Ernst, natuerlich, nimmst Du die Mauser aus Deinen 365 Eiern ;)
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Ernst, natuerlich, nimmst Du die Mauser aus Deinen 365 Eiern ;)
Grüß euch
Allen, die eine Legehybride "retten" wollen:
Ihr braucht keine Angst vor Krankheiten haben. Die sind durchgeimpft und gesund. Sonst würde sie der Suppenwürfelhersteller nicht nehmen. Und zwar den ganzen Bestand nicht nehmen. Dann gäbe es Konventionalstrafe, die der Hühnerbaron (wie ihr ihn nennt) niemals aus Hühnerertrag zahlen könnte.
Was ich mich frage ist halt immer: Wozu so eine (dämliche) Organisation?
Wenn ich ausgediente Legehybriden vor dem Suppenwürfel retten will, gehe ich zum hühnerbaron und frage, wann der Tierarzt die Ausstallungsuntersuchung macht. (Ohne die nimmt der Suppenwürfel sie nicht)
Nach der Untersuchung sind immer einige Tiere übrig, die nicht dem Vertrag unterliegen. (mindestens 5% des Bestands, wenn alles normal lief)
Daher können sie "gerettet" werden.
In der Regel für 1-2€ ist es gerettet.
Über Vertrag bezahlt der Suppenwürfel nämlich noch weniger als sonst.
Und man darf danach machen, was man will, ohne Schutzvertrag oder solches Glump.
Wie wollen die Orgas ein altes Legehuhn von ihnen, von anderen alten Hybriden unterscheiden? Lächerlich.
lg
Willi
@ Plume d'Or, bevor Du das neue Opfer wirst, empfehle ich Dir zuzugeben, dass Du das Wort "fast" vor "jeden Tag" vergessen hast :p
Ein Kindergarten hier, ich bin raus aus dem Thread :roll
@Ernst
wie sinkt denn die Legeleistung nach dem 2-ten Jahr? Ich habe seit März zwei jetzt 2,5 Jahre alte Hybriden. Die legen so 10-15 Tage durch, dann kommt ein Tag Pause, dann geht es weiter. Mir sind sie inzwischen unheimlich mit dieser Legeleistung. Als meine Zwerge legetechnisch "schwächelten" kamen die Eier von den Hybriden zuverlässig weiter. Und das obwohl sie den ganzen Tag draußen rum rennen und außer Muschelgrit und ab und zu mal ein paar Körner sich nur noch vom gefundenen Futter ernähren. Ich wünschte, sie würden jetzt mal eine Pause machen, denn so wie die legen, das kann nicht gesund sein. Zum Glück sind die Eier jetzt kontinuierlich um die 60 Gramm, die Rieseneier sind vorbei.
Und nein, ich habe sie nicht "gerettet". Ich brauchte "auf die Schnelle" noch zwei Hennen für meinen einen Hahn und habe so zwei aus einer Bodenhaltung bekommen. Allerdings sind die Stallgenossinnen dann 3-4 Wochen später teilweise verkauft, teilweise geschlachtet worden.
Ich würde niemals über eine Tierrettungsorganisation ein Tier beziehen. Da wird von viel zu vielen elender Betrug betrieben (siehe Stiftung Warentest) und das zieht sich durch alle Tierarten, Hunde, Katzen, Esel, ... durch.
Und eine Organisation, die laut IZI mit PETA zusammen arbeitet kann nur mehr als fragwürdig sein. Die unqualifiziertesten, idiotischsten und verbohrtesten Aussagen kommen von PETA. Die Organisation, die in den USA zu zig Tausenden Hunde und Katzen tötet.
@ lensing: Netter Versuch: Da für Dich alles "indiskutabel" ist, werde ich es auch nicht versuchen. Ich mag nicht mit "Betonköppen" diskutieren.
Warum regt ihr euch bloß so über diesen Vertrag auf?? Das sind ganz normale Haltungsbedingungen, die verlangt werden. Bis auf den Passus mit der Schlachtung.
Kontrollen werden durchgeführt: Ich bin mir ganz sicher, dass
a) Niemand aus dem Team die Zeit hat, dies wirklich zu tun
b) Wie eierdieb sagt, niemand wirklich die Hühner unterscheiden kann und
c) Die daraus resultierenden Folgen in keinem Fall durchzusetzen sind - keiner kann mir mein Eigentum wegnehmen
Aber diese Verträge sind in jedem Tierheim gang und gäbe. Ich habe alle meine Tiere dort her. Bislang hat sich noch keiner blicken lassen. Ich interpretiere das als eine Art ... tja, Drohung? Aber im positiven Sinne. Ich denke, es soll dem neuen Halter das Gefühl geben, dass er mit den Tieren nicht machen kann, was er will ... eben schlachten, oder wieder einsperren.
Wäre ich eine der organisierenden Damen, so würde ich bei mir durchaus mal am Garten langfahren. Die Ausstallung war ganz in meiner Nähe. Sicher würde ich nicht wissen, welche Hühner die letzten ausgestallten sind, aber ich könnte mir ein Bild von den allgemeinen Haltungsbedingungen machen. Sollte es mir nicht gefallen, was ich sehe, würde ich mich von der Liste der potentiellen nächsten Abnehmer streichen.
Warum macht ihr eigentlich alles so schwierig? Ich würde keine Tiere ohne einen Schutzvertrag abgeben. Dort steht auch drin, dass wenn ich die Tiere nicht mehr halten kann, ich sie jederzeit an Rettet das Huhn zurückgeben kann/muss. Das ist doch völlig in ordnung.
Hallo Willi,
ich habe da tatsächlich keine Angst, was Krankheiten wie IB und ND angeht, ich weiß, dass die Hennen geimpft sind. Allerdings werden die mit Spritze geimpft und die Wirkung hört nach einer Legeperiode auf (also dann, wenn man sie bekommt). Unabhängig davon sind das genau die Sachen, die ich auch impfe und da mache ich mir echt keine Sorgen, im Gegenteil, bei den Hybriden ist zumindest schon die Vorimpfung erfolgt, was leider nicht bei allen Rassetieren der Fall ist.
Leider gibt es auch noch viele anderen Krankheiten und sind die erst mal durch Zufall in so einen Bestand bekommen, werden viele, viele, viele Tiere Träger (bei einem aktuellen Fall von RdH Hennen der vorletzten Ausstallung war es so, die Krankheit ist jetzt erst mal kein Drama und auch behandelbar, aber es mussten alle Hühner des neuen Bestandes ein AB bekommen, was mir nicht so Recht wäre.
Deswegen beobachte ich ja erst mal.
Ganz abgesehen davon hört man ja viel von den dünnen Eierschalen dieser Hybriden (die auch von 3 Krankheiten hervorgerufen werden). Es ist nicht immer nur die große Legeleistung, die dazu führt.
Ein geknechtetes Huhn ist meines Erachtens anfälliger für Krankheiten. Ein Rassehuhn aus guten Haltung hat bessere Abwehrkräfte. In meinem Bestand sind Tiere aus mindestens 6 verschiedenen Urbeständen, jeder Bestand hat irgendeine Problematik, die beim Ersthalter meist gar nicht zum Tragen kommt, da muss Legehybride dann leider auch erst mal durch- die können ja neuen Keimen kaum was entgegensetzen. Also auch umgekehrt ist das Thema Krankheiten ein Problem.
Und übrigens: Ich könnte jedes mir bekannte Huhn von einem anderen unterscheiden, wenn jemand von mir 4 Tiere bekommen würde (allerdings gebe ich nie welche ab), könnte ich die auch nach einem halben Jahr zweifelsfrei erkennen, aber so genau schaut da wahrscheinlich wirklich keiner.
Grüße
Susanne
Ich habe überschlagen, dass es um die 700 Tiere gewesen sein müssten. Alle braun ... :laugh
Hallo Susanne
Du würdest ein (halbnackt) abgegebenes Huhn, nach der Mauser, wiedererkennen? Am Kamm, der in der Eingliederungsfase andere Ecken bekam?
RESPEKT.
Ich könnte es nicht, bei angenommenen 20 braunen Lohmann in der Herde. (Nicht mal bei 10 nach 6 Monaten.)
lg
Willi
Hallo Elja,Zitat:
@Ernst
wie sinkt denn die Legeleistung nach dem 2-ten Jahr?
Du kannst davon ausgehen, dass ein Huhn im 5. Lebensjahr nicht einmal mehr die Hälfte seiner ursprünglichen Legeleistung erbringt. Ich werde mich jetzt nicht mit Dir streiten, ob es vereinzelt mal Hennen gibt, die noch eine etwas höhere Legeleistung erbringen.
Legehennen werden im kommerziellen Bereich zwischen der 70.-75. Woche ausgetauscht, da die Legeleistung, auch in Verbindung mit der zu erwartenden Mauser, dann nicht mehr rentabel ist. Spitzenhennen erreichen mittlerweile eine Jahreslegeleistung von maximal 310-320 Eiern. Diese Leistung wird bei den Tieren aber auch nur unter ganz bestimmten Bedingungen erreicht ( Futter, Licht, Temperatur usw.). Aber das gilt auch nur für den Zeitraum bis zur Mauser. Unter Hobby- Haltungsbedingungen funktioniert das nicht. Wenn mir dann jemand sagt, dass sein 4,5 Jahre altes Huhn inklusive Mauser, unter normalen Haltungsbedingungen 300 Eier im Jahr legt, dann ist das für mich unglaubwürdig. Es scheint wirklich oftmals so zu sein, dass Hühnerhalter verdrängen, dass die Legeperioden ihrer Hühner, nicht über einen Zeitraum von 365 Tagen anhalten.