Manche Blondinen muss man einfach mögen.
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Manche Blondinen muss man einfach mögen.
Schon bevor ich eigene Tiere hatte, habe ich einen Ekel auf Geflügelfleisch gehabt. Das so hoch gepriesene Putenfleisch - ich war froh, das mein Exmann das mochte (naja er wollte es ja auch), sonst hätte ich es (Schande über mich!) in die Tonne gehauen. Schon der Geruch hat mich geekelt.
Wie gesagt, da hatte ich noch kein eigenes Geflügel.
Wurst esse ich schon lange keine mehr, außer von meinen eigenen Tieren, Käse ganz selten.
Im Nachbardorf gibt es einen Bauern, der im November schlachtet, da hole ich mir Rindfleisch. Ansonsten gibt es bei mir nur das Fleisch, das ich selber habe.
Aber ich gebe zu, das ich Milch und Milchprodukte im Discounter kaufe und denke, das es keinen Unterschied macht, wo ich die kaufe. Milch an der Haustür bekomme ich nicht.
Grüße
Monika
Der Metzger alleine nützt ja auch noch nichts, die meisten bekommen ihre Schweinehälften und Rinderviertel geliefert.Zitat:
Original von Gizzy
Agnes, ich hab nie einen Hehl draus gemacht, das es so ist wie es ist.
Wer die Möglichkeit hat, günstig von einem Bauern zu kaufen, schön. Hier ist es aber nicht so. Hier gibts nicht mal einen echten Metzger in der Nähe!
Ich kenne es aus der Großstadt kommend auch nicht anders. Ich verdiene sicher nicht schlecht, aber das kann ich mir wirklich nicht leisten. Also weniger ist oft mehr *gg* Allerdings Hackfleisch vom Discounter kann ich nicht essen. Einmal versucht, bekomm ich nicht runter.
Die Frage ist auch, wo sind die vielen Biorinder und Schweine, die sollte man doch irgendwo sehen wenn man durch die Landschaft fährt.
Die Frage ist auch, was macht der Bauer anders als der Großmäster, gibt es überhaupt noch welche die Schweine in geringen Mengen mästen und können die die Nachfrage decken?
Rinder kommen ja sowieso vom Bauer. In Bayern werden die vielfach von Nebenerwerbslandwirten gehalten. Da kommt das Neugeborene Kalb an die Kette und wird das erste mal abgebunden wenn es zum Metzger geht. Dagegen leben die Rinder der Großanlagen, die in Laufställen gehalten werden wie im Paradies. Ich will damit nur sagen Schlachtvieh vom Bauern ist nicht gleich Artgerechte Haltung.
Ja und Bio spricht auch nicht unbedingt für artgerechte Haltung.
Das ist alles sehr verwirrend und deshalb kaufe ich mein Rindfleisch nur dort, wo ich weiß, wie es aufgezogen wurde.
Grüße
Monika
Wir haben hier einen Hof, der hält seine Rinder absolut artgerecht. Die haben eine riesige Weide und im Winter einen riesen Stall. Der Bauer schlachtet selbst und verarbeitet auch zu Wurst. Da habe ich einfach ein gutes Gefühl, weil ich weiss, dass diese Tiere ein gutes Leben hatten, bevor sie geschlachtet werden. Und auch das schlachten ist wesentlich humaner und stressloser als in diesen Abfertigungs-Schlachthöfen, wo alles nach Zeit geht.
Das ist der Unterschied zum Supermarkt.......denn da wird Fleisch u Wurst aus Massenhaltungen angeboten........ich kenne jedenfalls keinen Supermarkt oder Discounter, der Fleisch vom Bauernhof anbietet ?
Dass Bio nicht immer besser ist, ist ja schon lange bekannt.
Jedenfalls bin ich froh, dass ich die Möglichkeit habe, derartige Produkte aus der eigenen Region kaufen zu können. Und das ist nicht immer teurer als im Supermarkt ( Discounter ausgeschlossen)
Natürlich kaufe ich auch hin und wieder im Supermarkt...wenn man grad schon mal da ist......... ;)
ich kaufe fleisch in der regel beim metzger meines vertrauens. aber ob die tiere immer artgerecht gehalten werden???? :-/
beim discounter habe ich auch schon fleisch gekauft, gefrorenes hack z.b., aber das mache ich schon aus dem grund nicht mehr, weil da, nachdem das wasser verdunstet ist, kaum noch was übrig bleibt.
wir haben in diesem jahr zum ersten mal 2 gänse schlachten lassen und ich wundere mich, aber ich denke, ich werde eine gans zu weihnachten problemlos zubereiten und auch essen können. hätte ich selbst nicht von mir gedacht. :laugh
im nächsten jahr wollen wir für unsere weide 7-8 lämmer einkaufen und die bis zum herbst weiden lassen. 2 davon werden wir selbst behalten für fleisch und wurst, der rest wird uns von einem metzger (der sie auch schlachtet) abgekauft werden.
ich möchte mich grundsätzlich schon so ernähren, dass ich das fleisch mit gutem gewissen essen kann. das klappt im moment noch nicht immer, aber ich hoffe, immer öfter.
Hi Alex, lange nicht mehr gesehen. alles kalr bei Euch?
Ich meinte übrigens nicht das gefrorene Hack, gibts auch in der normalen SB Theke. Das mag ich nicht! Das gefrorene eh nicht!
@ptrLudwig
Das ist auch unter anderem mein Gedankengang! Wir haben einen Grossbauern, der angeblich Bio Rinder hält. Habe noch niemals eines der Tiere auf einer Weide gesehen! Wie sie im Stall leben, kann ich nicht beurteilen. Er verkauft aber nicht einfach so, ergo kenne ich auch den Hof nicht. Ih sag jetzt mal so, wer 300 Rinder hat, man sieht nie ein Tioer draussen, nennt sich auch noch Bio, dann kann ich auch locker im Discounter kaufen! Oder denk ich jetzt falsch?
Tina, da denkste richtig, meiner Meinung nach. Bio-Rinder sollten sich zumind. vom Frühjahr bis in den späten Herbst auf der Weide aufhalten und von der Weide ernähren können.
Grüße
Monika
Tach auch,
ich ernähre mich vegetarisch. Wie kam es dazu, wo doch mein gesamtes Umfeld begeistert, teils gierig jegliche Art Fleisch verzehrte? Wir lebten zunächst auf einem Bauernhof mit Federvieh, Schweinen, Rindern, Schafen und Pferden. Hunde, Katzen natürlich nicht zu vergessen.
Alles so richtig romantisch, z.B. wurde auch die Butter selbst hergestellt.
Ich war damals so um die 4/5 Jahre alt und bekam daher bereits alles mit Eines nachts wurde ich wegen irgendwelcher Geräusche wach, kleidete mich an und ging aus dem Wohnhaus an das direkt angebaute Viehhaus (die Diele). Draußen auf dem Hof hing ein Schwein auf der Leiter, man war dabei es auszuweiden.
Schweineschlachten war nicht neu für mich, wir Kinder waren dabei. Diese Sau hatte jedoch fast fertige Ferkel bei sich, die natürlich auch tot waren. Was der ganzen Aktion zu Grunde lag habe ich nie erfahren. Ich war damals so um die 4/5 Jahre alt und bekam daher bereits alles mit. Der Abdecker war häufig auf dem Hof, denn es lief nicht. Verendetes Vieh war immer wieder zu beklagen
Später verließen wir den Hof (die Pacht konnte nicht mehr gezahlt werden). Es ging in kleinem Rahmen noch ca. 20 Jahre so weiter. Geschlachtet wurden Jahr für Jahr, hier auf dem Grundstück, 2 Schweine und div. Hühner.
Die, bis zu 6, Schweine lebten ihr Leben in einer Holzbude (Wehrmachtsbaracke) auf ca. 10 qm, wobei zeitweise davon die Hälfte einer Zuchtsau zugeteilt wurde . Wenn die Schweine zum Schlachthof, zur Schlachtung "zu Hause" aus dem Stall geholt wurden, packte man sie an den Ohren und zog mit der erforderlichen Kraft.
Ein hunderte meter zu hörendes Geschrei, wir nannten es "gillen" war die Folge. Ein weibliches Schwein, dass bereits "beim Eber" gewesen war hingegen, verließ den Stall ruhig.
Hennen, sollten sie die Schlachtung ihres Hahnes mitbekommen haben, schienen mir ob dessen zu trauern. Ich kann hier noch viel schreiben, bspw. von der Gier auf das noch warme Fleisch und die Ungeduld auf dem Fleischbeschauer warten zu müssen, aber - nein.
In der Jugend verweigerte ich ein paar Jahre den Fleischverzehr, nahm ihn wieder auf und seit 1987 ist die Sache endgültig - nichts vom toten Tier, seit ca. 5 Jahren keine Milch mehr. Allerdings ca. 150 gr. Weichkäse, Vollfettstufe, die Woche.
Ob ich gesund bin? Keine Ahnung, ich arbeite, gehe nie zum Arzt, seit meinem, ca. 20. Lebensjahr kein gelber Schein. Wie alt ich bin? 66 Jahre.
Wenn jemand neben mir mit Lust und Hingabe Knochen abnagt, ist das für mich O.K., ich bin kein Missionar, kein Eiferer in dieser Sache.
angenehmen Aufenthalt auf der Erde
talpini
Discounter- oder Biofleisch ist so 'ne Sache. Ich kann zwar sehr guenstig Fleisch im Discounter kaufen, aber gerade Schweinefleisch hat oft einen unangenehmen Nebengeschmack, und da lasse ich es lieber. Ditto Putenfleisch. Zu Thanksgiving habe ich fuer gutes Geld eine Biopute gekauft, und das war bis dato die leckerste Pute, die wir je hatten.
Wir essen hauptsaechlich Rind und Huhn. Bei Rind habe ich festgestellt, dass die, die nur Gras und Heu bekommen, am besten schmecken. Das ist auch gleichzeitig am artgerechtesten fuer die Rinder; hier sieht man durchaus ueberall Rinder auf Weideland, und das sind noch nicht einmal Biorinder!
In Sachen Huhn schmecken die "billigen" Huehner nicht; auch da habe ich einen merkwuerdigen Geschmack bemerkt. Ich habe auch Biohuehner ausprobiert, aber die waren sehr zaeh. Am besten sind bis jetzt die "Ranger"-Chickens, und ja, das sind Masthybriden :o.
Ich hoffe, mir bald eine grosse TK zulegen zu koennen, dann kann ich Rinder- und Schweineviertel direkt vom Bauern kaufen. Das ist noch billiger als der Discounter UND z.T. Bioqualitaet.