzüchter in AUS übermitteln. Ich weiß aber nicht, wann die Studie realisiert und dann veröffentlicht wird.
PS: Die Langshans sind deshalb interessant, da sie ja gelegentlich auch Eier legen sollen, bei denen die Schale auch innen rosa-braun ist, Gegensatz zu Marans, bei denen die Schale innen weiss ist.