Die Glucke geht auch vom Nest.
Ich lass den Brüter zum zwei mal Schieren während der Brutdauer auch offen.
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Die Glucke geht auch vom Nest.
Ich lass den Brüter zum zwei mal Schieren während der Brutdauer auch offen.
Ich finde 80 € nicht billig für einen Hobbyhühneristen.
Letztes Jahr hat die Rosi ein Ei zertreten und dann das Nest gewechselt. Alle 8 Eier waren dann leider zum wegwerfen. Das hat uns schon gestört, aber so ist das (Tier)leben.
Dann ist da noch die Frage:
Auch wenn nur 1 Küken aus den 10 Eier etwas wird, ist das doch besser als keines oder wir hätten die 10 Eier gegessen? Das ist eine schwierige Diskussion.
Ich kann außer Ameisen im Haus und Fliegen keine Tiere absichtlich töten. Aber natürlich ist jedes vergeudete/zerstörte Leben eine Katastrophe. 80 € war das Maximum was ich ausgeben wollte.
Wenn das gar nichts wird mit dem Brüter, dann ist meine Karriere als Kunstbrütler auch sicher vorbei.
Paralell brütet die Rosi heuer wieder auf 11 Eier aus, leider von mehreren Hennen und unterschiedlichen Tagen. Ich habe das wie immer zu spät bemerkt. Wäre ich Pensionär wäre das Leben nur halb so schwer :)
glg
@cbeham
Wird schon gut gehen :)
Ich habe meine ersten 3 Brutdurchgänge (2024) mit einen ~65€ Amazon-Brüter gemacht.
Externes Thermometer & Hygrometer rein gelegt weil ich durchs Forum skeptisch wurde, Aber es hat alles funktioniert :)
Habe mir anschließend einen Brinsea Ovation 28 für >300€ gekauft. Ich konnte bei insgesamt (nur) 5 Brutdurchgängen nicht feststellen, dass das Ergebnis besser oder schlechter war.
Vertrauenswürdiger ist eindeutig der Brinsea. den günstigen würde ich dieses Jahr nicht wieder in Betrieb nehmen. Er hat laut gebrummt & hier und da ist sichtbarer Rost an wichtigen Schrauben. Also wenn du doch öfters brüten möchtest: Günstig oder gar Billig kauft man oft mehrfach.
Ich machen den Brüter einmal auf, schiere alles gemütlich & ruhig durch. Am Ende kommt der Deckel drauf und es wird weiter gebrütet. Hatte bei meiner ersten Brut im Forum gelesen, dass die Glucke ja auch mal aufsteht und sich die Beine vertritt. Ich finde diesen Gedankenansatz gut & denke dass das so passt. :)
Vielen Dank und schönes Osterwochenende!
lg
Wenn nur 1 Küken aus 10 befruchteten Eiern etwas wird, dann ist das viel schlechter als keines und viel schlechter, als hätte man die Eier gegessen, ohne sie vorher zu bebrüten. Wenn Eier gegessen werden, stirbt darin kein Lebewesen, weil sich gar kein Lebewesen entwickelt hat.
Bei einem Billigbrüter funktioniert z.B. die Temperaturregulation oft nicht zuverlässig, was typischerweise dazu führt, dass Küken kurz vor Ende der Brutzeit absterben. Ein Huhn entwickelt sich in nur 21 Tagen zu einem Lebewesen, das nach dem Schlupf selbstständig laufen und fressen kann. So weit sind Menschenbabys mit einem Jahr. Am Ende der Brutzeit stirbt dann ein fertig entwickeltes kleines Tier, das sehen, hören und Schmerzen fühlen kann und sich ab dem 18. Tag bereits piepsend im Ei mit seiner Mama unterhält. Es ist neurologisch deutlich weiter entwickelt als ein Menschenbaby bei der Geburt, bei dem die Nervenfasern noch nicht myelinisiert sind und das noch nicht einmal seine Hände koordiniert steuern kann. Niemand käme auf die Idee, dass es nichts macht, wenn ein Baby im 9. Monat oder bei der Geburt stirbt, und dass das ja das Gleiche wäre als hätte die Frau nur ihre Regelblutung bekommen und das Ei hätte sich nicht entwickelt.
Auch wenn nur ein Küken aus 10 Eiern etwas wird - und genau das ist mir mit einem vom Nachbarn geliehenen Brüter für 79 € passiert - ist das in Kunstbrut eine Katastrophe, weil ein Küken nicht alleine aufwachsen kann, ohne schweren Schaden zu nehmen. Wenn nur ein Küken schlüpft (und die ganze Zeit verzweifelt schreit!), dann kann man hektisch sehen, ob man irgendwo gleichaltrige Küken bekommt oder eben nicht.
Bei dem Billigbrüter des Nachbarn hatte sich übrigens eine Schraube gelöst, so dass der Wendemechanismus nicht richtig funktionierte. Als ich das bemerkt habe (ist ja nicht auf den ersten Blick zu sehen), waren bereits 9 von 10 Küken im Ei gestorben.
Ich habe dann einen hochwertigen Brüter gebraucht gekauft und kann sagen, dass der nicht nur Kükenleben rettet, sondern auch jede Menge Nerven spart. Es ist nicht schön, jede vierte Nacht aus dem Schlaf gerissen zu werden, weil bei dem Billigbrüter mal wieder die Temperatur schwankt und der Temperaturalarm losgeht. Es ist nervig, mit Wassergefäßen diverser Größen zu hantieren, weil die zu füllenden Rinnen nie eine vernünftige Luftfeuchtigkeit ergeben.
Ein hochwertiger Brüter schnurrt gleichmäßig vor sich hin, hält seine Parameter, lässt einen beruhigt zur Arbeit gehen und ist jeden Euro wert.
@Wilde Hummel
Ein etwas kruder Vergleich oder auch nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
Das ist mir etwas too much.
Anderes Beispiel: ein privates Bastelprojekt steht an mit hunderten von Schrauben. Nimmt man da einen Akkuschrauber, von dem man durch Erfahrungsberichte weiß, dass der 100 Schrauben gut kann, die nächsten 50 könnten schwierig werden, weitere 50 wird er mit einer hohen Wahrscheinlichkeit gar nicht mehr schaffen? Eher nein. Entweder hat man schon einen guten Schrauber, hat noch ein, zwei als Ersatz auf Reserve, oder man überlegt sich gut, welchen man sich holt. Ist doch selbstverständlich, oder? Und dabei geht es nur um Schrauben!
Warum geht das nicht bei Geräten, auf deren Funktionsweise Lebewesen angewiesen sind?
Ich werde es NIE verstehen.
Ich kann mir aber auch einen richtig guten Akkuschrauber holen, mit dem schon viele Projekte erfolgreich gemeistert haben - und dann geht was da dran kaputt. Kann ein Verschleißteil sein, kann einfach nur blöder Zufall sein. Dann rettet mir eventuell das Aldigerät den Allerwertesten, aber manche Dinge lassen sich dann nicht mehr beheben. Dann hat man einfach Pech gehabt. Man kann eben nicht alles kontrollieren. Egal wie gut man vorbereitet ist. Manchmal hat man eben einfach nur scheiß Pech.
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Ja, aber ein China-Brüter erhöht einfach das Risiko einen Reinfall zu erleiden erheblich. Und man kann das minimieren durch ein höheres Maß an Qualität. Es ist aber schon ewig her, dass ich mich damit beschäftigt habe und, ganz ehrlich, ich lasse mich auch gerne eines Besseren belehren und drücke den Küken wirklich die Daumen, dass die Brut gelingt.