RE: Info Vogelgrippe Deutschland
NRW-Agrarministerium stellt >Zehn-Punkte-Plan< zur Tierseuchenbekämpfung vor
- 01.09.2006
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Düsseldorf (aho) - NRW-Landwirtschaftsminister Eckhard Uhlenberg hat
sich für neue Strategien im Kampf gegen Tierseuchen ausgesprochen.
Beim NRW-Tierärztetag in Essen stellte Uhlenberg heute ein
Zehn-Punkte-Programm vor, das auch Schutzimpfungen gegen Tierseuchen
vorsieht. "In Europa müssen Schutzimpfungen gegen Tierseuchen in
Krisenfällen wieder einen festen Platz einnehmen", forderte der
Minister.
Nach der Schweinepest in den Kreisen Borken und Recklinghausen im
Frühjahr hat die Landesregierung gemeinsam mit den Landwirten und
Tierärzten das Tierseuchengeschehen umfassend aufgearbeitet, das durch
den Ausbruch der Blauzungenkrankheit im Raum Aachen neue Aktualität
erfahren hat. Auch zum Schutz vor der Vogelgrippe hält Uhlenberg ein
zeitlich begrenztes Impfen für sinnvoller als ein großflächiges Töten
von Geflügel. Daher soll in Nordrhein-Westfalen unter der Leitung des
Friedrich-Löffler-Instituts in Riems ein Impfversuch beginnen. "Das
Bundesministerium hat sich in dieser Angelegenheit bereits an die
Europäische Kommission gewandt, deren Zustimmung wir vorher brauchen.
Damit sind wir jetzt auf dem richtigen Weg", betonte der Minister.
Der "Zehn-Punkte-Plan" des Landwirtschaftsministers beinhaltet neue
Vorschläge zur Seuchenprävention. Außerdem soll im Seuchenfall noch
schneller reagiert werden. Die zentrale und aktuelle Information durch
das Land wird optimiert. Die Tierseuchenvorbeugung unter Mitwirkung
des Tiergesundheitsdienstes der Landwirtschaftskammer wird verstärkt.
Auch Tierärzte sollen regelmäßig an Kursen auf dem Gebiet der
Tierseuchenbekämpfung teilnehmen. Es wird eine neue
Schweinepest-Bekämpfungsstrategie geben mit dem Ziel, das massenhafte
Keulen gesunder Schweine zu verhindern sowie den Handel mit
Schweinefleisch nicht zu beeinträchtigen.
"Zehn-Punkte-Plan" laden (PDF, 14 kB)
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RE: Info Vogelgrippe Deutschland
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Vogelgrippeimpfversuch auf drei Höfen in NRW +++ Eier und Fleisch werden vernichtet
- 05.09.2006
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Brüssel/Berlin (aho) - Den Vorschlag der EU-Kommission, das von
Deutschland vorgeschlagene wissenschaftlich basierte Impfprogramm
gegen die Vogelgrippe zu genehmigen, hat der Ständige Ausschuss für
die Lebensmittelkontrolle und Tiergesundheit bestätigt.
Die EU-Kommission und die EU-Mitgliedstaaten haben damit eine Impfung
gegen die Vogelgrippe gebilligt, die deutsche Behörden auf drei Höfen
in Nordrhein-Westfalen (NRW) in den nächsten zwei Jahren durchführen
wollen.
Als Teil einer Feldstudie werden die Impfungen ausschließlich zu
Forschungszwecken durchgeführt. Keines der geimpften Tiere, weder
seine Eier noch sein Geflügelfleisch, wird anschließend auf den Markt
kommen.
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RE: Info Vogelgrippe Deutschland
Vogelgripperisiko: Im Herbst sind die Bedingungen für das H5N1-Virus günstiger
- 07.09.2006
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Insel Riems (aho) - Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) schätzt das
Risiko einer Einschleppung der aviären Influenza (Vogelgrippe) in die
Nutzgeflügelbestände weiterhin als hoch ein. In der neuen
Risikobewertung geht das Institut auf die veränderte Situation durch
den Herbstvogelzug ein. "Ob die Zugvögel zusätzlich Virus mit nach
Deutschland bringen, ist noch unklar. Der Fall in Dresden zeigt aber,
dass das hochpathogene H5N1 Virus noch in der Wildvogelpopulation im
Land ist und sich wieder ausbreiten kann," erklärt der Präsident des
FLI, Prof. Thomas Mettenleiter. Vor dem Hintergrund der höheren
Vogeldichten während der Zugaktivitäten in diesem Herbst sollten die
Bundesländer die Ausweisung von Risikogebieten, in denen keine
Freilandhaltung erfolgen darf, nochmals überprüfen.
Das Virus bleibt in Kot oder Nasensekret bei niedrigeren Temperaturen
länger stabil als im Sommer. Außerdem begünstigen die hohen
Individuenzahlen verschiedener Wildvogelarten in Sammel- und
Rastgebieten die mögliche Übertragung des Virus. In diesen Gebieten
sollte keine Freilandhaltung von Nutzgeflügel erfolgen. Neben der
Aufstallung sollten Geflügelhalter auf die Einhaltung von
Biosicherheitsmaßnahmen wie Wechsel von Schuhwerk bei Betreten der
Stallungen achten, um die passive Einschleppung der Tierseuche zu
vermeiden.
Einen weiteren Risikofaktor stellt der illegale Handel von Geflügel
und Geflügelprodukten aus Ausbruchsländern dar. Die bestehenden
Grenzkontrollen sollten daher weiterhin intensiv durchgeführt werden.
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RE: Info Vogelgrippe Deutschland
Geflügel entlang der Weser muss wieder in den Stall
Kreis Herford. Gerade hat der herbstliche Vogelzug begonnen. Damit wächst die Gefahr, dass die Seuche in Deutschland abermals ausbricht.
„Wir wissen, dass der Erreger nicht einfach verschwunden ist. Aus Osteuropa und Asien wird regelmäßig von weiteren Ausbrüchen der Vogelgrippe berichtet. In Deutschland wurde zuletzt am 3. August bei einem Schwan aus dem Dresdener Tierpark das Virus nachgewiesen," erklärt Dr. Reinhard Zwingelberg vom Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Kreises Herford. Hauptziel bleibt daher das Einschleppen des Virus in Hausgeflügelbestände zu verhindern.
Um Kontakte zwischen möglicherweise infizierten Wildvögeln und Hausgeflügel zu vermeiden haben die Tierärzte des Veterinäramtes in Zusammenarbeit mit der Biologischen Station Ravensberg in Kirchlengern eine erneute Risikobeurteilung für das Kreisgebiet vorgenommen. Klaus Nottmeyer-Linden von der Biologischen Station schätzt das Wesergebiet in Vlotho als attraktiven Rastplatz für Zugvögel ein. „Ziehende Schwäne, Gänse und Enten werden vor allem von aus der Luft gut sichtbaren größeren Wasserläufen und -flächen angezogen" erläutert der Ornithologe.
Nicht nur die höhere Vogeldichte in Sammel- und Rastgebieten während der Zugaktivitäten im Herbst, sondern auch das Wetter begünstigen die mögliche Übertragung. Das Virus bleibt in Kot oder Nasensekret bei niedrigeren Temperaturen länger stabil als im Sommer. Das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit empfiehlt daher ein Verbot der Freilandhaltung in Risikogebieten.
„Dies hat uns veranlasst, die im Mai erteilte generelle Ausnahmegenehmigung von der Aufstallpflicht für Geflügel im Kreis Herford für den Bereich der Weser aufzuheben", sagte Dr. Zwingelberg. Ab 1. Oktober ist eine Freilandhaltung von Geflügel in einem Teilgebiet der Stadt Vlotho somit nicht mehr zulässig. Das in der Karte dargestellte Gebiet ist wie folgt begrenzt:
Im Norden durch den Höferweg, die Buhnstraße, den Borlefzener Kirchweg und die Rintelner Straße, im Westen und Osten durch die Kreisgrenze (Weser) und im Süden durch die parallel zur Weser verlaufende Weserstrasse.
In diesem Gebiet gehaltenes Hobby- und Nutzgeflügel muss bis auf weiteres wieder in einem geschlossenen Stall oder in einer überdachten, wildvogeldichten Voliere untergebracht werden.
Im übrigen Kreisgebiet darf Geflügel zunächst weiterhin im Freien gehalten werden. Hier wird von Ornithologen in den kommenden Wochen und Monaten zunächst beobachtet, ob es in weiteren Gebiete im Kreis zu nennenswerten Zugvogelaktivitäten kommt.
„Auch außerhalb des Riskogebietes sollten sich Geflügelhalter ihrer besonderen Verantwortung bewusst sein und die mit der Haltung im Freien verbundenen rechtlichen Anforderungen einhalten. Insbesondere dürfen die Tiere nicht draußen gefüttert werden um keine Wildvögel anzulocken. Sofern noch nicht im Sommer geschehen ist die Freilandhaltung beim Veterinäramt anzuzeigen" betont Dr. Zwingelberg abschließend.
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zu finden unter kreis-herford, da gibts auch eine Karte für alle evt. Betroffenen
RE: Info Vogelgrippe Deutschland
Geflügelpest: Aufstallungspflicht gilt wieder ab 1. Oktober
- 26.09.2006
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Duisburg (aho) - Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz hat im Mai dieses Jahres die
Geflügel-Aufstallungsverordnung erlassen. Wie die Stadt Duisburg
informiert, wurde die Geltungsdauer nunmehr mit der Verordnung vom
10.07.2006 bis zum 27.02.2007 verlängert.
Mit Beginn des Herbstes und des Vogelzuges an den Niederrhein ist das
Risiko einer Einschleppung der Geflügelpest neu zu bewerten. Der
jüngste Fall von Geflügelpest im Dresdener Zoo sowie die weltweite
Situation unter Berücksichtigung der sich überschneidenden Flugrouten
der verschiedenen Zugvögel lassen befürchten, dass der Erreger über
die hier überwinternden Arktischen Gänse, Enten und andere Vogelarten
in hiesige Vögelbestände eingeschleppt werden könnte. Bei der
Festlegung der Wildvogelrastgebiete wurde die selbe Gebietskulisse
verwendet, die das Land NRW 2005 für die damalige landesrechtliche
Geflügelpestschutzverordnung ausgewiesen hatte. Somit gilt im gesamten
Stadtgebiet von Duisburg wieder ab 1.Oktober 2006 die
Aufstallungspflicht.
Dies bedeutet, dass Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane,
Laufvögel, Wachteln, Enten und Gänse gemäß § 1 der
Geflügelaufstallungs- VO in geschlossenen Ställen oder einer
überstehenden, nach oben gegen Einträge gesicherten, dichten Abdeckung
und mit einer gegen das seitliche Eindringen von Wildvögeln
gesicherten Seitenbegrenzung (sogenannte Schutzvorrichtung) zu halten
sind.
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RE: Info Vogelgrippe Deutschland
06.10.2006, 08:07 Uhr
Millionen Zugvögel am Wochenende über Deutschland unterwegs
Bonn (dpa) - Mehrere Millionen Zugvögel werden nach Angaben von Vogelschutzexperten am Wochenende in Deutschland zu beobachten sein. Besonders gut seien Kraniche, Gänse und Enten zu sehen, sagte Markus Nipkow vom Naturschutzbund Deutschland. Die Zugvögel legen auf ihrer Reise in wärmere Regionen zwischen 1000 und 3000 Kilometer zurück. Deutschland sei dabei für viele ein Rastplatz, so der NABU-Experte. Die ersten Zugvögel wie Mauersegler seien bereits im August in Richtung Süden aufgebrochen.
RE: Info Vogelgrippe Deutschland
RE: Info Vogelgrippe Deutschland
RE: Info Vogelgrippe Deutschland
und nochmal:
http://www.finanznachrichten.de/nach...el-7707939.asp
07.02.2007 08:02
VOGELGRIPPE/Länder bereiten sich auf neuen Ausbruch vor
BERLIN (Dow Jones)--Nach dem Auftreten der Vogelgrippe in Großbritannien und Ungarn rechnet der bayerische Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) mit einem neuerlichen Ausbruch auch in Deutschland. "Die Gefahr eines Wiederausbruchs der Vogelgrippe in Deutschland ist nach wie vor groß", sagte Schnappauf (CSU) der "Berliner Zeitung" (Mittwochausgabe). Er will die bestehenden Ausnahmen von der Stallpflicht beenden, falls der H5N1-Erreger in Deutschland wieder nachgewiesen wird. "Sollte die Vogelgrippe wieder auftreten, werden wir die Stallpflicht sofort ausweiten", kündigte der Minister an. In Bayern gilt die Stallpflicht nach seinen Angaben derzeit für etwa 10% bis 15% der Landesfläche.
Die Agrarministerin von Sachsen-Anhalt, Petra Wernicke (CDU), denkt ebenfalls über eine schärfere Stallpflicht nach. "Vor dem Hintergrund der Kälte sollten die Behörden vor Ort die Ausnahmen von der Stallpflicht bis Mitte des Monats noch einmal überprüfen", sagte Wernicke. Bei kalter Witterung seien die Tiere anfälliger für eine Ansteckung durch Wildvögel. In Sachsen-Anhalt gilt die Stallpflicht derzeit nur für 3% der Flächen.
http://www.baden-online.de/news/arti...rtenau&id=8554
ortenau
Stallpflicht am Rhein wird vorerst nicht weiter ausgedehnt
Gebiet mit bis 1000 Metern Entfernung zum Fluss betroffen / Geflügelzüchter warnen vor Panikmache
Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe in Großbritannien hat der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft eine flächendeckende Stallpflicht ohne Ausnahmen gefordert. In der Ortenau gilt die Stallpflicht wie bisher. Eine Verschärfung ist bislang nicht vorgesehen.
autor: klaus körnich
07.02.2007 - Ortenau. In Deutschland gilt zunächst bis zum 27. Februar eine grundsätzliche Stallpflicht, die bis Oktober verlängert werden soll. Die Länder haben allerdings großflächig Ausnahmen festgelegt. In der Ortenau muss das Geflügel innerhalb eines 1000 Meter breiten Streifens entlang des Rheins im Stall gehalten werden. In allen anderen Gebieten ist Freilandhaltung erlaubt. Damit sind vor allem ein Teil von Kehl sowie die Schwanauer Ortsteile Nonnenweier und Wittenweier von der Stallpflicht betroffen.
Bisher gäbe es noch keine Signale von seiten des Landes Baden-Württemberg, die Stallpflicht auf weitere Gebiete auszuweiten, teilte Christian Eggersglüß, Sprecher des Landratsamtes, auf Anfrage der Mittelbadischen Presse mit. Bisher haben sich nach Angaben der Behörde 15 Betriebe aus dem 1000-Meter-Streifen gemeldet, die unter die Stallpflicht fallen. Allerdings sei »die Dunkelziffer groß«: Viele, vor allem kleinere Betriebe, wüssten nicht, dass sie sich selbst beim Landratsamt melden müssten.
Bei den Geflügelzüchtern und Legehennenhalter im Ortenaukreis herrscht Gelassenheit vor. Hans Bartelme vom Banater-Hof in Rheinau hält die bisherige Regelung bei der Stallpflicht für ausreichend. Sein Klein-Betrieb mit etwa 3000 Hühnern ist nicht betroffen. Eine Stallpflicht ohne Ausnahmen, wie vom Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft gefordert, hält er für »übertrieben«: »Es gab drei nachgewiesene Fälle von Vogelgrippe in Betrieben, alle in geschlossenen Ställen. Ich fände es nicht angebracht, die Freiland-Hennen einzusperren«, argumentiert er.
Bartelme geht sogar noch einen Schritt weiter: »Ich fände es realitätsnäher, wenn die Stallpflicht komplett aufgehoben würde.« Die Vogelgrippe würde ja nicht dadurch angezogen, dass die Tiere freilaufen. Er appelliert an das Verantwortungsbewusstsein der Geflügel-Halter: »Wenn die Tiere es bekommen, muss man schnell reagieren.«
Auch Manfred Aßmus ist mit der bisherigen Regelung zufrieden. Er verweist auf die Hygienevorschriften, die er streng einhalten würde. Allerdings ist er nicht sicher, ob das für alle Betriebe gilt: »Die Halter mit nur wenigen Hühnern gehen leichter über die Hygiene-Bestimmungen hinweg«, mutmaßt Aßmus, der in Rheinau 9000 Hühner hält. Er warnt vor »Panikmache« und hofft, dass sich der Verbraucher nach den neuen Vogelgrippe-Fällen nicht verunsichern lässt: »Die Kunden sollen sich von einem Skandal nicht abschrecken lassen. Denn dann wird die Ware besonders gut kontrolliert.«
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RE: Info Vogelgrippe Deutschland
Sie macht meinen Job :-*
Länder warnen vor Vogelgrippe
Brite in Klinik untersucht
Jörg Michel
BERLIN. Nach dem Auftreten der Vogelgrippe in Großbritannien und Ungarn rechnen die Behörden mit einem neuerlichen Ausbruch auch hierzulande. "Die Gefahr eines Wiederausbruchs der Vogelgrippe in Deutschland ist nach wie vor groß", sagte der bayerische Umweltminister Werner Schnappauf (CSU) der Berliner Zeitung. "Es kann jederzeit wieder ein Fall auftreten." Eine Sprecherin von Agrarminister Horst Seehofer (CSU) betonte, angesichts des Winters bestehe die Gefahr, dass die Vogelgrippe nach Deutschland zurückkehre. Bei Kälte sind die Tiere anfälliger für eine Ansteckung durch Wildvögel.
In Deutschland sind die Bundesländer für die Bekämpfung der Vogelgrippe zuständig. Zur Vorbeugung gilt derzeit bundesweit eine Stallpflicht für Geflügel - aber nur in gefährdeten Gebieten, in denen Zugvögel rasten. In Bayern betrifft dies nach Angaben Schnapp-aufs etwa zehn bis fünfzehn Prozent der Landesfläche. "Sollte die Vogelgrippe wieder auftreten, werden wir die Stallpflicht sofort ausweiten", kündigte der Minister an. Die Agrarministerin von Sachsen-Anhalt, Petra Wernicke (CDU) denkt über einen ähnlichen Schritt nach. "Vor dem Hintergrund der Kälte sollten die Behörden vor Ort die Ausnahmen von der Stallpflicht bis Mitte des Monats noch einmal überprüfen", sagte Wernicke dieser Zeitung. In Sachsen-Anhalt gilt die Stallpflicht derzeit für drei Prozent der Fläche. In Mecklenburg-Vorpommern, wo letzten Winter die ersten Vogelgrippe-Fälle aufgetreten waren, ist die Stallpflicht auf rund zehn Prozent der Flächen - darunter die Inseln Rügen und Usedom - in Kraft.Umweltminister Till Backhaus (SPD) betonte, die Gefahr eines Ausbruchs sei nicht gebannt.
In England wird Medienberichten zufolge unterdessen ein Tierarzt, der an den Arbeiten auf der von Vogelgrippe betroffenen Farm beteiligt war, im Krankenhaus verschiedenen Tests unterzogen. (mit AP)
http://www.berlinonline.de/berliner-...ik/626696.html